Universität Wien

251137 UE B3.2 Schreibwerkstatt I (2024S)

5.00 ECTS (1.00 SWS), Universitätslehrgänge
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Angebot der Universitätslehrgänge/Zertifikatskurse des Postgraduate Center. Bitte beachten Sie, dass für die Teilnahme eine Zulassung zum entsprechenden Universitätslehrgang erforderlich ist. Weitere Informationen zu den Angeboten des Postgraduate Center finden Sie unter:Psychotherapie (postgraduatecenter.at)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten unter Berücksichtigung psychotherapeutischer Spezifika: Grundfragen wissenschaftlichen Arbeitens sowie relevanter Forschungsfelder im Zusammenhang mit Psychotherapie (insbes. auch Unterscheidung zwischen einer wissenschaftlich fundierten Psychotherapie und Psychotherapiewissenschaft bzw. -forschung); Recherche von Literatur; korrekte Verwertung derselben in Texten; Abfassen wissenschaftlicher Texte; Verfassen von Fallvignetten, einschließlich Techniken der Anonymisierung (in Hinblick auf Datenschutz und Wahrung von Persönlichkeitsrechten); Anamnese, Psychopathologie, Beziehungsgeschehen, Therapieverlauf; Falldarstellungen von S. Freud lesen und interpretieren; Falldarstellungen von Abschlussvorträgen bewerten können; Erwerb von Grundkenntnissen wissenschaftlichen Arbeitens sowie entsprechender Techniken durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, letzteres im Modus selbstständigen, praktischen Erarbeitens. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, Forschungsmethoden und wissenschaftliche Arbeitstechniken lege artis anzuwenden. Bei alledem werden mögliche Verknüpfungen bzw. Wechselwirkungen von wissenschaftlichem Arbeiten und psychotherapeutischer Praxis Beachtung finden.
*Studierende können Merkmale bzw. Qualitätskriterien wissenschaftlichen Arbeitens nennen und charakterisieren.
* Studierende können darlegen, weshalb Psychotherapeutinnen und -therapeuten in der Lage sein sollten, wissenschaftlich zu arbeiten, und welche Relevanz dies für ihre psychotherapeutische Praxis hat.
* Studierende weisen in einer Falldarstellung nach, dass sie mit den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut und in der Lage sind, wissenschaftliche Texte unter Bezugnahme auf Fallmaterial theoriegeleitet zu verfassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kurze Vorträge, Diskussionen, schriftliche Arbeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um wissenschaftliche Arbeitsweisen anwenden zu lernen bzw. zu trainieren (Falldarstellungen).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Nachweis grundlegenden Verständnisses für Charakteristika und Voraussetzungen wissenschaftlichen Arbeitens; Erwerb zumindest elementarer Fertigkeiten im Bereich wissenschaftlicher Arbeitstechniken. Überprüft wird das Vorhandensein dieser Kenntnisse und Fertigkeiten mittels kleinerer Arbeiten, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu erstellen sind sowie vorhandener Mitarbeit.
Die einzelnen Teilleistungen einschließlich allfälliger Diskussionsbeiträge bilden die Grundlage der Beurteilung. Dabei kommt den schriftlichen Arbeiten bzw. Referaten jeweils gleiches Gewicht zu. Insgesamt sind sie für die Beurteilung zu 80 % ausschlaggebend, die restlichen 20 % ergeben sich aus allfälliger Mitarbeit.

Prüfungsstoff

Die Leistungskontrolle setzt sich aus einer schriftlichen Arbeit (Falldarstellung) bzw. Referaten und Mitarbeit zusammen.

Literatur

Literatur wird vom Lehrveranstaltungsleiter zur Verfügung gestellt (Falldarstellungen S. Freud, theoretische Literatur zu Falldarstellungen, eigenes Fallmaterial vom Lehrveranstaltungsleiter).
Zum wissenschaftlichen Arbeiten allgemein:
• Berger, Helga: Schritt für Schritt zur Abschlussarbeit. Gliedern, formulieren, formatieren. Paderborn: Schöningh 2019 (= UTB 5106).
• Karmasin, Matthias / Ribing, Rainer: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein Leitfaden für Seminararbeiten, Bachelor-, Master- und Magisterarbeiten sowie Dissertationen. 6. aktualisierte. Aufl. Wien: Facultas.WUV 2011 (= UTB 2774).
• Franck, Norbert: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung. 17., überarbeitete Aufl. Paderborn: Schöningh 2013.
• Kornmeier, Martin: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Für Bachelor, Master und Dissertation. 4. aktualisierte Aufl. Stuttgart: Haupt 2011 (= UTB 3154).
• Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. 3., überarbeitete u. erweiterte Aufl. München: UVK/Lucius 2018 (= UTB 3355).
• Kühtz, Stefan: Wissenschaftlich formulieren. Tipps und Textbausteine für Studium und Schule. 5., aktualisierte u. erweiterte Aufl. Paderborn: Schöningh 2018.
• Oertner, Monika/St. John, Ilona/Thelen, Gabriele: Wissenschaftlich schreiben. Ein Praxisbuch für Schreibtrainer und Studierende. Paderborn: Fink 2014.
• Reinicke, Katja: Fürchte dich nicht – schreibe! Die Heldenmethode für Haus- und Abschlussarbeiten. Tübingen: Narr 2018 (=UTB 5026).
• Sandberg, Berit: Wissenschaftlich arbeiten von Abbildung bis Zitat. Ein Lehr- und Übungsbuch für Bachelor, Master und Promotion. 2., aktualisierte Aufl. München/Wien: Oldenbourg 2013.
• Sesnik, Werner: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Internet – Textverarbeitung – Präsentation. 7., aktualisierte Aufl. München/Wien: Oldenbourg 2007.

Literatur - Weiterführende Literatur
• Adler, Alfred: Individualpsychologie und Wissenschaft (1927). In: In: Adler, Alfred: Persönlichkeitstheorie, Psychopathologie, Psychotherapie (1913 – 1937). Hg. v. Gisela Eife (= Alfred Adler Studienausgabe, hg. v. Karl Heinz Witte, Bd. 3). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2010, S. 292 – 302.
• Freud, Sigmund, Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse und Neue Folge (= Freud, Sigmund, Studienausgabe, Bd. I; hg. v. Alexander Mitscherlich et al.) Limitierte Sonderausgabe Frankfurt am Main: S. Fischer 2000.
• Grafton, Anthony: Die tragischen Ursprünge der deutschen Fußnote. Aus dem Amerikanischen v. Jochen Bußmann. München:dtv 1998.
• Hustvedt, Siri: Die Illusion der Gewissheit. Übers. v. Bettina Seifried. Reinbek: Rowohlt 2018.
• Husvedt, Siri: Die zitternde Frau. Eine Geschichte meiner Nerven. Übers. v. Uli Aumüller u. Grete Osterwald. Reinbek: Rowohlt 2010.
• Kucsko, Guido: Geistiges Eigentum. Be nice to your ideas. Wien: Manz 2017.
• Lepenies, Wolf: Die drei Kulturen. Soziologie zwischen Literatur und Wissenschaft. München/Wien: Hanser 1985.
• Metz, Bernhard/Zubarik, Sabine (Hg.): Am Rande bemerkt. Anmerkungspraktiken in literarischen Texten. Berlin: Kadmos 2007.
• Pöschl, Magdalena: Wissenschaftliche Integrität, in: Jabloner, Clemens et al. (Hg.): Gedenkschrift für Robert Walter. Wien: Manz 2013, S. 609 – 642.
• Rasch, Björn et al.: Quantitative Methoden. Einführung in die Statistik für Psychologen und Sozialwissenschaftler. 3., erweiterte Aufl. Heidelberg: Springer 2010.
• Strübing, Jörg: Qualitative Sozialforschung. Eine komprimierte Einführung. 2., überarbeitete u. erweiterte Aufl. Berlin: De Gruyter Oldenbourg 2018.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 15.02.2024 15:27