240228 VO Zentrale Fragen der Gender Studies in den Naturwissenschaften (2017W)
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max. 100 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Samstag 27.01.2018
- Freitag 09.03.2018 09:45 - 11:15 Hörsaal 42 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 7
- Freitag 20.04.2018 09:45 - 11:15 Seminarraum 8 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Freitag 29.06.2018 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Samstag 07.10. 09:45 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Samstag 11.11. 09:45 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Samstag 16.12. 09:45 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Samstag 20.01. 09:45 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Samstag 27.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Benotung erfolgt aufgrund einer eineinhalbstündigen schriftlichen Prüfung, die aus vier Wissensfragen und einer Essayfrage besteht.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Bei der Prüfung werden insgesamt 28 Punkte zu vergeben sein. Bewertungsschlüssel: 0–14 Punkte Nicht Genügend; 14,5–17,5 Genügend; 18–21 Befriedigend; 21,5–24,5 Gut ; 25–28 Sehr Gut.
Prüfungsstoff
Prüfungsstoff ist der Vortragsinhalt der Vorlesung. Die Vortragsfolien werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Literatur
Conrad, P. (2007). The Medicalization of Society. On the Transformation of Human Conditions into Treatable Disorders. Baltimore: John Hopkins Univ. Press.Fleck, L. (1980). Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv. Frankfurt/Main: Suhrkamp.Flicker, E. (2003). Between Brains and Breasts - Women Scientists in Fiction Films: on the Marginalizing and Sexualization of Scientific Competence. Public Understanding of Science, 12(3), 307-318. Fox Keller, E. (1995). Geschlecht und Wissenschaft: Eine Standortbestimmung. In B. Orland & E. Scheich (Eds.), Das Geschlecht der Natur. Feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften (pp. 64-91). Frankfurt/Main: Suhrkamp.Gieryn, T. F. (1995). Boundaries of Science. In S. Jasanoff (Ed.), Handbook of Science and Technology Studies (pp. 393-443). Thousand Oaks: Sage.Harding, S. G. (1991). Feministische Wissenschaftstheorie: Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht. Hamburg: Argument.Haraway, D. (1991). Simians, Cyborgs and Women. The Reinvention of Nature. London: Free Association Books.Honegger, C. (1991). Die Ordnung der Geschlechter. Wissenschaften vom Menschen und das Weib 1750-1850. Frankfurt/M.: Campus Verlag.Hubbard, Ruth (1989): Hat die Evolution die Frauen übersehen? In: E. List & H. Studer (Eds.): Denkverhältnisse. Feminismus und Kritik (pp. 301-333). Frankfurt/Main: Suhrkamp.Lawrence, S. C., & Bendixen, K. (1992). His and Hers: male and Female Anatomy in Anatomy Texts for U.S. Medical Students, 1890-1989. Social Science & Medicine, 35(7), 925-934. Martin, E. (1989). The Woman in the Body. A Cultural Analysis of Reproduction. Milton Keynes: Open Univ. Press.Martin, E. (1991). The Egg and the Sperm: How Science Has Constructed a Romance Based on Stereotypical Male-Female Roles. Signs: Journal of Women in Culture and Society, 16(3), 485-501. Orland, B., & Scheich, E. (1995). Das Geschlecht der Natur: feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften. Frankfurt/Main: Suhrkamp.Schiebinger, L. (1993). Schöne Geister. Frauen in den Anfängen der modernen Wissenschaft. Stuttgart: Klett-Cotta.Schiebinger, L. (1995). Woher die Säugetiere ihren Namen haben. In: Dies.: Am Busen der Natur (pp. 67-111). Stuttgart: Klett-Cotta.
Schmitz, S. (2010). Sex, Gender, and the Brain - Biological Determinism versus Socio-Cultural Constructivism. In I. Klinge & C. Wiesemann (Eds.), Gender and Sex in Biomedicine. Theories, Methodologies, Results (pp. 57-76). Göttingen: Universitätsverlag Göttingen.Tuana, N. (1195). Der schwächere Same. Androzentrismus in der Aristotelischen Zeugungstheorie und der Galenschen Anatomie. In B. Orland & E. Scheich (Eds.), Das Geschlecht der Natur. Feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften (pp. 245-269). Frankfurt/Main: Suhrkamp.Wajcman, J. (1994). Technik und Geschlecht. Die feministische Technikdebatte. Frankfurt/New York: Campus.
Schmitz, S. (2010). Sex, Gender, and the Brain - Biological Determinism versus Socio-Cultural Constructivism. In I. Klinge & C. Wiesemann (Eds.), Gender and Sex in Biomedicine. Theories, Methodologies, Results (pp. 57-76). Göttingen: Universitätsverlag Göttingen.Tuana, N. (1195). Der schwächere Same. Androzentrismus in der Aristotelischen Zeugungstheorie und der Galenschen Anatomie. In B. Orland & E. Scheich (Eds.), Das Geschlecht der Natur. Feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften (pp. 245-269). Frankfurt/Main: Suhrkamp.Wajcman, J. (1994). Technik und Geschlecht. Die feministische Technikdebatte. Frankfurt/New York: Campus.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:23
In einem ersten Teil der Vorlesung werden wir uns mit historischen Geschlechtertheorien von der Antike bis zur Gegenwart auseinandersetzen und die Frage stellen, wie diese nach wie vor nachwirken. In einem zweiten Teil untersuchen wir exemplarisch die wechselseitige Verstrickung von naturwissenschaftlichem Wissen, Geschlechtstheorien und Gesellschaftsordnungen anhand der Beispiele Molekularbiologie, Reproduktionsmedizin, Medikamentenentwicklung, und Neurowissenschaften. Abschließend stellen wir die Frage nach der Rolle von Geschlecht für wissenschaftliche Karrierechancen und diskutieren, wie die Rolle der*s Wissenschafter*in geschlechtlich kodiert ist.
Quer durch die einzelnen Themenfelder soll ein Überblick über unterschiedliche theoretische (bspw. marxistische, postmoderne, praxistheoretische) und methodische (historisch, kulturwissenschaftlich, sozialwissenschaftliche) Herangehensweisen sowie über zentrale Fragestellungen aus der Perspektive der Gender Studies geliefert werden. Das Ziel ist, einen umfassenden Einblick in die feministische Wissenschafts- und Technikforschung zu gewähren.
Die Vorlesung wird auf Vorträgen der Lehrenden basieren, aber wir werden auch mit unterschiedlichen Medien (wie Filmausschnitten) arbeiten, und auch für kritische Diskussionen wird ausreichend Zeit sein.