Universität Wien

240207 SE SE Theorien I - Theorien und Methoden der Gender Studies (2016S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 14.03. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 11.04. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 25.04. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 09.05. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 23.05. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 06.06. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 20.06. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel des Theorie-Seminars ist es, in zentrale Diskussionen, Positionen und Perspektivwechsel der feministischen, Frauen- und Geschlechterforschung von den späten 1960er Jahre bis zur Gegenwart einzuführen (über Zugänge und Begriffe wie Frauenforschung, Geschlechterforschung, Gender Studies, Männerforschung, Queer Studies, Sex, Gender, Gleichheit, Differenz, Intersektionalität etc.). Prägende Konzepte und Spannungsfelder der Genderforschung lassen sich auf diese Weise zugleich in einem historischen Kontext verankern. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Spezifika der Geschlechterforschung. Dazu zählt unter anderem, dass sie seit ihren Anfängen ein transnationales und zunehmend globales Diskussionsfeld konstituiert, dass sie vor allem zu Beginn, aber auch weiterhin, interdisziplinär arbeitet und nicht zuletzt dass in der feministischen, Frauen- und Geschlechterforschung die wechselseitige Beeinflussung und Interdependenz von gesellschaftlichen Kontexten, institutionellen Kontexten und theoretischen Inhalten bzw. Forschungsfragen stets von besonderer Bedeutung war und ist.
Hervorzuheben ist auch die unterschiedliche Rezeption von Konzepten der Genderforschung in verschiedenen nationalen Wissenschaftskulturen. Feministische Wissenschaftskritik stellt einen weiteren Themenbereich dar. Was die aktuelle Situation betrifft, so soll unter anderem auf den aktuell in verschiedenen Ländern – allerdings mit recht unterschiedlichen Bezugssystemen – zu beobachtenden Anti-Genderismus und auf den Third wave Feminismus eingegangen werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Seminar basiert auf der gemeinsamen Diskussion und Erarbeitung von Texten, zum Teil in Form von Gruppenarbeiten und in Form von Präsentationen. Daraus sollen zugleich Fragestellungen für die Seminararbeiten entwickelt werden.
Deren Verfassen bildet neben der aktiven Mitarbeit, der Lektüre und Diskussionsvorbereitung der Texte die Grundlage der im Rahmen des Seminars zu erbringenden Leistung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Brigitte Aulenbacher, Michael Meuser u. Birgit Riegraf, Soziologische Geschlechterforschung. Eine Einführung, Wiesbaden 2010.
Regina Becker-Schmidt u. Gudrun-Axeli Knapp, Feministische Theorie zur Einführung, Hamburg 2002.
Seyla Benhabib, Der Streit um Differenz. Feminismus und Postmoderne in der Gegenwart, Frankfurt a. M. 1993.
Beate Binder (Hg.), Travelling Gender Studies. Grenzüberschreitende Wissens- und Institutionentransfers, Münster 2011.
Rita Casale u. Barbara Rendtorff (Hg.), Was kommt nach der Genderforschung. Zur Zukunft der feministischen Theoriebildung, Bielefled 2008.
Christina von Braun u. Inge Stephan (Hg.), Gender-Studien. Eine Einführung, Stuttgart 2001.
Judith Butler, Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt a. M. 1991.
Regine Gildemeister u. Katja Hericks, Geschlechtersoziologie. Theoretische Zugänge zu einer vertrackten Kategorie des Sozialen, München 2012.
Rebekka Habermas, Geschlechtergeschichte und „anthropology of gender“. Geschichte einer Begegnung, in: Historische Anthropologie 1, 3 (1993), 485–509.
Elisabeth Holzleithner, Recht, Macht, Geschlecht. Legal Gender Studies, Wien 2002.
Heike Kahlert u. Christine Weinbach (Hg.), Zeitgenössische Gesellschaftstheorien und Genderforschung. Einladung zum Dialog, Wiesbaden 2012.
Beate Krais (Hg.), Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung. Über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt, Frankfurt a. M. /New York 2000.
Johannes Moes u. Oliver Geden, Von der kritischen zur reflexiven Männerforschung, in: Kritische Männerforschung 1, 18/19 (2000), 8–14.
Herta Nagl-Docekal, Feministische Philosophie. Ergebnisse, Probleme, Perspektiven, Frankfurt a. M. 1999.
Barbara Rendtorff, Geschlechterforschung: Theorien, Thesen, Themen zur Einführung, Stuttgart 2011.
Joan W. Scott, Gender: Eine nützliche Kategorie der historischen Analyse, in: Nancy Kaiser (Hg.), Selbstbewusst. Frauen in den USA, Leipzig 1994 [orig. 1986], 27–75.
Franziska Schößler, Einführung in die Gender Studies, Berlin 2008.
Judy Wajcman, Gender in der Technologieforschung, in: Ursula Pasero u. Anja Gottburgsen (Hg.), Wie natürlich ist Geschlecht? Gender und die Konstruktion von Natur und Technik, Wiesbaden 2002, 270–289.
Katharina Wagenbach, Gabriele Dietze, Antja Hornscheidt u. Kerstin Palm (Hg.), Gender als interdependente Kategorie. Neue Perspektiven auf Intersektionalität, Diversität und Heterogenität, Opladen/Germington Hills 2007.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Version 2013: PM Theorien und Methoden; SE I Theorien / SE

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40