Universität Wien

240528 SE Medienethnographie: Methodenwerkstatt (P2) (2018S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 02.05. 09:45 - 11:15 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 08.05. 09:45 - 11:15 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Mittwoch 09.05. 09:45 - 11:15 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 15.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 16.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 23.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal C, NIG 4. Stock
  • Donnerstag 24.05. 09:45 - 11:15 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Dienstag 29.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum A, NIG 4. Stock
  • Mittwoch 30.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum D, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eine zentrale kulturwissenschaftliche Methode, die heutzutage in der Ethnologie und ihren Nachbardisziplinen angewandt und diskutiert wird, ist die Medienethnographie. Medienethnographie trägt der Tatsache Rechnung, dass Medien in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen Einzug in den Alltag der meisten Menschen auf unserem Planeten gehalten haben. Als Medienethnolog/innen richten wir unser Augenmerk nicht nur auf die Inhalte der Medien, also die Bilder und kulturellen Texte, sondern ganz besonders auf die kulturelle Praxis, die Medienmethoden und Deutungen jener Medienmacher, mit denen wir in unseren Forschungen zusammen arbeiten. Dazu dient Medienethnographie. Bei näherem Hinsehen stellt sich jedoch heraus, dass Medienethnographie nicht eine Methode ist, sondern vielmehr eine komplexe Gruppe von Methoden, die aus der Ethnologie stammen und eine lange Geschichte haben. Zentrale Themen medienethnographischer Forschung sind u.a. die Geschichte der Visuellen und Medienanthropologie, die Selbstverortung und mediale Repräsentation indigener Gruppen und politischer Aktivisten; die mediale Produktion von Staatlichkeit und Transnationalismus, von Urbanität und Provinzialität, von globalem Recht und Gesetz; Medien als soziale Interaktionsräume; Medien als materielle Kultur und Technik mit einem eigenen "social life", sowie Medien als Imaginationsräume für die Existenz und Performanz alternativer Identitäten. Eine besondere Rolle spielt außerdem die "digital ethnography", die sich mit der Rolle digitaler Praxen im Alltagleben von Menschen auseinandersetzt. In dieser Veranstaltung befassen wir uns mit der Geschichte und Anwendungspraxis von medienethnographischen Methoden anhand von Beispielen aus Afrika, Südostasien, Europa, Australien und den Amerikas und übertragen diese Einsichten auf unsere eigenen Forschungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kurzreferat
Hausaufgaben
Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kurzreferat: 25%
Hausaufgaben: 25%
Seminararbeit: 50%
Alle Teilleistungen müssen erbracht werden.

Prüfungsstoff

Literatur

Bender, Cora und Martin Zillinger (Hg.) 2015 Handbuch der Medienethnographie. Berlin: Reimer.
Ginsburg, Faye, Lila Abu-Lughod und Brian Larkin (Hg.) 2002 Media Worlds. Anthropology on New Terrain. Berkeley: University of California Press.
Pink, Sarah et al. (Hg.) 2015 Digital Ethnography: Principles and Practice. London: Sage.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40