Universität Wien

290076 PS Fachdidaktisches Proseminar: Karte*Macht*Stadt (2018S)

Mit kritischer Kartographie und Mapping mehr Erkennen und Bewegen

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 29 - Geographie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 03.07. 10:00 - 12:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Montag 09.07. 09:00 - 12:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Montag 09.07. 13:00 - 15:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Dienstag 10.07. 09:00 - 12:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Dienstag 10.07. 13:00 - 15:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Mittwoch 11.07. 09:00 - 12:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Mittwoch 11.07. 13:00 - 15:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Montag 16.07. 09:00 - 12:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Montag 16.07. 13:00 - 15:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Dienstag 17.07. 09:00 - 12:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518
Dienstag 17.07. 13:00 - 15:00 Hörsaal 5A Geographie NIG 5.OG A0518

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung zielt darauf ab, sowohl zum kritischen Umgang mit Karten, digitalen Karten bzw., im weiteren Sinne, Geomedien, anzuregen als auch zum produktiven Erstellen dieser Medien zu befähigen (Mapping). Auf diese Weise entstehen Kommunikationsmittel, die in raumplanerischen Diskursen eingesetzt werden können, etwa im Stadtraum, und dort, wie der Titel der Veranstaltung andeutet, mitunter Machtkonstellationen verschieben helfen können. Zudem werden diese fachlichen Kompetenzen des Hinterfragens und Produzierens in GW-didaktische Lernumgebungen transferiert, um ihre unterrichtliche Vermittlung ebenfalls vorzubereiten.
Dabei wird ein Methodenrepertoire zur Dekonstruktion ebenso wie zur Produktion von Geomedien durchgespielt: Analoge wie digitale Karte werden kritischen Analysen unterzogen und Kriterien der Dekonstruktion herausgearbeitet. Einfache analoge und digitale Karten/Geomedien werden für Beispiele aus dem städtischen Nahraum, der durch Exkursionen, Web-Informationen und im Sinne von Augmented Reality erschlossen wird, erstellt.
Derartiges Erschließen und Kommunizieren trägt nicht nur Intensivierung des Erfahrens und zur Vertiefung des Erkenntnisgewinns bei, sondern eröffnet, wie angedeutet, auch Möglichkeiten der Beteiligung an Raumplanungsprozessen, wie der Ansatz Spatial Citizenship aufzeigt, der in der Veranstaltung thematisiert und praktisch erprobt wird. Daneben werden selbstverständlich zentrale Theorien der handlungstheoretischen Sozialgeographie, der Raumkonstruktion, der Kritischen Kartographie und der Critical GIScience, erschlossen und mit (anwendungspraktischem) Leben gefüllt.
Die Veranstaltung beinhaltet vielfältige Erprobungen mit Karten/Geomedien. Im weiteren Verlauf wird dann durch jede*n Teilnehmende*n eine eigene Projektarbeit, die ein städtisches Phänomen/Problem kartographisch/geomedial bearbeitet und schließlich didaktisch inszeniert, vorbereitet und in erster Idee vorgestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Auf Basis gemeinsamer Erkundungen, Erprobungen und Reflexionen erstellen die Teilnehmenden im weiteren Verlauf der Veranstaltung und im Anschluss an diese eine Projektarbeit, die aus einem geomedialen Produkt und/oder einer geomedial gestützten Lernumgebung besteht und dokumentieren diese Arbeit schriftlich (Handreichung mit Kriterien wird bereitgestellt) (60% der Note). In der Veranstaltung den anderen Teilnehmenden mündlich in einer Kurzpräsentation werden Projektidee und Zwischenstand vorgestellt (20%). Nach der vorläufigen Fertigstellung der Projektarbeit wird ein Peer-Feedback durch die Teilnehmenden gegeben (Feedbackpartner*innen werden durch die Dozentin zugeteilt) (Peer-Feedback 20%), woraufhin noch einmal die Möglichkeit der Überarbeitung besteht (Feedback-Kriterien werden bereitgestellt, Feedback wird geübt). Erst die finale Projektarbeit wird bewertet (s.o.).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Kritische, kreative Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten von Karten bzw. Geomedien als Informations-, Kommunikations- und Partizipationsinstrumente
- Umsetzung der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Geomedien in ein GW-didaktisches Produkt bzw. Lernumgebung
- Überzeugende Kommunikation dieser fachlichen und fachdidaktischen Konzeptionen an andere
- Kritische, wertschätzende Reflexion eigener und anderer Konzeptionen

Prüfungsstoff

Projektarbeit (geomediales Produkt in einer GW-didaktischen Lernumgebung und Dokumentation)
Mündliche Vorstellung der Projektarbeit
Peer-Feedback zur Projektarbeit

Literatur

Jekel, T., Gryl, I. & Oberrauch, A. (2015): Education for Spatial Citizenship: Versuch einer Einordnung. In: GW Unterricht 137, 2015, 5-13.
Pokraka, J. (2015): Meine Stadt – mein Leben. Subjektives Kartographieren und partizipative Stadtgestaltung In: GW-Unterricht 137, 41 – 48.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(L2-f3) (BA UF GW 04)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:42