240222 SE Themenfelder II (2013W)
Die queere Kunst der Feminismen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von So 15.09.2013 08:00 bis So 29.09.2013 23:59
- Abmeldung bis Do 31.10.2013 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 04.10. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 11.10. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 18.10. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 25.10. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 08.11. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 15.11. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 22.11. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 29.11. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 06.12. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 13.12. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 10.01. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 17.01. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 24.01. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Freitag 31.01. 17:30 - 19:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Dieses Seminar widmet sich der Frage, wie feministische und queere KünstlerInnen in den verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten binäre Geschlechterkonstruktionen herausfordern können. Neben der Auseinandersetzung mit KünstlerInnen, primär aus Europa und den USA des 20. Jh. und 21. Jh. (z.B. Claude Cahun, Martha Rosler, Judy Chicago, Del LaGrace Volcano) sowie zeitgenössischen österreichischen KünsterInnen (z.B. VALIE EXPORT, Renate Bertlmann, Jakob Lena Knebl), dient das Seminar auch als eine Einführung in feministische und queere Kunsttheorie.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
: Die Übung hat prüfungsimmanenten Charakter: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit bei den Gruppendiskussionen; Nachweis der Lektürekenntnisse der Texte. Verfassen von drei kurzen schriftlichen Lektürereflexionen (max. 1 Seite) über gemeinsam diskutierte Texte. 20-minütiges Kurzreferat zu einer der vorgestellten KünstlerInnen oder einem Ausstellungsprojekt. Für alle StudentInnen, die kein Referat übernommen haben: Verfassen zweier zusätzlicher Lektürereflexionen. Für alle TeilnehmerInnen Verfassen einer Seminararbeit (15-20 Seiten) über eine der vorgestellten KünstlerInnen oder eine spezifische Fragestellung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Seminar soll dazu anregen, sich mit Hilfe der vorgestellten feministischen und queeren Theorien und Methoden kritisch mit Kunst und deren Rezeption auseinanderzusetzen, sowie politische Potenziale von Kunst (z.B. hinsichtlich der Herausforderung normativer Wahrnehmungskonventionen) und Wechselwirkungen zwischen Kunst und Gesellschaft zu erkennen. Dabei werden nicht nur Einblicke in feministische Kunsttheorie und -praxis geboten, sondern auch in verschiedene mögliche Positionen feministischer und queerer Wissenschaft, um zu einer kritischen Auseinandersetzung mit denselben anzuregen.
Prüfungsstoff
: Das Seminar ist eine interdisziplinäre Lehrveranstaltung, für deren Teilnahme kein spezifisches kunstwissenschaftliches Vorwissen benötigt wird. Im Close Reading werden ausgewählte grundlegende Texte zu feministischer und queerer Theorie analysiert und diskutiert. Darauf aufbauend folgen Ausführungen und Diskussion zur feministischen, queeren, wissenschaftlichen, medialen und gesellschaftlichen Rezeption einzelner KünstlerInnen sowie zu Ausstellungsprojekten der letzten Jahre. Als praktische Übungen sind neben schriftlichen Lektürereflexionen und Kurzreferaten Gespräche mit Wiener KünstlerInnen, deren Arbeiten auf einer Auseinandersetzung mit feministischen bzw. queeren Thematiken basieren, sowie ein Ausstellungsbesuch in Wien geplant.
Literatur
Butler, Judith: Performative Akte und Geschlechterkonstitution. Phänomenologie und feministische Theorie (englisch 1988). In: Wirth, Uwe (Hrsg.): Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften. Frankfurt/Main 2002, 301-320.
Case, Sue Ellen: The Queer Globe Itself. In: dieselbe: Feminist and Queer Performance. Critical Strategies. Basingstoke 2008.
Halberstam, Judith: The Queer Art of Failure. In: dieselbe: The Queer Art of Failure. Durham 2011, 87-122.
Jones, Amelia: Art as a Binary Proposition; Identity as a Binary Proposition. In: dieselbe: Seeing Differently. A History and Theory of Identification and the Visual Arts. London 2012, 17-62.
Nochlin, Linda: Warum hat es keine bedeutenden Künstlerinnen gegeben? In: Söntgen, Beate (Hrsg.): Rahmenwechsel. Kunstgeschichte als feministische Kulturwissenschaft. Berlin 1996, 27-56.
Schade, Sigrid; Wenk, Silke: Strategien des 'Zu-Sehen-Gebens': Geschlechterpositionen in Kunst und Kunstgeschichte. In: Bußmann, Hadumod; Hof, Renate (Hrsg.): Genus. Geschlechterforschung/Gender Studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Stuttgart 2005, 144-184.
Solomon-Godeau, Abigail: Die schöne Kunst des Feminismus. Schor, Gabriele (Hrsg.): Held Together With Water. Art from the Sammlung Verbund. Ausstellungskatalog. Wien/Ostfildern 2007, 32-45.
Case, Sue Ellen: The Queer Globe Itself. In: dieselbe: Feminist and Queer Performance. Critical Strategies. Basingstoke 2008.
Halberstam, Judith: The Queer Art of Failure. In: dieselbe: The Queer Art of Failure. Durham 2011, 87-122.
Jones, Amelia: Art as a Binary Proposition; Identity as a Binary Proposition. In: dieselbe: Seeing Differently. A History and Theory of Identification and the Visual Arts. London 2012, 17-62.
Nochlin, Linda: Warum hat es keine bedeutenden Künstlerinnen gegeben? In: Söntgen, Beate (Hrsg.): Rahmenwechsel. Kunstgeschichte als feministische Kulturwissenschaft. Berlin 1996, 27-56.
Schade, Sigrid; Wenk, Silke: Strategien des 'Zu-Sehen-Gebens': Geschlechterpositionen in Kunst und Kunstgeschichte. In: Bußmann, Hadumod; Hof, Renate (Hrsg.): Genus. Geschlechterforschung/Gender Studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Stuttgart 2005, 144-184.
Solomon-Godeau, Abigail: Die schöne Kunst des Feminismus. Schor, Gabriele (Hrsg.): Held Together With Water. Art from the Sammlung Verbund. Ausstellungskatalog. Wien/Ostfildern 2007, 32-45.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Gender Studies (Version 2013): PM Themenfelder; MA Gender Studies (Version 2006): Themenfelder der Gender Studies
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40