Universität Wien

290143 PS Geschlechterrollenkritische Didaktik in Geographie und Wirtschaftskunde (2011W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 29 - Geographie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 11.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 18.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 25.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 08.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 15.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 22.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 29.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 06.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 13.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 10.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 17.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 24.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528
Dienstag 31.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum Geographie NIG 5.OG C0528

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

StudentInnen erhalten Anregungen und Methodenvorschläge für einen geschlechterrollenkritischen Unterricht.
StudentInnen werden in Projektgruppen, Gruppendiskussionen und Reflexionsphase ihre eigenen Werthaltungen und Geschlechterrollen reflektieren.
StudentInnen werden anhand von theoretischen Texten in das Thema eingeführt.
Thematischen Schwerpunkte als Fallbeispiele werden sein: Globalisierung, Alltagserfahrung und Wahrnehmung der eignen Lebenswelt, politische Bildungsarbeit, Ost-West-Vernetzung und Kooperationen in einem erweiterten Europa, Bevölkerungspolitik und reproduktive Gesundheit, Regionalentwicklung und Regionalplanung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Laufender Lehrveranstaltungsbesuch und Bearbeitung von Arbeitsaufträgen, Proseminarsarbeit und Prüfungsgespräch.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zielsetzungen für einen ¿Geschlechterrollenkritischen Unterricht in Geographie und Wirtschaftskunde¿:

Pädagogisches Selbstverständnis des gleichberechtigten und partnerschaftlichen Miteinanders und der gegenseitigen Akzeptanz und Toleranz der Geschlechter.

· Bewusstsein, dass vorherrschende Rollenbilder von Weiblichkeit und Männlichkeit nicht angeboren, sondern anerzogen sind. Wenn also von männlichem und weiblichem Verhalten gesprochen wird, sind gesellschaftlich angeeignete und damit veränderbare Verhaltensweisen, also das soziale Geschlecht, gemeint.
· Ein geschlechterrollenkritischer Unterricht orientiert sich an den Stärken und Kompetenzen beider Geschlechter.
· Pädagogisches Handeln gewinnt neue und geschlechterdifferenzierte Orientierungen. Inhalte, Leistungsmerkmale und die Unterrichtsorganisation verändern sich.
· Beitrag zum Abbau der Geschlechterhierarchien im Schulalltag
· Kritisches Bewusstsein für die Relevanz geschlechterdifferenzierender Erkenntnisse, sowohl bei allen pädagogischen Entscheidungen als auch bei methodischen und didaktischen Themen
· Vermeidung und die Auslösung geschlechterstereotypischer Zuweisungen in allen Lehrplaneinheiten und bei allen Projektvorhaben
· Akzeptanz der Differenz und der Gleichwertigkeit männlicher und weiblicher Identitäten, d. h. Unterschiedlichkeiten im Geschlechterverhältnis zu respektieren, aber auch Gegenerfahrungen zu ermöglichen
· Die Sichtbarmachung von kulturellen und gesellschaftlichen Leistungen von Frauen und Mädchen und deren gleichwertige Einbeziehung
· Die Thematisierung beruflicher und privater Lebensplanung und ¿Orientierung für beide Geschlechter

Erreichung der Ziele durch geschlechterrollenkritischen Unterricht dadurch:

· Bewusstmachung von unterschiedlichen Einstellungen und Verhaltensweisen von Mädchen und Jungen und Lehrerinnen und Lehrern
· Verdeutlichung der ungleichen Chancen für Mädchen und Jungen für die Lebensplanung im beruflichen und im privaten Bereich
· Den Anteil der Schulbücher, der Lehrpläne, der Lern- und Lehrinhalte an der Übernahme und Festschreibung geschlechtsspezifischer Rollenzuweisung
· Anregungen für Neuerungen und Innovationen für die Verwirklichung von größerer Chancengleichheit
· Erarbeitung von konkreten Verbesserungsvorschlägen
· Empfehlungen für die Reflexion der eigenen Einstellung als Lehrende/r und die Reflexion von Unterrichtsstilen und möglich Änderungsvorschläge
· Anregungen für die praktische Umsetzung

Prüfungsstoff

Methoden: Mental Mapping, Gruppenarbeiten und Gruppendiskussionen, Rollenspiele, szenische Spiele, Elemente von Zukunftswerkstätten und Mediationen, Arbeiten mit Texten.
StudentInnen sollen sämtliche Inhalte und Methoden in Bezug auf ihre Brauchbarkeit und Praxisrelevanz bewerten und evaluieren.

Literatur

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(L2-f5, auch: L2-f3)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:42