Universität Wien

240204 UE UE Schreibwerkstätte (2020S)

Grundlagen interdisziplinärer Gender Studies

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung zu dieser prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung innerhalb der Anmeldefrist erfolgen muss.

SCHREIBMENTORING SoSe 2020
Montag, 09.45-11.15 Uhr, SG 1, Sensengasse
keine Anmeldung notwendig

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 23.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 20.04. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 04.05. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 18.05. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 15.06. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 29.06. 15:00 - 18:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung ist inhaltlich zweigegliedert: Zum einen vermittelt sie auf einer theoretischen Ebene sprachphilosophische Positionen, die wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung einer feministischen und gendersensiblen Sprachkritik waren und sind. Perspektiven und Ansätze der feministischen Linguistik, insbesondere Untersuchungen und Erkenntnisse der Sprachanalyse werden im Zuge dessen vorgestellt. Weiters werden Kritiken an den vorgeschlagenen Strategien, die vielfach von einem binären Geschlechtersystem ausgehen, diskutiert und Vorschläge queerer Ansätze thematisiert.
Zum anderen wird in der Lehrveranstaltung wissenschaftliches Schreiben anhand verschiedener Übungen und Textsorten besprochen und geübt. Ausgehend von den wissenschaftlichen Lese- und Schreiberfahrungen der Teilnehmer*innen werden Merkmale wissenschaftlicher Texte besprochen und Qualitätskriterien entwickelt. Auf Basis von zur Verfügung gestellten Texten wie auch von selbstverfassten Kurztexten werden gemeinsam adäquate Beurteilungskriterien erarbeitet, die insbesondere darauf hinleiten sollen, Texte anderer Studierender konstruktiv zu besprechen und zu kritisieren. Die diskutierten und erarbeiteten Kriterien bieten selbstverständlich auch Hilfestellung und Orientierung zum eigenen wissenschaftlichen Arbeiten. Das wissenschaftliche Schreiben wird im Wesentlichen anhand der Textsorten Rezension, Exzerpt und Exposé geübt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Beteiligung an Gruppen- und Plenardiskussionen, termingerechte Abgabe der schriftlichen Aufgaben und des Feedbacks (Zusammenfassungen, Exzerpt, Rezension, Exposé und Portfolio mit allen Bestandteilen) sowie auch Überarbeitung der eigenen Texte.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung: Verfassen der schriftlichen Arbeiten gemäß den Vorgaben, aktive Mitarbeit (termingerechte Abgabe der Texte). Jede Teilleistung muss erbracht werden und wird eigenständig bewertet.

Die Note setzt sich zusammen aus:
Aktive Mitarbeit: 20 Punkte
Rezension: 15 Punkte
Exzerpt: 8 Punkte
Exposé: 50 Punkte
Cover Letter, Wahlaufgabe, Gesamtreflexion im Portfolio: 7 Punkte

Beurteilungsmaßstab:
100-86 Punkte: sehr gut
85-74 Punkte: gut
73-62 Punkte: befriedigend
61-51 Punkte: genügend
≤ 50 Punkte: nicht genügend

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist das in der Lehrveranstaltung vermittelte Wissen inklusive der Aufgabenschreibungen auf Moodle.

Literatur

Albrecht, Isolde, Sprache, Arbeit und geschlechtliche Identität. Wie moderne Arbeitsbegriffe alte Geschlechtslogiken transportieren. Eine sprachgeschichtliche und psychologische Studie, Bielefeld 2008, 317-358.
AG Feministisch Sprachhandeln, Was tun? Sprachhandeln – aber wie? W_ortungen statt Tatenlosigkeit!, Berlin 2014-15 (Kapitel 8) (https://feministisch-sprachhandeln.org/, 25. Juli 2019).
Baumgartinger, Persson Perry, Geschlechtergerechte Sprache? Über queere widerständige Strategien gegen diskriminierenden Sprachalltag, in: http://minderheiten.at/index.php?option=com_content&task=view&id=29&Itemid=33%23Baumgartinger#Baumgartinger, 2007 (20. Februar 2014).
Hornscheidt, Lann, feministische w_orte. ein lern-, denk- und handlungsbuch zu sprache und diskriminierung, genderstudies und feministischer linguistik, Frankfurt am Main 2012, 72-75, 271-333.
Pusch, Luise F., Frauen entpatrifizieren die Sprache. Feminisierungstendenzen im heutigen Deutsch, in: dies., Das Deutsche als Männersprache, Frankfurt am Main 1984, 76-108.
Reisigl, Martin, Neokonservative feuilletonistische Sprachkritik – eine linguistische Replik, Dezember 2018, in: https://www.gendercampus.ch/de/blog/post/neokonservative-feuilletonistische-sprachkritik-einelinguistische-replik/ (30. Jänner 2019).
s_he, Performing the Gap. Queere Gestalten und geschlechtliche Aneignung, in: arranca! linke zeitschrift, Ausgabe 28, 2009 (http://arranca.org/ausgabe/28/performing-the-gap, 25. Juli 2019).
Wolfsberger, Judith, Frei geschrieben. Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten, Wien 2009 (Auszüge).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21