Universität Wien

290051 PS Transformationen bewaffneter Konflikte in Süd- und Südostasien (2016W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 29 - Geographie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Ein Erscheinen zum ersten Termin ist notwendig, um einen sicheren Platz in der Lehrveranstaltung zu erhalten. Zum ersten Termin werden die Arbeitsaufträge für das Seminar vergeben.

Dienstag 04.10. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 11.10. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 18.10. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 25.10. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 08.11. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 15.11. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 22.11. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 29.11. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 06.12. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 13.12. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 10.01. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 17.01. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 24.01. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 31.01. 08:30 - 10:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Regionen Süd- und Südostasien zeichnen sich durch eine einzigartige ethnische, linguistische und religiöse Vielfalt aus. Ähnlich heterogen sind auch die politischen Systeme der Nationalstaaten, die sich in den Regionen im Zuge der Dekolonisierung nach dem Zweiten Weltkrieg herausbildeten. Mit Indien und Indonesien beherbergen Süd- und Südostasien einerseits zwei der drei bevölkerungsreichsten Demokratien der Welt. Andererseits werden Staaten wie Brunei, Laos, Singapur und Vietnam nach wie vor autokratisch regiert.

Trotz der genannten Heterogenität der Regionen und des somit inhärenten gesellschaftspolitischen Konfliktpotentials weisen Süd- und Südostasien mitnichten eine höhere Dichte bewaffneter Konflikte als andere Weltregionen auf. Dennoch kam es im Zuge der Staatenbildungen innerhalb der Regionen immer wieder zum Ausbruch von Gewaltkonflikten, in denen Befreiungs- und Widerstandsbewegungen unterschiedlichster Couleur sezessionistische Zielsetzungen bzw. Rechte auf mehr Teilhabe und Selbstbestimmung gewaltsam durchzusetzen suchten. Im Gegensatz zu einer Vielzahl grenzüberschreitender Konflikte in den sogenannten "failed states" Afrikas, in denen private Gewaltakteure häufig das staatliche Gewaltmonopol ersetzen, sind vor allem in Südostasien Krisen in Form von Gewaltkonflikten tendenziell eher lokal begrenzt. Eine Ausnahme der im Seminar zu bearbeitenden Fallbeispiele stellt der Grenzkonflikt um die Kaschmir-Region zwischen Indien und Pakistan dar.
Im unmittelbaren Vergleich hinsichtlich des Transformationspotentials gewaltförmiger Konflikte weisen die Regionen Süd- und Südostasien sehr unterschiedliche Tendenzen auf. Während in Südostasien zunehmend politische Lösungswege für gewaltsame Konflikte angestrebt werden, sind nachhaltige friedliche Konfliktlösungen in Südasien hingegen weniger auszumachen.

Ziel des Seminars ist es daher, den Studierenden einen theoriegeleiteten komparativen Überblick zu den Ursachen, Charakteristika, Auswirkungen und Verläufen gewaltsamer Konflikte in Süd- und Südostasien sowie Ansätze zu ihrer Lösung zu ermöglichen. Im ersten Veranstaltungsblocks soll zunächst gemeinsam ein theoretischer Analyserahmen erarbeitet werden, mithilfe dessen im zweiten und dritten Veranstaltungsblock Fallbeispiele aus Südostasien und Südasien vorgestellt analysiert werden.

Als Arbeitsformen sind die gemeinsame Analyse und Diskussion von einschlägiger Literatur und Dokumenten zum Thema, die selbstständige Recherche von Quellen und Materialien, die Vorstellung dieser Arbeitsergebnisse in Form von Referaten und Podiumsdiskussionen sowie deren schriftliche Ausarbeitung in Seminararbeiten vorgesehen. Das Seminar setzt verstärkt auf kooperative Arbeitstechniken.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für den erfolgreichen Abschluss des Seminars sind folgenden Leistungen zu erbringen:

- regelmäßige und aktive Teilnahme an der Veranstaltung (mind. 75 % der Sitzungen),
- eigenständige Recherchearbeiten,
- Referat mit Handout/ Thesenpapier (fünf Tage vor dem Referat einzureichen),
- Führen eines Lernportfolios mit wöchentlichen Reflexionen auf Grundlage der Pflichtlektüre
(1 Seite/ Woche), auf Moodle am Vorabend der Sitzung einzureichen
- Verfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit (15 Seiten, Abgabe bis 31.03.2017)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit in mindestens 75 Prozent der Seminarsitzungen. Bei Erkrankungen, die mit Attest nachgewiesen werden, können darüber hinaus gehende Fehlzeiten durch zusätzliche schriftliche Aufgaben ausgeglichen werden.

Die Benotung des Referats sowie die schriftliche Abschlussarbeit gehen mit je 50 Prozent in die Gesamtnote ein. Beide Teilleistungen sind für eine positive Abschlussbeurteilung unabhängig voneinander zu bestehen. Die Leistungen sind bestanden, wenn sie mindestens mit der Note 4 bewertet wurden.

Eine positive Abschlussbeurteilung kann darüber hinaus nur vorgenommen werden, wenn zur letzten Sitzung alle Lernportfolioeinträge eingereicht sind.

Benotungsschlüssel:

100 - 86 % - Note 1
85 - 71 % - Note 2
70 - 56 % - Note 3
55 - 41 % - Note 4
40 - 0 % - Note 5

Eine Bewertungsskala für die schriftlichen Hausarbeiten kann auf Moodle eingesehen werden und wird im Seminar gesondert erläutert.

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff umfasst die gemeinsame Analyse und Diskussion von einschlägiger Literatur und Dokumenten zum Thema, die selbstständige Recherche von Quellen und Materialien, die Vorstellung dieser Arbeitsergebnisse in Referatsform sowie deren schriftliche Ausarbeitung vorgesehen.

Literatur

Alle Texte der Pflichtlektüre können in Moodle heruntergeladen werden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(MG-S6-PI.f) (L2-d2, L2-d-zLV) (UF MA GW 02)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:42