Universität Wien

240236 VO+UE Ringvorlesung: Geschlecht und Körperregime (2009S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung bis 25.2.09 unter uni-fem@univie.ac.at
Erstmals am 10.03.09

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 10.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 17.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 24.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 31.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 21.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 28.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 05.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 12.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 19.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 26.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 09.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 16.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 23.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
Dienstag 30.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die achte Ringvorlesung der Reihe Gendered Subjects knüpft an die vorangegangene Veranstaltung ¿Körpermetaphern als Geschlechtermetaphern' an. Der Begriff Regime umfasst sowohl politische Herrschaftsformen als auch diätetische (Selbst-)Beherrschungen und markiert so die metaphorischen Übertragungen zwischen Fremdregulierungen und Subjektivierungstechniken. Die Ringvorlesung verhandelt daher den Zusammenhang von politischen, ästhetischen und ethischen Aspekten explizit an gegenwärtigen und an historischen [diätetischen] Körperpraktiken:
Kommt ihm/ihr das Kotzen oder geriert sie/er sich als HungerkünstlerIn? Schwitzt er/sie für den Waschbrettbauch oder trägt sie/er doch lieber dick auf? Hüllt er/sie sich in Wellness-Packungen oder frönt sie/er dem großen Fressen? Lässt er/sie sich die Falten glätten oder von Kopf bis Fuß piercen und tätowieren? All diese Körperinszenierungen stehen in engem Zusammenhang mit Biopolitik und verdeutlichen, dass ¿die Sorge um sich selbst¿ (Foucault) bis in die intimsten leiblichen Phänomene hinein herrschaftsförmig ist. Dadurch kann die Konstruktion des Geschlechtskörpers im jeweils spezifischen Bedeutungs-Kontext präzise analysiert werden.
Komplementär zu diesen individuellen Körperinterventionen sollen auch jene Zwangsregime, die den Körpern der Anderen (Frauen, Intersexuelle) gewaltvoll angetan werden, analysiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige AKTIVE Teilnahme, 3-seitige Zusammenfassung und Klausur

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen den Zusammenhang von sozialpolitischen Regimen und Körperinterventionen in unterschiedlichen Kulturen und Epochen auf ihre Geschlechterdimension hin problematisieren lernen.

Prüfungsstoff

Gastvorträge, Repetitorien, Diskussionen

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40