Universität Wien

240236 VO+UE Sind wir nie modern gewesen? (2011S)

Gender in der technologisierten Leistungsgesellschaft

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

verbindliche Anmeldung bis 25.02.11 unter dorith.weber@univie.ac.at
Termine: Dienstag, 18.00-21.00

15.03.11 "Alte Kapelle" (Inst. f. Ethik in der Medizin)/Campus
22.03.11 "Alte Kapelle" (Inst. f. Ethik in der Medizin)/Campus
05.04.11 "Alte Kapelle" (Inst. f. Ethik in der Medizin)/Campus
03.05.11 "Alte Kapelle" (Inst. f. Ethik in der Medizin)/Campus
10.05.11 "Alte Kapelle" (Inst. f. Ethik in der Medizin)/Campus
17.05.11 "Alte Kapelle" (Inst. f. Ethik in der Medizin)/Campus
07.06.11 "Alte Kapelle" (Inst. f. Ethik in der Medizin)/Campus
21.06.11 HS B UniCampus
28.06.11 "Alte Kapelle" (Inst. f. Ethik in der Medizin)/Campus

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Hinsichtlich der Geschlechterdebatte scheint in der heutigen
technologisierten Leistungsgesellschaft die klassische Dichotomie in
Nature (angeboren) und Nurture (erworben) aufzubrechen: Körper und Kultur unterliegen wechselseitigen Ko-Konstruktionen, mit Hilfe von Selbst- und Fremdtechnologien werden Körper optimiert, cyborgische Identitäten
konstituieren sich in Natur-Techno-Kultur-Netzwerken. Doch nicht zufällig
wurde Bruno Latours Auseinandersetzung mit Netzwerk-Konzepten von
Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft unter dem Titel „We have Never Been Modern“ von Harvard Univ. Press 2007 neu aufgelegt. Wir beschäftigen uns in dieser Ringvorlesung mit Neu- und Re-Formulierungen von Geschlechterkonzepten, mit alten und neuen Zuschreibungen und deren Auswirkungen in die und aus den Wissenschaften.
Eine solche Analyse kann nur im transdisziplinären Dialog Erfolg
versprechend geleistet werden. Diese Ringvorlesung bringt VertreterInnen
verschiedener Disziplinen zusammen: aus den Natur- und
Technikwissenschaften, der Wissenschaftsforschung, den Science Technology Studies, den Sozial- und Kulturwissenschaften, den
Gesellschaftswissenschaften, den Humanwissenschaften u.a.m. Sie alle
setzen sich mit der Frage auseinander, ob und wie Geschlecht in
Wissenschaft und Gesellschaft heute konzeptioniert wird, welche
Veränderungen aber auch welche Persistenzen sich in diesen Diskursen
aufzeigen lassen; nicht zuletzt, welche konstruktiven Potentiale die
Ansätze der Gender Studies in Geschlechter-Diskurse und
Geschlechter-Praktiken einbringen können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

mündliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Gastvorträge, Repetitorien, Diskussionen, Tutorium

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:54