290120 SE Seminar aus Humangeographie (2021W)
Innovationsförderung in der Entwicklungspolitik: Eine Antwort auf globale Herausforderungen?
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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GEMISCHT
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 07.09.2021 11:00 bis Di 21.09.2021 11:00
- Abmeldung bis Mo 11.10.2021 23:59
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Lehrveranstaltung ist als „blended learning“-Format mit Präsenz- und Onlineterminen geplant. Die Onlinetermine werden insbesondere für die Gastvorträge von internationalen Gastvortragenden genutzt. Sollte es die COVID19-Situation erfordern, ist auch ein Umstieg auf vollständige Online-Lehre möglich.
Der Online-Termin am 21.01.2022 ist für die Prüfung vorgesehen.UPDATE: Der Seminartermin am 07.01.2022 findet aufgrund der COVID-Bestimmungen digital statt.- Freitag 08.10. 10:00 - 12:45 Seminarraum 2A310 3.OG UZA II
- Freitag 15.10. 10:00 - 12:45 Digital
- Freitag 22.10. 10:00 - 12:45 Digital
- Freitag 29.10. 10:00 - 12:45 Digital
- Freitag 05.11. 10:00 - 12:45 Seminarraum 2A310 3.OG UZA II
- Freitag 12.11. 10:00 - 12:45 Digital
- Freitag 19.11. 10:00 - 12:45 Digital
- Freitag 03.12. 10:00 - 12:45 Digital
- Freitag 07.01. 10:00 - 12:45 Seminarraum 2A310 3.OG UZA II
- Freitag 21.01. 10:00 - 11:00 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die bewertete Hauptleistung besteht in einer online abgehaltenen „open book“-Klausur (60%), der Präsentation vorbereitender Literatur (20%) und der Mitarbeit während des Seminars (20%). Die Klausur dauert eine Stunde und besteht aus der kompakten Bearbeitung einer vorgegebenen Fragestellung. Bei der Bearbeitung sind Hilfsmittel (Literatur) erlaubt, müssen aber angegeben werden. Im Rahmen der Lehrveranstaltung erläutert der Lehrende das Format und die Anforderungen der Klausur und führt auch in wesentliche Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens ein. Zum Bestehen der Veranstaltung ist in jeder dieser drei Leistungsblöcke mindestens eine Leistung zu erbringen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderungen sind Interesse an innovationspolitischen und wirtschaftsgeographischen Fragestellungen. Ein erheblicher Teil der verwendeten Literatur ist nur in englischer Sprache verfügbar. Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache abgehalten. Die Klausur kann wahlweise auf Deutsch oder Englisch geschrieben werden. Einzelne Gastvorträge können in englischer Sprache stattfinden.
Eine Anwesenheit an mindestens zwei Dritteln der Termine ist erforderlich.
Eine Anwesenheit an mindestens zwei Dritteln der Termine ist erforderlich.
Prüfungsstoff
Grundlage der Leistungskontrolle in Klausur, Präsentationen und Mitarbeit ist die kritische Umsetzung des in der Lehrveranstaltung gelernten Stoffes nach wissenschaftlichen Maßstäben. Dabei handelt es sich insbesondere um wirtschaftsgeographische und weitere sozialwissenschaftliche Theorie, empirische Methoden, wissenschaftliches Schreiben sowie kritische Analysefähigkeit innovations- bzw. entwicklungspolitischer Sachverhalte. Der Lehrende steht den Studierenden für Beratung zu methodischen Fragen zur Verfügung.
Literatur
Die nachfolgende Liste beinhaltet prüfungsrelevante Literatur zu den theoretischen Grundperspektiven der Veranstaltung. Genaue Literaturaufgaben werden nach der Anmeldung unter den Studierenden verteilt.Binz, C., Truffer, B. (2017). Global innovation systems — a conceptual framework for innovation dynamics in transnational contexts. Research Policy, 46, 1284-1298.Breznitz, D., Ornston, D. (2013). The revolutionary power of peripheral agencies: explaining radical policy innovation in Finland and Israel. Comparative Political Studies, 46, 1219-1245.Coad, P., Nightingale, Stilgoe, J., Vezzani, A. (2021). Editorial: the dark side of innovation. Industry and Innovation, 28:1, 102-112.Diercks, G., Larsen, H., Steward, F. (2019). Transformative innovation policy: addressing variety in an emerging policy paradigm. Research Policy, 48, 880-894.Dosso, M., Kleibrink, A., Matusiak, M. (2020). Smart specialisation strategies in sub-Saharan Africa: opportunities, challenges and initial mapping for Côte d’Ivoire. African Journal of Science, Technology, Innovation and Development, DOI: 10.1080/20421338.2020.1816265.Godin, B. (2006). The knowledge-based economy: conceptual framework or buzzword? Journal of Technology Transfer, 31, 17-30.Haddad, C., Benner, M. (2021). Situating innovation policy in Mediterranean Arab countries: a research agenda for context sensitivity. Research Policy, 50, 104273.Klingholz, R., Sütterlin, S., Kaps, A. (2020). Schnell, bezahlbar, nachhaltig: Wie in Afrika große Entwicklungssprünge möglich werden. Berlin: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung.Kuhlmann, S., Ordóñez-Matamoros, G. (2017). Introduction: governance of innovation in emerging countries: understanding failures and exploring options. In: Kuhlmann, S., Ordóñez-Matamoros, G. (Eds.), Research handbook on innovation governance for emerging economies: towards better models. Cheltenham, Northampton: Elgar, 1-34.Le Blanc, D. (2015). Towards integration at last? The sustainable development goals as a network of targets. Sustainable Development, 23, 176–187.Lehmann, T., Benner, M. (2015). Cluster policy in the light of institutional context – a comparative study of transition countries. Administrative Sciences, 5, 188-212.Martin, B.R. (2016). Twenty challenges for innovation studies. Science and Public Policy, 43, 432-450.Mazzucato, M. (2011). The entrepreneurial state. Soundings, 49, 131-142.M‘Henni, H., Ben Youssef, A., Elaheebocus, N., Ragni, L. 2013. Are technoparks high tech fantasies? Lessons from the Tunisian experience. MPRA Paper No. 46183.Murphy, E.C. (2006). The Tunisian mise à niveau programme and the political economy of reform. New Political Economy, 11, 519-540.Pansera, M., Martinez, F. (2017). Innovation for development and poverty reduction: an integrative literature review. Journal of Management Development, 36, 2-13.Pfotenhauer, S., Juhl, J., Aarden, E. (2019). Challenging the “deficit model” of innovation: framing policy issues under the innovation imperative. Research Policy, 48, 895-904.Robinson, D.K.R., Mazzucato, M. (2019). The evolution of mission-oriented policies: exploring changing market creating policies in the US and European space sector. Research Policy, 48, 936-948.Schot, J., Steinmueller, W.E. (2018). Three frames for innovation policy: R&D, systems of innovation and transformative change. Research Policy, 47, 1554-1567.Stockmann, R., Menzel, U., Nuscheler, F. (2016). Entwicklungspolitik, 2nd edition. Berlin, Boston: De Gruyter.Tödtling, F., Trippl, M. (2005). One size fits all? Towards a differentiated innovation policy approach. Research Policy, 34, 1203-1219.Trippl, M. (2020). Neue Entwicklungen in der geographischen Innovationsforschung. GW-Unterricht, 159, 5-15.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
(MG-S3-SE) (MG-S4-SE) (MG-S5-SE) (MG-S6-SE) (MG-W4-PI) (MG-W5-PI) (MA UF GW 02-1) (MG21 APF SOCOECSPEC)
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:23
Die Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick über Ansätze der Innovationspolitik (z.B. Clusterpolitik, Technologieparks, Smart Specialization) und deren Anwendung in der Entwicklungspolitik. Dabei lernen die Teilnehmenden grundlegende Strukturen und Methoden der Entwicklungspolitik kennen und erarbeiten in Gruppen- und Einzelübungen kritische Perspektiven zur Inklusivität und Effektivität der eingesetzten Innovationsförderwerkzeuge. Dabei kommen auch Berufsperspektiven in der Entwicklungszusammenarbeit zur Sprache. Online-Gastvorträge von Referent*innen aus der entwicklungspolitischen Praxis ergänzen die Inhalte und geben den Teilnehmenden einen Einblick in den Projektalltag der Innovationsförderung im Entwicklungskontext.
Geplante Gastvortragende (Änderungen vorbehalten): Dr. Alexander Böhmer (OECD), Dr. Mafini Dosso (Europäische Kommission), Dr. Marco Kamiya (UNIDO)