Universität Wien

270035 VO+SE Bioanorganische Chemie und Symposium (2014W)

2.50 ECTS (2.00 SWS), SPL 27 - Chemie

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine

Nov/Dez 2014


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Schon aus dem Namen geht der interdisziplinäre Charakter der bioanorganischen Chemie hervor. Während sich die Biologie mit der "Lehre des Lebens" beschäftigt, geht es in der anorganischen Chemie um die sogenannte "tote Materie". Was zunächst als Widerspruch erscheint, ist in biologischen Systemen untrennbar miteinander verbunden. Im Rahmen dieser Vorlesung werden die folgenden Themengebiete vorgesellt und näher erläutert. Biologische Funktionen anorganischer Elemente (toxischer Eigenschaften und medizinscher Anwendungen). Aufnahme, Transport und Speicherung essentieller Elemente. Metallhaltige Proteine und Enzyme und deren Funktionsweise (enzymatische Katalyse). Photosynthese und Atmung (Aufnahme, Transport und Speicherung von Sauerstoff). Biomineralisation und Informationstransfer (biologische Aufgaben der Alkali- und Erdalkalimetalle). Stickstoffkreislauf (Aktivierung reaktionsträger Moleküle). Vorlesungsbegleitend werden Grundlagen der Koordinationschemie wiederholt sowie wichtige analytische Methoden und Modellsysteme zur Untersuchung bioanorganischer Prozesse vorgestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Vorlesung soll einen Einblick in die faszinierenden Abläufe der bioanorganischen Chemie geben und den Studierenden den Zusammenhang zwischen chemischen Reaktionen und biologischen Prozessen vermitteln.

Prüfungsstoff

Die Organisation und Durchführung einer kleinen wissenschaftlichen Tagung stellt die Aufgabe dieses Symposiums dar: Als Zielgruppe der Tagung sind Oberstufenschülerinnen und Schüler der Leistungskurse Chemie und Biologie vorgesehen. Neben der eigenständigen Organisation dieser Veranstaltung, sollen die Studierenden Poster und kleine Experimentalvorträge ausarbeiten und präsentieren. Hierzu bietet die bioanorganische Chemie ideale Voraussetzungen, da sie als interdisziplinäre Fachrichtung zwischen anorganischer Chemie und Biologie einzuordnen ist. Da bioanorganische Themen im Schnittfeld zwischen Chemie und Biologie liegen, bestehen somit exzellente Anknüfungsmöglichkeiten an die Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern und veranschaulichen den Zusammenhang zwischen den einzelnen Naturrwissenschaften.

Literatur

W. Kaim, B. Schwederski, Bioanorganische Chemie, 1995, (Teubner); S. J. Lippard, J.M. Berg, Bioanorganische Chemie, 1995, (Spektrum); E. Riedel Hrsg., Moderne Anorganische Chemie, 2007, (de Gruyter) sowie ausgewählte aktuelle Publikationen aus dem Fachgebiet.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

AC-1, BC-2, CHE II-2, EF-1, EF-2, EF-3.

Letzte Änderung: Mi 19.08.2020 08:06