Universität Wien

240528 UE Ethnographisches Sammeln und Ausstellen am Beispiel menschlicher Körper (P5) (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware (‘Turnitin') zum Einsatz.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 11.12.2020: Aufgrund der derzeitigen Covid-19 Situation wird die Lehre bis Semesterende auf digital umgestellt.

Update 3.11.2020: Aufgrund der derzeitigen Covid-19 Situation wird die Lehre bis Jahresende auf digital umgestellt.

  • Freitag 16.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Freitag 23.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Freitag 30.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Freitag 06.11. 13:00 - 16:00 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Freitag 20.11. 15:00 - 18:15 Digital
  • Freitag 27.11. 15:00 - 18:15 Digital
  • Freitag 04.12. 13:15 - 14:45 Digital
  • Freitag 11.12. 13:15 - 16:30 Digital
  • Freitag 15.01. 13:15 - 16:30 Digital
  • Freitag 22.01. 13:15 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein besonderer Bereich des Sammelns ist das wissenschaftliche Sammeln, das aber auch wie das akkumulierende Sammeln von Leidenschaften mitgetragen werden kann. Wissenschaftliches Sammeln und forschen korrelieren und ergänzen sich gegenseitig. Beides ist auch ein systematischer und ordnender Akt. Deshalb sind auch Sammlungen, Archive und Museen Orte, an den beides miteinander verbunden wird. Besonders wenn mit diesem Anspruch heraus, auch Körper ausgestellt werden. Diese besonders sensiblen Bereiche des wissenschaftlichen und vor allem ethnographischen Sammelns und Ausstellens wird in dieser Übung theoretisch und praktisch untersucht.
Im Rahmen dieser Übung soll untersucht werden, was das Spezifische Ethnographischen Sammelns und Ausstellens ausmacht, ob es eine besondere Art von Sammeln und Ausstellens von und mit Menschen und Spezifika gab und gibt. Außerdem wird untersucht, welche Möglichkeiten es heute gibt, Körper nach ethischen und ethnographischen Gesichtspunkten auszustellen. Das kann von Weltmuseen, über Selbstinszenierungn und -ausstellungen bis zur künstlerischen bzw. wissenschaftlichen Intervention gehen.
Dies wird vor allem am Beispiel von Freakschauen (Prodigienschauen), Völkerschauen, so wie dem Umgang mit Menschlichen Überresten („human remains“) oder ethnographischen betrachtet.
Deshalb wird intensiv mit den eigenen Sammlungen in Wien gearbeitet. Vor allem die Sammlung des Instituts wird dafür als Beispiel herangezogen. Verschiedene beispielhafte Sammlungen sollen zeigen, wie sich Sammler und Sammlungen gegenseitig ergänzen und bestärken und wissenschaftstheoretisch und -geschichtlich bzw. fachgeschichtlich große Auswirkungen haben können.
Dafür wird unter anderem mit zahlreichen praktischen Beispielen aus der wissenschftlichen und museologischen Praxis aus den Sammlungen des Instituts, des Weltmuseums und aus dem Projekt Ethnografische Datenarchivierung gearbeitet.

Lehrziel: Eingehende Beschäftigung mit zentralen theoretischen und grundlegenden, ethnographischen und mikroanalytischen Texten zum Thema. Auseinandersetzung mit Interpretationen und Kontroversen zum Thema, unter Einbeziehung visueller Medien und anderer multimedialer Materialien.
Ziel ist es in der Gruppe eine gemeinsame, kleine Ausstellung in digitaler oder analoger Form (im Sitzungszimmer) zu gestalten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme und Onlineübungen, Ausstellungsbeteiligung (incl. Konzept) und schriftliche Arbeit (incl. Exposee) auf der Basis eigener kleinerer Forschungen.
Um zu bestehen, müssen alle Teilleistungen erfüllt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anforderungen
1. Aktive Teilnahme/Online-Übungen (50 Punkte)
2. Exposee Seminararbeit (1-2 Seiten) (50 Punkte)
3. Seminararbeit (10-15 Seiten) (250 Punkte)
4. Konzept Ausstellung (gemeinsame Gruppenarbeit) (100 Punkte)
5. Kleine Ausstellung (gemeinsame Gruppenarbeit) (250 Punkte)

Corona-Information
Die LV wird als HYBRIDLEHRVERANSTALTUNG abgehalten.
Nach Möglichkeit wird der große Teil möglichst direkt abgehalten. Einzelne Einheiten sind als reine digitale Einheiten geplant.
Je nach Bedingungen kann bei Bedarf auf reine digitale Lehre umgestelt werden.
Bei einem Shutdown oder einer vergleichbaren Situation wird die Lehre rein digital via Plattform abgehalten. Die geplanten Exkursionen und Gastvorträge werden nach Möglichkeit angepasst oder fallen aus. Die Teilanforderungen finden dann auch ggf. digital statt. Das gilt auch für die Ausstellungsgestaltung.

Lockdown- und Corona-Update:
Während des Lockdowns und während der Corona-Maßnahmen wird die Lehre bis auf die Sammlungsführung digital abgehalten und gestreamt. Ab Jänner wird nach Möglichkeit wieder vor Ort unterrichtet. Alle Inhalte werden digital zur Verfügung gestellt. Der Unterricht ist wenn nicht anders angegeben live, kann aber auch nachgehört und durch die hochgelandenen Inhalte nachgearbeitet werden. Anwesenheit ergibt sich durch direkte Teilnahme und Nachhören.
Plattform ist collaborate, als Ersatz gibt es zoom und edumeet für den Notfall.
An den Anforderungen ändert sich nichts - die Ausstellung wird nur auf (größtenteils) virtuell umgestellt. Die Eröffnung kann ggf. virtuell oder vor Ort stattfinden.

Prüfungsstoff

Inhalt der LV und der Stoff der Lehrveranstaltungen

Literatur

wird in der LV bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:21