Universität Wien

240228 VO Zentrale Fragen der Gender Studies in den Naturwissenschaften (2011W)


Vorbesprechung:
3. 10. 2011 um 18.00 Uhr im gr HS2 Joseph Loschmidt-Hörsaal (Eingang direkt hinter dem Haustor Währinger Straße 42)

VO im Carl Auer von Welsbach-Hörsaal der Fakultät für Chemie Boltzmanngasse 1, 1090 Wien jeweils Montags, 18.00 - 20.00 Uhr ab
10.10.2011

ANMELDEFRIST: 06.09. - 28.09.2011
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt ausschließlich über die Registrierung für E-Learning-LV via E-Gate (siehe untenstehenden Link).

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 10.10. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 31.10. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 14.11. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Montag 28.11. 18:00 - 21:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Während sich die Gender Studies in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften in den letzten Jahren zunehmend verankern konnten, gelten die Naturwissenschaften häufig als noch wenig erschlossenes Gebiet. Die Vorlesung versucht sich der Frage anzunähern, was es bedeuten kann, Gender Studies in den Naturwissenschaften zu betreiben. Dabei werden wir vor allem auf die biologischen Wissenschaften fokussieren, und der Frage stellen, wie diese vergeschlechtlichte Machtverhältnisse in ihre Natur- und Körpertheorien einschreiben und eingeschrieben haben. Umgekehrt werden wir auch fragen, wie bestimmte Vorstellungen von Geschlecht und (biologischem) Körper bis heute gesellschaftliche Rollenerwartungen und Machtverteilungen prägen. Als ein sehr konkretes Beispiel dafür kann die anhaltende Diskriminierung von als weiblich markierten Individuen in der Wissenschaft gelten; in diesem Sinn versucht die Vorlesung auch einen Zusammenhang zwischen spezifischen naturwissenschaftlich-biologischen Geschlechtertheorien und den konkreten Diskriminierungszusammenhängen in der Wissenschaft herzustellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der LV ist ein grundlegendes Verständnis für mögliche Fragen und Ansatzpunkte der Gender Studies in den Naturwissenschaften zu erwerben, so wie am Beispiel der biologischen Körper- und Geschlechtertheorien Zusammenhänge zwischen naturwissenschaftlicher Theoriebildung und gesellschaftlichen Machtverhältnissen nachzeichnen zu können.

Prüfungsstoff

Powerpoint-unterstützter Vortrag; Diskussion

Literatur

Fausto-Sterling, Anne (2000): Sexing the body. Gender Politics and the Construction of Sexuality. New York: Basic Books , 2000
Hubbard, Ruth (1989): Hat die Evolution die Frauen übersehen? In: List, Elisabeth/Studer, Herlinde (HgInnen.): Denkverhältnisse. Feminismus und Kritik. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 301-333
Orland, Barbara/Scheich, Elvira (1995): Das Geschlecht der Natur. Feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften. Frankfurt/M.: Suhrkamp
Oudshoorn, Nelly (1994): Beyond the Natural Body. An Archaeology of Sex Hormones. London and New York: Routledge
Rossiter, Margaret W. (1993): The Matthew Matilda Effect in Science. In: Social Studies of Science, Vol. 23 (2), 325-341.
Schiebinger, Londa (2000): Feminism and The Body, Oxford: Oxford University Press
Stepan, Nancy Ley (1993): Race and Gender: The Role of Analogy in Science. In: Sandra Harding (Ed.): The "Racial" Economy of Science. Toward a Democratic Future. Indiana UP: 359-376
Wennerås, Christine/Wold, Agnes (1997): Vetternwirtschaft und Sexismus im Gutachterwesen. In: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung. Über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt. Beate Krais (Hg), Campus Frankfurt/M., 107-120

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40