340041 VO Diversität und Ethik in der Transkulturellen Kommunikation (2019S)
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
max. 1000 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Mittwoch 26.06.2019 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 02.10.2019 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 27.11.2019 14:00 - 15:30 Hörsaal 4 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
- Mittwoch 29.01.2020 12:30 - 14:00 Hörsaal 4 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 13.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 20.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 27.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 03.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 08.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 15.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 22.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 29.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 05.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
- Mittwoch 19.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Translation und transkulturelle kommunikative Handlungen sind omnipräsent und erfüllen eine Reihe an verschiedenen Funktionen, die in der gesamtgesellschaftlichen Auffassung von Translation als Mittel zur Verständigung nicht berücksichtigt werden. In der Vorlesung werden diverse Funktionen auf ethische Spannungsfelder abgeklopft und gemeinsam diskutiert. Dabei wird der Bogen vom Beitrag von Translation zur Nationenbildung bis hin zur Untertitelung in TV-Berichterstattung gespannt. Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit den Konzepten von Diversität und Diversitätsmanagement wird dabei auch die Rolle von translatorischem Handeln in den Bemühungen um „linguistic justice“ in mehrsprachigen Kontexten bzw. Gesellschaften thematisiert.Ziel der Vorlesung ist es außerdem, den Blick nicht nur auf Translation als Gegenstand der Translationswissenschaft zu lenken, sondern auch damit verknüpfte gesellschaftliche Phänomene zu berücksichtigen. Dafür wird eine historische Perspektive eingenommen. Einerseits auf die Disziplin – und stellvertretend dafür das Zentrum für Translationswissenschaft und im Besonderen die Gründung des Instituts 1942 – sowie auf die Verwendung, Wahrnehmung und Macht von Sprache am Beispiel von Victor Klemperers Werk LTI.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
schriftliche Prüfung (4 Prüfungstermine)
bestehend aus 2 MC-Fragen und 3 offenen Fragen. Die Notenskala wird auf Moodle veröffentlicht.
bestehend aus 2 MC-Fragen und 3 offenen Fragen. Die Notenskala wird auf Moodle veröffentlicht.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Ziel dieser Lehrveranstaltung besteht darin, die ethischen Dimensionen verschiedener Funktionen und Formen transkultureller Kommunikation zu erkennen und begrifflich einzuordnen.
Zudem soll die kritische Reflexion über diese Phänomene angeregt und eine Anwendung der diskutierten Konzepte über die in der Vorlesung vorgestellten Beispielen und Kontexte hinaus erlernt werden.
Die intensive Auseinandersetzung mit der prüfungsrelevanten Literatur ist jedenfalls erforderlich.
Zudem soll die kritische Reflexion über diese Phänomene angeregt und eine Anwendung der diskutierten Konzepte über die in der Vorlesung vorgestellten Beispielen und Kontexte hinaus erlernt werden.
Die intensive Auseinandersetzung mit der prüfungsrelevanten Literatur ist jedenfalls erforderlich.
Prüfungsstoff
Inhalte der Vorlesung (siehe Folien auf Moodle) + Lektüre
Literatur
Die prüfungsrelevante Literatur wird in der Vorlesung besprochen und kann sich im Laufe des Semesters noch ändern.Ahamer, Vera Sophie (2010) „...wird ausdrücklich der Bestand eines Dolmetschinstitutes mit einem Direktor vorausgesetzt“ – Die Gründung des Dolmetschinstitutes 1943. In: Ash, M. G. & Nieß, W. & Pils, R. (Hg.) Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien. Wien: Vienna University Press, 261-283.Richter, Julia (2016) Kontinuität trotz Schubumkehr. Das Wiener Dolmetschinstitut. In: Andres, D. & Richter, J. & Schippel, L. (Hg.) Translation und "Drittes Reich". Menschen - Entscheidungen - Folgen. Berlin: Frank & Timme, 143- 160.Klemperer, Victor (2007, 23. Auflage) LTI. Notizbuch eines Philologen. Stuttgart: Reclam. Prüfungsrelevante Kapitel: I, III, V, VII, IX, XII, XIII, XXV, XXVI, XXVII, NachwortSpitzl, Karlheinz (2010/2016) Ethik: Personen, Gruppen, Kategorien. In: Spitzl, Karlheinz et al: Darstellungsformen wissenschaftlicher Texte. Ein Erste-Hilfe-Kasten. ZTW: Working Paper, 28-30.Zaunbauer, Wolfgang (o.J.) Wie Samuel zu Siegfried wurde. Selbst vor dem Buchstabieren machten die Nationalsozialisten nicht halt. In: Austria Forum: https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Geschichte/Buchstabieren_und_Politik (28/05/2018).McDonough Dolmaya, Julie (2017) Expanding the sum of all human knowledge Wikipedia translation and linguistic justice, The Translator, 23:2, 143-157.Munro, Robert (2010) Crowdsourced translation for emergency response in Haiti: the global collaboration of local knowledge. (Keynote) AMTA Workshop on Collaborative Crowdsourcing for Translation. Denver, Colorado.Schäffner, Christina (2008). Behindert Übersetzung Integration? In: Vorderobermeier, Gisella & Wolf, Michaela (Hg.): „Meine Sprache grenzt mich ab …“: Transkulturalität und kulturelle Übersetzung im Kontext von Migration. Wien: Lit, 169-188.Kristmannsson, Gauti (2015) Zur Nation durch Translation. In: Dizdar, D. & Schreiber, M. & Gipper, A.: Nationenbildung und Übersetzen. Berlin: Frank und Timme, 17-25.Prunč, Erich (2007) Entwicklungslinien der Translationswissenschaft. Von den Asymmentrien der Sprachen zu den Asymmetrien der Macht. Berlin: Frank & Timme. Kapitel 11: Translationsethik, 329-342.Andrew Chesterman (2001) Proposal for a Hieronymic Oath, The Translator, 7:2, 139-154, DOI: 10.1080/13556509.2001.10799097 (über u:access zugänglich)
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:45