300178 VO Mikrob. Lebensgemeinschaften (2008S)

Symbiotische Lebensgemeinschaften sind die Grundlage allen Lebens auf der Erde. So sind pflanzliche und tierische Zellen aus einer ursprünglichen Symbiose zwischen zwei Prokaryoten hervorgegangen; und auch heute noch gibt es kaum Lebewesen, die nicht in Symbiose mit anderen Organismen leben. Diese
Vorlesungsreihe soll ein Verständnis der Bedeutung und Verbreitung der Symbiose in der Natur vermitteln. Dabei bilden Symbiosen zwischen Bakterien und Pflanzen bzw. Tieren den Schwerpunkt. Anhand ausgewählter Beispiel
sollen grundlegende Mechanismen der Interaktion zwischen Pro- und Eukaryoten
vermittelt, sowie das biologische Phänomen Symbiose in all seinen Ausprägungen - von Kommensalismus über Mutualismus zu Parasitismus und Pathogenität - beleuchtet werden. Diese Vorlesung veranschaulicht zudem, wie drastisch moderne molekulare Methoden unsere Einblicke in die Biologie von
Symbiosen während der letzten zehn Jahre vertieft haben und zeigt auf welche
Anwendungen sich daraus in Umwelt und Medizin ergeben haben.