Universität Wien

250068 KO Genderfragen und Mathematikunterricht (2013S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 25 - Mathematik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Vorbesprechung am 1. März 2013 von 12.30-14.00 Uhr. Beschränkte TeilnehmerInnenzahl 30. Anmeldung erforderlich! Die Studierenden werden nach der Reihenfolge der Anmeldung aufgenommen.

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Freitag 01.03. 12:30 - 14:00 Seminarraum
  • Freitag 08.03. 10:00 - 14:00 Seminarraum
  • Freitag 26.04. 10:00 - 14:00 Seminarraum
  • Samstag 27.04. 09:00 - 16:00 Seminarraum
  • Freitag 07.06. 10:00 - 14:00 Seminarraum
  • Samstag 08.06. 09:00 - 16:00 Seminarraum

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mathematik zu unterrichten heißt nicht nur Fachinhalte zu vermitteln, sondern auch Schülerinnen und Schüler zu unterrichten. Dabei sollten Unterrichtende sensibel für den Themenbereich Gender sein. Statistiken belegen, dass Burschen/Männer stärker als Mädchen/ Frauen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich vertreten sind (in diversen Schultypen, bei Olympiaden, auf der Universität, an den Fachhochschulen und bei den Lehrberufen). Wir werden der Frage nachgehen, wieso das so ist und was Lehrkräfte tun können, um Mathematik für Schülerinnen und Schüler interessant zu gestalten.
Themenschwerpunkte:
Begriffsklärungen (Gender, Gender Mainstreaming, Doing Gender,...)
Biographisches & Historisches (berühmte Mathematiker/innen, Entwicklung der Frauenbildung)
Schulische und außerschulische Sozialisation
Aktuelle Daten (Schultypen-, Lehrberuf und Studienwahl von Mädchen/Frauen bzw. Burschen/Männern,...)
Interaktionsformen im Mathematikunterricht und Prozesse des doing gender
Selbst- und Fremdwahrnehmung, Attributionen, Leistungs- und Interessensunterschiede bei Mädchen und Burschen bzgl. Mathematik
TIMSS sowie PISA unter einem Genderaspekt
Hochbegabte Mädchen und Burschen
Gendersensible Schulbuchanalysen
Möglichkeiten für eigene Untersuchungen
Ideen für einen geschlechtssensiblen Mathematikunterricht

Lernprozesse, die handlungsrelevant sein sollen, können nicht auf den kognitiven Bereich beschränkt bleiben, sondern müssen die emotionale Ebene und praktisches Handeln miteinbeziehen. Die Lehrveranstaltung ist daher so konzipiert, dass diese drei Ebenen immer wieder angesprochen werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat, Beteiligung an der LV, Aufgaben

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Diese Lehrveranstaltung soll Lehramtsstudentinnen und -studenten eine Einführung in den Fragenkomplex "Mathematik/unterricht und Geschlecht" geben sowie ihren Handlungsspielraum im Unterricht in Bezug auf die Geschlechterthematik erweitern.

Prüfungsstoff

Vortrag, Einzel-, PartnerInnen-, Gruppenarbeiten, Referate, Biographisches Arbeiten, Rollenspiele, Diskussionen, Übungen

Literatur

Wird in der LV bekannt gegeben. Eine kleine Vorschau:

Niederdrenk-Felgner Cornelia: Die Geschlechterdebatte in der Mathematikdidaktik. In: Hoppe Heidrum et al: Geschlechterperspektiven in der Fachdidaktik. Weinheim und Basel 2001

Jahnke-Klein Sylvia: Sinnstiftender Mathematikunterricht für Mädchen und Jungen. Hohengeren 2001

Budde Jürgen: Mathematikunterricht und Geschlecht. Empirische Ergebnisse und pädagogische Ansätze. Bundesministerium für Bildung und Forschung. Bonn/Berlin 2008

BMBWK (Hg): Begabungsförderung durch Geschlechtssensibiltät in Mathematik, Naturwissenschaft und Technik. Wien 2005

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LAD

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40