Universität Wien

240512 SE Konzepte von Zentrum und Peripherie in der Kultur- und Sozialanthropologie Südostasiens (P3, P4) (2019S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Participation at first session is obligatory!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 11.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 18.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 25.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 01.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 08.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 29.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 06.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 13.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 20.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 27.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 03.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 17.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 24.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Bereits in seinem bahnbrechenden Artikel "Conceptions of State and Kingship in Southeast Asia" (1942) wies der österreichische Anthropologe Robert Heine-Geldern auf die Bedeutung von Zentrum und Peripherie in südostasiatischen Machtkonzeptionen hin. Er begründete damit eine Forschungstradition, in der weitere prominente Autoren wie Benedict Anderson ("The Idea of Power in Javanese Culture", 1972), Stanley Tambiah ("The Galactic Polity", 1977), Clifford Geertz ("Negara", 1980) u.a. stehen. Im Seminar werden zuerst diese klassischen Arbeiten diskutiert, um dann auf die meist von anthropologisch-feministischer Perspektive geäußerte Kritik eingehen zu können, für die Autorinnen wie Shelly Errington und Suzanne Brenner zentral sind, sowie neue Beiträge, wie etwa jene im Sammelband "Southeast Asian Perspectives on Power" (2012), zu erörtern. Vor dem Hintergrund dieser Literatur zu südostasiatischen Konzepten von Zentrum und Peripherie behandelt das Seminar anthropologische Arbeiten, die speziell periphere Regionen untersuchten und darauf aufbauend theoretische Konzepte entwickelten, wie Anna Tsing in "Frictions. An Ethnography of Global Connection" (2005), James Scott in "The Art of Not Being Governed" (2009) und Tania Li in "Land’s End. Capitalist Relations on an Indigenous Frontier" (2014). In den Arbeiten von Tsing und Li geht es dabei vor allem auch um Ausbeutungsverhältnisse Menschen und die Natur betreffend, wobei ökologische Aspekte einen eigenen Schwerpunkt im Seminar darstellen werden. Das Seminar wird also speziell auf die "politics of space" in Südostasien eingehen und die über das Regionalgebiet hinaus relevanten theoretischen Beiträge von AnthropologInnen, die aus der Beschäftigung mit diesen entstanden sind, diskutieren.
Ein zentrales Ziel des Seminars ist, die Studierenden in das Thema derart einzuführen, dass sie in der Lage sind, die besprochene Literatur für ihr eigenes Interessensgebiet, aus dem die Seminararbeit hervorgehen soll, anzuwenden. Diese muss nicht auf das Regionalgebiet Südostasien beschränkt sein, da Spannungsverhältnisse zwischen Zentrum und Peripherie auch vergleichend erkundet werden können.
Nach einer Einführung in das Thema durch den LV-Leiter werden die Studierenden die Basistexte in den Einheiten der LV referieren, wobei pro Text auch immer mindestens zwei DiskutantInnen die Debatte starten werden. Nach ca. einem Drittel des abgehaltenen Seminars müssen die Studierenden erste Ideen für ihre Seminararbeiten in einem Brainstorming-Text ausformulieren. Dies bedeutet, dass in der Folge die Konzeption der Seminararbeiten in die Diskussionen während des Seminars mit einfließt. Darüber hinaus plane ich folgende Techniken einzusetzen, um die aktive Teilnahme der Studierenden zu fördern: Diskussionen in Kleingruppen; Brainstorming Sessions; das spontane Verfassen von Notizen, die das verbale Artikulieren von Argumenten erleichtern sollen; Rollenspiele, in denen Studierende divergierende wissenschaftliche Positionen vertreten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Seminararbeit; Referat; DiskutantInnen-Rolle; Brainstorming Text

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Abgabe der Seminararbeit, die gemäß den Vorgaben des Lehrveranstaltungsleiters verfasst wurde, innerhalb der Frist; Halten mindestens eines Referats; mindestens einmal DiskutantIn sein; Abgabe des Brainstorming-Texts innerhalb der Frist.

Beitrag der einzelnen Teilleistungen zur Beurteilung:
70% Seminararbeit; 20% Referat; 5% DiskutantInnen-Rolle; 5% Brainstorming Text

Prüfungsstoff

Literatur

Siehe Inhalte der LV

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40