Universität Wien

240218 VO Einführung in genderspezifische Kommunikations- und Organisationsstruktur (2022W)

Wo ist denn hier das Geschlecht?

VOR-ORT

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 10.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 24.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 07.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 21.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 05.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Montag 16.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

240218-1 VO Einführung in genderspezifische Kommunikations- und Organisationsstruktur (2020S).

Wo ist denn hier das Geschlecht? Geschlecht zwischen symbolischer Ordnung und Interaktion

„Das erste und oberste Praradox von gender ist, dass die Institution, ehe sie abgebaut werden kann, erst einmal ganz sichtbar gemacht werden muss.“ Judith Lorber 2013, 52.

„In allen Gesellschaften ist Gender eine zentrale, soziale Institution, die den Individuen bestimmte Erwartungsmuster vorgibt, die soziale Prozesse des Alltagslebens ordnet und die Ungleichverteilung der politischen Macht legitimiert. Der für mich wichtigste Aspekt ist, dass Gender durch die Alltagsinteraktion konstruiert und aufrechterhalten wird und dass wir daher alle Möglichkeiten zur Abwehr, Reform und selbst Rebellion haben.“ Judith Lorber 2013, 34.

In dieser Lehrveranstaltung wird thematisiert, welche Relevanz "die Kategorie Geschlecht" in verschiedenen sozialen Feldern und Systemen (Gesellschaft, Organisation, Kommunikation, Sprache, Interaktion) hat. Strukturiert Geschlecht unsere Gesellschaften? Ist Geschlecht ein Ordnungs-Merkmal unserer Sprachen oder auch von Organisationen oder von neoliberalen Umgestaltungsprozessen, wie New Public Management und den damit verbundenen Praktiken wie Gender-Mainstreaming und Qualitätssicherung? Geschlecht bzw. Geschlechtszugehörigkeit wird dabei weniger als Eigenschaft oder Merkmal von Akteur*innen und Artefakten betrachtet, sondern dient als Analysebegriff der Erforschung jener sozialen Prozesse, „die 'Geschlecht' als sozial folgenreiche Unterscheidung hervorbringen und reproduzieren.“ Regine Gildemeister 2004:132. In diesem Sinne ist der Fokus der Lehrveranstaltung Analysekompetenz und Handlungsmacht und insbesondere darauf gerichtet Fragen zu Strategie und Taktik genderspezifischer und (queer)feministischer Interventionen zu diskutieren. Fragen nach Ziel, Sinn und Zweck, sowie Begehren und Widerstand werden uns dabei auf Mikro- wie Makroebene begegnen: Handlungen von institutionellen (staatlichen oder globalen) Akteur*innen sind ebenso Gegenstand der Vorlesung, wie wir uns selbst fragen werden, wie wir gender in unserem Alltag als Handelnde gestalten.
Methoden: Vorlesungselemente (Input und Diskussion), Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Textlektüre, partizipative Gestaltung

Ziele: Erwerb der Kompetenz der Analyse von Organisationen, Kommunikation, Sprache mit der Strukturkategorie Geschlecht. Kenntnis von spezifischen Fachtexten. Auseinandersetzung mit im Zusammenhang stehenden gesellschaftstheoretischen und feministischen Aspekten.
Zielgruppe: Studierende aller Fächer
Leitung: Stefan Vater, Sabine Sölkner

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Klausur

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Competence/awareness in the dynamic constitution of gender asymmetry in social processes and relevance of the category gender in different social fields and systems

Prüfungsstoff

cp. Literatur auf Moodle, demnächst verfügbar

Literatur

Judith Lorber, Gender-Paradoxien, Opladen 1999 (oder 2013 oder..)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 02.11.2023 09:48