240236 VU Aktuelle Debatten und Interventionen (2022W)
Gewalt und Geschlechterverhältnisse - Nicht/Sichtbarkeiten, Ausgrenzungen, Interventionen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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VOR-ORT
Für diese Lehrveranstaltung ist ausnahmslos eine Anmeldung während der Anmeldephase notwendig. Ein Nichterscheinen in der ersten Einheiten führt automatisch zur Abmeldung von der Lehrveranstaltung.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 05.09.2022 00:01 bis Di 27.09.2022 23:59
- Abmeldung bis Mo 31.10.2022 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 04.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 11.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 18.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 25.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 08.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 15.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 22.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 29.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 06.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 13.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 10.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 17.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 24.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
- Dienstag 31.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Prüfungsimmanente LV mit folgenden Teilleistungen:
1. Schriftliche Beantwortung von Fragen, die auf Moodle gestellt werden, und Führen eines Double Entry-Journals (45 %)
Anteilig: Beteiligung an einer Gruppenpräsentation inklusive eines Handouts als Diskussionsgrundlage, technische Unterstützung, Moderation und Zusammenfassung einer Gruppendiskussion.
2. Lege artis verfasstes Positionspapier zu einem selbstgewählten Schwerpunkt als Übung zur eigenständigen Theoriebildung (25%)
3. Open Book Abschlussprüfung (30%): Prüfungsbeginn: 31. Jänner 2023, 19:15 und Prüfungsende: 06. Februar 22023, 12:00.
1. Schriftliche Beantwortung von Fragen, die auf Moodle gestellt werden, und Führen eines Double Entry-Journals (45 %)
Anteilig: Beteiligung an einer Gruppenpräsentation inklusive eines Handouts als Diskussionsgrundlage, technische Unterstützung, Moderation und Zusammenfassung einer Gruppendiskussion.
2. Lege artis verfasstes Positionspapier zu einem selbstgewählten Schwerpunkt als Übung zur eigenständigen Theoriebildung (25%)
3. Open Book Abschlussprüfung (30%): Prüfungsbeginn: 31. Jänner 2023, 19:15 und Prüfungsende: 06. Februar 22023, 12:00.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige und aktive Teilnahme auf Moodle; Führen eines Double-Entry Journals (optional und anteilig: Gruppenpräsentation mit Handout, technische Unterstützung bei Zoom Veranstaltung und Diskussionsprotokoll), Verfassen eines Positionspapiers, schriftliche Abschlussprüfung.
Ab 60% ist die Lehrveranstaltung positiv absolviert, die übrigen Noten ergeben sich durch 10%-Stufen. Das nicht entschuldigte Fernbleiben bei der ersten Einheit hat die automatische Abmeldung zur Folge. Eine durchgängige Anwesenheit ist erforderlich. In begründeten Fällen ist zwei mal ein Fernbleiben möglich. Die Vorträge können nur in begründeten Ausnahmefällen (z.B. einer COVID Erkrankung)auch über Zoom gehört werden. Bei den Lektürekreisen ist eine Anwesenheit erforderlich.
Ab 60% ist die Lehrveranstaltung positiv absolviert, die übrigen Noten ergeben sich durch 10%-Stufen. Das nicht entschuldigte Fernbleiben bei der ersten Einheit hat die automatische Abmeldung zur Folge. Eine durchgängige Anwesenheit ist erforderlich. In begründeten Fällen ist zwei mal ein Fernbleiben möglich. Die Vorträge können nur in begründeten Ausnahmefällen (z.B. einer COVID Erkrankung)auch über Zoom gehört werden. Bei den Lektürekreisen ist eine Anwesenheit erforderlich.
Prüfungsstoff
Zu den Inhalten der Lehrveranstaltung. Individuelle Ergänzungen sind nach Rücksprache möglich. Unterlagen zu den Vorträgen werden über Moodle zur Verfügung gestellt, ebenso eine Liste der erlaubten Hilfsliteratur und weiterführende relevante Texte.
Literatur
Literatur (wird laufend über Moodle laufend ergänzt):
Butler, Judith »Wie Sprache verletzen kann«. In Judith Butler, Haß spricht. Zur Politik des Performativen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997, übersetzt von Katharina Menke und Markus Krist, 9-27.
Eickelmann. Jennifer: Hate Speech« und Verletzbarkeit im digitalen Zeitalter: Phänomene mediatisierter Missachtung aus Perspektive der Gender Media Studies. Bielefeld: transcript 2017.
Hacker, Hanna: »AidToo, ein Störversuch. Strategien gegen sexualisierte Gewalt im Aid Business«. In Peripherie. Politik, Ökonomie, Kultur, 2020, 40, 157/158, 11–33.
- »Zum Begriff der Transgression. Historische Ansätze und Überschreitung«. In L’Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 2002, 13, 2, 224-238.
Hagemann-White, Carol: »Gewalt und Geschlecht. Lerneinheit: Dynamiken & Gewaltverhältnisse«. © KJPP, Universitätsklinikum Ulm, 2022, haeuslichegewalt.elearning-gewaltschutz.
Hohendorf, Ines: Geschlecht und Partnergewalt: Eine rollentheoretische Untersuchung von Beziehungsgewalt junger Menschen. Baden-Baden: Nomos 2019. (Kapitel 4 und Kapitel 5.2)
Kraus, Andrea: Perspektiven auf Gewalt, Geschlecht, Gewaltprävention und Selbstverteidigung: subjektive Theorien von Expertinnen und Experten zu geschlechtersensibler Selbstverteidigung und Gewaltprävention, eine qualitative Studie. Dissertation, Universität Wien 2020.
Meshkova, Ksenia & Kavemann, Barbara: »Typologien und Muster der Partnerschaftsgewalt. Lerneinheit: Dynamiken & Gewaltverhältnisse«. © KJPP, Universitätsklinikum Ulm, 2022, haeuslichegewalt.elearning-gewaltschutz.
Mühlhäuser, Regina: »Sexuality, Sexual Violence, and the Military in the Age of the World Wars«. In The Oxford Handbook of Gender, War, and the Western World since 1600, edited by Karen Hagemann, Stefan Dudink, and Sonya O. Rose. Oxford: Oxford UP 2020, 1-25.
- »Reframing Sexual Violence as a Weapon and Strategy of War: The Case of the German Wehrmacht during the War and Genocide in the Soviet Union, 1941–1944«. In Journal of the History of Sexuality, 2017, 26(3), 366–401.
Butler, Judith »Wie Sprache verletzen kann«. In Judith Butler, Haß spricht. Zur Politik des Performativen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997, übersetzt von Katharina Menke und Markus Krist, 9-27.
Eickelmann. Jennifer: Hate Speech« und Verletzbarkeit im digitalen Zeitalter: Phänomene mediatisierter Missachtung aus Perspektive der Gender Media Studies. Bielefeld: transcript 2017.
Hacker, Hanna: »AidToo, ein Störversuch. Strategien gegen sexualisierte Gewalt im Aid Business«. In Peripherie. Politik, Ökonomie, Kultur, 2020, 40, 157/158, 11–33.
- »Zum Begriff der Transgression. Historische Ansätze und Überschreitung«. In L’Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 2002, 13, 2, 224-238.
Hagemann-White, Carol: »Gewalt und Geschlecht. Lerneinheit: Dynamiken & Gewaltverhältnisse«. © KJPP, Universitätsklinikum Ulm, 2022, haeuslichegewalt.elearning-gewaltschutz.
Hohendorf, Ines: Geschlecht und Partnergewalt: Eine rollentheoretische Untersuchung von Beziehungsgewalt junger Menschen. Baden-Baden: Nomos 2019. (Kapitel 4 und Kapitel 5.2)
Kraus, Andrea: Perspektiven auf Gewalt, Geschlecht, Gewaltprävention und Selbstverteidigung: subjektive Theorien von Expertinnen und Experten zu geschlechtersensibler Selbstverteidigung und Gewaltprävention, eine qualitative Studie. Dissertation, Universität Wien 2020.
Meshkova, Ksenia & Kavemann, Barbara: »Typologien und Muster der Partnerschaftsgewalt. Lerneinheit: Dynamiken & Gewaltverhältnisse«. © KJPP, Universitätsklinikum Ulm, 2022, haeuslichegewalt.elearning-gewaltschutz.
Mühlhäuser, Regina: »Sexuality, Sexual Violence, and the Military in the Age of the World Wars«. In The Oxford Handbook of Gender, War, and the Western World since 1600, edited by Karen Hagemann, Stefan Dudink, and Sonya O. Rose. Oxford: Oxford UP 2020, 1-25.
- »Reframing Sexual Violence as a Weapon and Strategy of War: The Case of the German Wehrmacht during the War and Genocide in the Soviet Union, 1941–1944«. In Journal of the History of Sexuality, 2017, 26(3), 366–401.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 04.10.2022 13:49
Verschiedene Formen der Gewalt im Lichte unterschiedlicher wissenschaftlicher Perspektiven betrachten und wie unterschiedliche Perspektiven voneinander profitieren
Unterschiede und Verknüpfungen zwischen kontextgebundener geschlechtsspezifischer Gewalt, geschlechtsspezifischem Gewalthandeln und strukturellen Sichtweisen erkennen
Erscheinungsformen von Gewalt in ihrer jeweiligen Binnenlogik und Komplexität betrachten und auf dem Hintergrund von historisch gewachsenen Machtverhältnissen reflektieren
Grundverständnis von gewaltfreier Kommunikation für kritisch-emanzipatorische Analysen nützen
Opfer- Täterrolle(n) feministisch, queer und intersektional betrachten und reflektierenInhalte:
Die Ringvorlesung thematisiert Erscheinungsformen der Gewalt und verknüpft diese mit aktuellen Debatten der Gender Studies.
Gewalt ist nicht nur ein Begriff, der in unterschiedliche wissenschaftliche Narrative eingebettet ist, Gewalt ist ein Faktor, der Diskurse über das »Wirkliche« mitgestaltet. Sprachlich vermittelte Machtverhältnisse über, mit und durch Geschlechterverhältnisse formen unser Denken und unser Verständnis von sozialer Wirklichkeit. Zusätzlich beeinflussen Differenzkategorien, wie »Sexualität«, »soziale Schicht«, »Ethnizität«, »Alter«, »Behinderung« und »Religion« das Verständnis von Gewalt. Ein sich daraus abzeichnender Zusammenhang macht deutlich, dass Phänomene der Gewalt nicht voraussetzungslos in Erscheinung treten und auf vielfältige Weise mit alltäglichen Wahrnehmungen verknüpft sind. Erforderlich sind Wahrnehmungsfilter, vermittels der es möglich ist, neue und alte Formen der Unsichtbarkeiten von Gewalt sichtbar zu machen und im Problemhorizont einer feministischen Ethik der Nicht-Gewalt zu reflektieren und auf aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen anzuwenden.
Die Lehrveranstaltung ist so konzipiert, dass Vorträge und Lektürekreise sich abwechseln. In den Lektüreseminaren lesen wir gemeinsam die Texte der Vortragenden und ebenso gibt es die Möglichkeit für Gruppenreferate, Fragen, Ergänzungen und Diskussion. Die Vorträge finden über Zoom statt.Geplanter Aufbau:
04.10.2022 Einführung
11.10.2022 Ksenia Meshkova (Berlin): »Geschlecht und Gewalt aus der Sicht der soziologischen Gewaltforschung: Kontrollierende Gewalt und Weiblichkeitskonstruktionen in den Narrativen von jungen gut ausgebildeten Frauen aus Sankt Petersburg, Russland«
18.10.2022 Lektürekreis
25.10.2022 Hanna Hacker: »Täter*innen, Kämpfer*innen, Rächer*innen: Feministische Politiken zur Gegen/Gewalt«
08.11.2022 Lektürekreis
15.11.2022 Regina Mühlhäuser (Hamburg)/Christa Hämmerle/Sabine Grenz: »Krieg und Geschlecht. Un_Sichtbarkeit und De_Thematisierung von Gewalt (19.- 21. Jahrhundert)«
22.11.2022 Lektürekreis
29.11.2022 Ines Hohendorf (Tübingen): »Gewalt in Beziehungen junger Menschen vor dem Hintergrund internalisierter geschlechtsspezifischer Rollenstereotype«
06.12.2022 Lektürekreis
13.12.2022 Andrea Kraus: »Perspektiven auf Gewalt, Geschlecht, Gewaltprävention und Selbstverteidigung«
10.01.2023 Lektürekreis
17.01.2023 Jennifer Eickelmann (Hagen):»›Wenn der Troll den Laden kauft…‹. Digitale Öffentlichkeiten, Grenzen der Redefreiheit und Ethik der Verletzbarkeit«
24.01.2023 Lektürekreis
31. 01. 2023: Gruppenreferate nach Vereinbarung. 19: 30: Beginn der Abschlussprüfung