Universität Wien

300112 SE Wie moderne Zootierhaltung funktioniert (2022W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 30 - Biologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 12 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Vorbesprechung zu dieser Lehrveranstaltung findet am 4.10.2022 um 10 Uhr im Seminarraum 5.1. statt
Die weiteren Termine werden in Ansprache mit den Studierenden stattfinden und bei der Vorbesprechung diskutiert. Wir werden hier flexibel agieren, da wir manchmal im Zoo, manchmal am Institut sein werden.
Ein Zootermin entspricht zwei Seminareinheiten (aufgrund des größeren zeitlichen Aufwands). Dafür wird dann in der darauffolgenden Woche kein Seminar stattfinden.

Dienstag 04.10. 10:00 - 11:00 Seminarraum 5.1, Biologie Djerassiplatz 1, 5.131, Ebene 5 (Vorbesprechung)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zoologischen Gärten und andere Tierhaltungseinrichtungen (Sanctuaries, breeding stations, ect) spielen eine wichtige Rolle im Arten- und Naturschutz. Im Laufe der Geschichte der Zoologischen Gärten, Wildparks und ähnlichen Einrichtungen haben sich jedoch die Ansprüche an die Tierhaltung entwickelt. Artspezifische Faktoren wie beispielsweise das Sozialverhalten der Tiere müssen heute im Mittelpunkt einer modernen Zootierhaltung stehen. Wildtiere haben in ihrem natürlichen Lebensräumen die unterschiedlichsten Ansprüche und Verhaltensweisen. Diese sind unter anderem geprägt von den klimatischen Bedingungen, dem Vorhandensein von Nahrung und Wasser, den sozialen Strukturen der jeweiligen Tierart, den territorialen Gegebenheiten, Fressfeinden, Konkurrenz und vielem mehr.

Die Tierhaltung ex-situ – also außerhalb des natürlichen Lebensraumes – ist letztlich ein Kompromiss. Es wird versucht die ursprünglichen Lebensbedingungen und die Faktoren die uns Menschen als wichtig erscheinen, so gut wie möglich nachzustellen, um eine „artgerechte Tierhaltung“ zu ermöglichen.

Doch was genau bedeutet „artgerechte Tierhaltung“? Was ist ein wissenschaftlich geführter Zoo? Was sind seine Aufgaben? Und, ist die Zootierhaltung heutzutage überhaupt noch zeitgemäß? Wie soll der Zoo der Zukunft aussehen, und welche Aufgaben hat er?
Diese Hauptfragen werden wir im Rahmen des Seminars gemeinsam erarbeiten und diskutieren. Weitere Themen sind konzeptionelle Grundlagen der Zoobiologie, Tierverhalten, Tierethik und Haltungsbedingungen, Bildungsarbeit und Methoden der Zoo- und Wildtierforschung.

Es wird im Rahmen des Seminars auch 2-3 Exkursionen in den Tiergarten Schönbrunn geben, inklusive einer Backstageführung. Direktor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck wird im Jänner (11.1.)eine Stunde lang diese Themen mit uns diskutieren. Auch werden wir den Direktor einer Elefantenhaltungseinrichtung in Süd Afrika (per zoom) kennenlernen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und Mitarbeit. Im Laufe des Seminars soll zudem jeder eine kurze Präsentation zu einem speziellen Thema vorbereiten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Mindestanforderung sind das Vorbereiten einer Präsentation, und die Anwesenheit (unentschuldigtes Fehlen hat einen negativen Einfluss auf die Beurteilung. Bereiten sie sich auf die Stunden vor, beteiligen sie sich aktiv an den Diskussionen.

Prüfungsstoff

Grundlagen der Zoobiologie, Tierverhalten, Tierethik und Haltungsbedingungen, Bildungsarbeit und Methoden der Zoo- und Wildtierforschung.

Literatur

Handbuch Zoo: Moderne Tiergartenbiologie
Jürg Meier
Zootierhaltung: Säugetiere
von Diether Zscheile und Karin Zscheile

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B-WZB

Letzte Änderung: Mo 23.01.2023 14:09