Universität Wien

240516 SE Medizin, Affektivität und die Macht der Dinge (P4) (2018S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

MI 21.03.2018 13.15-16.30 Ort: Übungsraum (A414) NIG 4. Stock;
MI 09.05.2018 13.15-16.30 Ort: Sitzungszimmer (A424) NIG 4. Stock;
MI 16.05.2018 13.15-16.30 Ort: Hörsaal C, NIG 4. Stock;
MI 30.05.2018 13.15-16.30 Ort: Hörsaal C, NIG 4. Stock;
MI 06.06.2018 13.15-16.30 Ort: Hörsaal C, NIG 4. Stock;
MI 13.06.2018 13.15-16.30 Ort: Seminarraum A, NIG 4. Stock

ACHTUNG: geänderte Termine!


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dem affective turn in den Sozial- und Humanwissenschaften setzt sich zunehmend die Überzeugung durch, dass sich Affekte, Emotionen, Gefühle und Stimmungen nur unzureichend als private Erlebensphänomene einzelner Individuen begreifen lassen. Vielmehr wird solche Affektivität als etwas verstanden, das intersubjektiv zwischen Menschen (und zwischen Menschen und Dingen) in spezifischen materiellen Situationen, Umwelten und Landschaften passiert. Indem sich Menschen/Dinge wechselzeitig affizieren und affiziert werden, ist Affektivität konstitutiver Teil der betreffenden sozialen Praxen und damit eng mit Kultur und Politik verwoben.
In der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Medizin, Gesundheit und Heilen finden solche Ansätze bislang wenig Beachtung. In diesem Seminar setzen wir uns aus sozial- und insbesondere medizinanthropologischer Perspektive mit den vielfältigen Bezügen zwischen (bio)medizinischen Praktiken, der materiellen Kultur der Biomedizin und Affektivität auseinander. Wir gehen anhand von ausgewählten Medizinbereichen der Frage nach, welche Bedeutung bestimmten Affektivitäten in spezifischen Wissens- und Werteregimen zukommt, wie sie bei Interaktionen zwischen Menschen, Dingen und Technologien hergestellt und aufrecht erhalten werden und wie sie in und für die betreffenden sozialen Praxen wirken. Diese Medizinbereiche sind Organtransplantation, assistierte Reproduktionstechniken, Gendiagnostik und Gene Editing, Pflege von Pflegebedürftigen und chronischer Schmerz.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

o Anwesenheit und aktive Teilnahme
o Thesenpapiere
o Präsentation und Diskussion eines ausgewählten Themengebiets
o mündliche Prüfung am Ende der Lehrveranstaltung/Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für alle Teilleistungen sind insgesamt 100 Punkte zu erreichen.

Beurteilungsschlüssel:
91 - 100 Punkte = 1 (sehr gut)
81 - 90 Punkte = 2 (gut)
71 - 80 Punkte = 3 (befriedigend)
61 - 70 Punkte = 4 (genügend)
00 - 60 Punkte = 5 (nicht genügend)

Prüfungsstoff

Literatur

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40