Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

290119 EX Erneuerbare Energien: Planen, darüber reden und teilhaben - ein Streifzug um Wien (2024W)

1.00 ECTS (0.50 SWS), SPL 29 - Geographie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Mi 09.10. 17:00-18:15 Ort in u:find Details

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 32 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag, 24. Oktober 2024
7.45: Treffpunkt beim Busparkplatz neben dem Hotel Regina (1090 Wien, Rooseveltplatz 14)
Ganztages-Exkursion ins Weinviertel (Abfahrt 08.00 h, Rückkehr ca. 18.00 h)

Verpflichtende Vorbesprechung:
Mittwoch, 9. Oktober 2024, 17.00 - 18.30 (WU Wien, Institute for Ecological Economics, 1020 Wien, Welthandelsplatz 1/D5, SR 002 im 1. Stock https://campus.wu.ac.at/?q=D5.1.002); mit einem halbstündigen Einführungsvortrag über "Regionale Akzeptanz von Windparkprojekten - lohnt der Aufwand?" von Sigrid Stagl, Professorin am und Leiterin des Institute for Ecological Economics der WU Wien

Der Kostenbeitrag für die gemeinsame Busfahrt ab dem Busparkplatz beim Hotel Regina beträgt ca. EUR 30,00 - 35,00 (abhängig von Anzahl an Teilnehmer:innen).

  • Donnerstag 24.10. 08:00 - 18:00 Ort in u:find Details

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Windparks - im Blickpunkt und im Gespräch
Energie nachhaltig zu produzieren ist wichtig, um aus fossilen Energieträgern aussteigen zu können. In Österreich wurden daher Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren Energie wie beispielsweise für Windkraft gesetzt. Im Zuge der Exkursion beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Windparkbetreiber:innen und Gemeindevertreter:innen dafür sorgen können, die soziale Akzeptanz von Windparkprojekten bestmöglich sicherzustellen. Was braucht es, um einen Windpark in Einklang mit der Bevölkerung zu planen und nicht gegen den Widerstand größerer Bevölkerungsgruppen genehmigen und errichten zu lassen?
Dafür fahren wir in Gebiete nördlich von Wien, wo Windparks bereits errichtet wurden und Windparks gerade geplant werden. Wir schauen uns einen Windpark an, reden mit Windparkbetreiber:innen und lassen uns die Situation von Gemeindevertreter:innen und Leuten aus der Region schildern. Welche Formen der Teilhabe, des Dialoges und der Beteiligung sind geeignet, um der Bevölkerung glaubhaft zu vermitteln, deren Anliegen im Planungs- -und Genehmigungsprozess zu berücksichtigen? Was hat sich bewährt? Was weniger? Und was lässt sich daraus bei der Planung von neuen Windparks lernen?

In Niederösterreich wurde Anfang April 2024 die Novelle des „Sektoralen Raumordnungsprogrammes über die Windkraftnutzung“ vorgelegt. Landschaftsplaner Thomas Knoll sagte bei der Vorstellung des neuen Zonenplans für Windenergie in Niederösterreich: „Wir haben nicht so gut konsumierbare Zonen weggelassen und um besser geeignete Zonen ergänzt. … denn die Energiewende müsse sozial- und umweltverträglich sein.“

Am 27. August 2024 verordnete die der Niederösterreichische Landesregierung dieses „Sektorale Raumordnungsprogramm über die Windkraftnutzung“. Es ist nun zu erwarten, dass in nächster Zeit viele Windparkprojekte in Niederösterreich zur Genehmigung vorgelegt werden. Schaffen es diese Windparkprojekte, den Anspruch der Sozial- und Umweltverträglichkeit gerecht zu werden?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Exkursionsteilnehmer:innen sind – vorwiegend in 2er-Teams – in die Exkursion aktiv eingebunden.
Zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten der Exkursion erstellen diese 2er-Teams ein Video oder eine digitale Slide-Show. Auch Kurz-Reportagen zu bestimmten Themen können als Leistungskontrolle gewählt werden – in diesem Fall ohne Bildung von 2er-Teams.
Die Themen werden bei der Vorbesprechung vorgestellt, erläutert und vergeben (Anwesenheitspflicht).
Für Personen mit Schwerpunkt Geoinformation kann auch eine interaktive/animierte Karte der Exkursion als Leistungskontrolle erstellt werden.

Alle Teams und Einzelpersonen stellen während der Exkursion Fragen zu ihrem jeweiligen Themenschwerpunkt und dokumentieren die Antworten.
Eine Person der Exkursion übernimmt die Aufgabe als Foto-Reporter:in für den Vormittag, eine weitere Person für den Nachmittag. Ergänzend zu den eigenen Fotos recherchieren diese Foto-Reporter:innen weiteres Fotomaterial (gerne auch Videomaterial) zu den Themen des Vor- oder Nachmittages.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aktive Teilnahme und Dokumentation des Exkursionstages mit Schwerpunkt auf Ihr gewähltes Thema. Sie dokumentieren nicht nur die Exkursion und zitieren die Vortragenden, sondern stellen erläuternde Fact-Boxen zu Ihrem Thema zusammen. Und geben Ihr persönliches Resümee wieder.

Sehr gute Arbeiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie in Inhalt und Form überzeugen, begeistern und anregen. Dafür kann es hilfreich sein, auch Inhalte (Videos, Grafiken, Cartoons, …) einzubinden, die über die Exkursion hinaus recherchiert wurden.

Prüfungsstoff

Keine schriftliche Prüfung.
Dokumentation des gewählten Themenschwerpunktes mit Hilfe unterschiedlicher Formate (Video, digitale Slide-Show, Reportage, …). Aktive Teilnahme an den Diskussionen zu Ihrem Themenschwerpunkt.

Literatur

Die Literatur wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben, Verweise zu Links werden auf Moodle gestellt.
https://partizipation.at/

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(MA UF GW 02); (MR3)

Letzte Änderung: Do 12.09.2024 13:46