Universität Wien

340238 PS Aktuelle Forschungsschwerpunkte (2024W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 34 - Translationswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 16.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 30.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 06.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 13.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 20.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 04.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 11.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 08.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 15.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG
  • Mittwoch 22.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 ZfT Gymnasiumstraße 50 3.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte und Methode:
In diesem Proseminar widmen wir uns den Schnittstellen von Translation und Philosophie. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Verhältnis von Original und Übersetzung, die damit verbundenen Hierarchien und Machtbeziehungen. Wie lassen sich diese dekonstruieren? Welches Verhältnis zum Anderem wird im Prozess des Übersetzens (je nach übersetzerischer Strategie) hergestellt? Welche ethischen und identitätspolitischen Fragen spielen dabei eine Rolle?
Wir widmen uns jede Woche einem wissenschaftlichen Text aus dem Umkreis von Philosophie und Translation, der sich mit diesen Fragen auseinandersetzt. Die Texte werden jeweils von einer Gruppe präsentiert und dann gemeinsam im Plenum diskutiert.

Ziele:
- Einblick in aktuelle Forschungsschwerpunkte an der Schnittstelle von Translation und Philosophie, insbesondere zu Fragestellungen und Themen rund um Ethik, Alterität und Macht.
- Mündliche und schriftliche Diskussion spezifischer Fragestellungen aus einer aktuellen translationswissenschaftlichen Perspektive.
- Entwicklung einer Forschungsfrage aus den behandelten Themenfeldern; Recherchieren, Analysieren und Argumentieren entsprechend den Konventionen des wissenschaftlichen Arbeitens im Rahmen einer Proseminararbeit (4000 bis 5000 Wörter).

Im Verlauf des Proseminars werden wir uns hierfür anhand von Kurzreferaten und Übungen den grundlegenden Techniken, Hilfsmitteln und Verfahren des wissenschaftlichen Arbeitens widmen und diese wiederholen bzw. vertiefen: Themenfindung, Formulierung von Fragestellung und Zielsetzung, Literaturrecherche, Überblick über den Forschungsstand, Zitationsregeln, Aufbau und Struktur von wissenschaftlichen Arbeiten, Präsentation von Referaten/Rhetorik, Plagiat etc.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- PS-Arbeit (60% – Inhalt, Aufbau, wissenschaftliche Konventionen und sprachlicher Stil müssen positiv bewertet werden, damit die gesamte Arbeit positiv beurteilt wird)
- Mündliche Präsentation bzw. Impulsreferat zu einem Thema des wissenschaftlichen Arbeitens; Lektüre und Diskussion der besprochenen Texte; Peer-Feedback (40%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Durchgehende, aktive Mitarbeit. Mündliche Präsentation eines ausgewählten Textes in einer Gruppe. Mini-Referat zu einem Thema des wissenschaftlichen Arbeitens. Verfassen einer PS-Arbeit (4000 bis 5000 Wörter).

KI-basierte Anwendungen dürfen in Absprache für vorab entsprechend definierte Arbeitsaufträge verwendet werden.
KI-Anwendungen dürfen nicht für das Verfassen der Proseminararbeit verwendet werden.
Im Rahmen der Sprechstunde besteht die Möglichkeit, die Entwicklung der PS-Arbeit zu besprechen und Feedback zu erhalten.

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Literatur

Arrojo, Rosemary (1997) „Dekonstruktion, Psychoanalyse und Translationslehre“. Übersetzt von Hans J. Vermeer. In: Wolf, Michaela (Hg.): Übersetzungswissenschaft in Brasilien: Beiträge zum Status von ‚Original‘ und Übersetzung. Tübingen: Stauffenburg, 165-179.
Arrojo, Rosemary (1997 a) „Pierre Menard und eine neue Definition des ‚Originals’“. Übersetzt von Johanna Klemm. In: Wolf, Michaela (Hg.): Übersetzungswissenschaft in Brasilien: Beiträge zum Status von ‚Original‘ und Übersetzung. Tübingen: Stauffenburg, 25-34.
Arrojo, Rosemary (2010) “Philosophy and Translation”, in: Handbook of Translation Studies Ed. by Yves Gambier and Luc van Doorslaer. Philadelphia, Amsterdam: Benjamins, 247–251.
Benjamin, Walter (1991) „Die Aufgabe des Übersetzers“, in: Walter Benjamin: Gesammelte Schriften. Bd. IV–1. Hg. von Tillmann Rexroth. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 7–21.
Borges, Jorge Luis (2004) „Pierre Menard, Autor des Quijote.“ In: Fiktionen. Erzählungen 1939-1944. Aus dem Spanischen von Karl August Horst, Wolfgang Luchting und Gisbert Haefs. In: Werke in 20 Bänden. Hg. von Gisbert Haefs und Fritz Arnold. Band 5. Frankfurt a. M.: Fischer, 35–45.
Davis, Kathleen (2020) “Deconstruction”, in: The Routledge Encyclopedia of Translation Studies. Ed. by Mona Baker and Gabriela Saldanha. London, New York: Routledge, 139–142.
Dizdar, Dilek (2006) „Dekonstruktion und Translation“, in: Dizdar, Dilek: Translation: Um- und Irrwege. Berlin, Frank & Timme, 123–193.
Leal, Alice (2019) “Equivalence”, in: The Routledge Handbook of Translation and Philosophy. Ed. by Philip Wilson and Rawling Piers. London, New York: Routledge, 224–242.
Leal, Alice / Strasser, Melanie (2018) “Anthropophagy”, in: Routledge Encyclopedia of Translation Studies. Ed. by Mona Baker and Gabriela Saldanha. London, New York: Routledge, 19–22.
Prunč, Erich (2012) „Translationsethik“, in: Erich Prunč: Entwicklungslinien der Translationswissenschaft. Von den Asymmetrien der Sprachen zu den Asymmetrien der Macht. Berlin: Frank & Timme, 335–360.
Robinson, Douglas (2021) “The ethics of postcolonial translation”, in: The Routledge Handbook of Translation and Ethics. Ed. by Kaisa Koskinen and Nike K. Pokorn. New York: Routledge, 99–113.
Vieira, Else (1999) “Liberating Calibans: Readings of Antropofagia and Haroldo de Campos’ Poetics of Transcreation”, in: Post-colonial Translation: Theory and Practice. Ed. by Susan Bassnett and Harish Trivedi. London: Routledge, 96–113.
Wagner, Birgit (2012) „Kulturelle Übersetzung. Erkundungen über ein wanderndes Konzept“, in: Babka, Anna/Malle, Julia/Schmidt, Matthias (Hg.) Dritte Räume. Homi K. Bhabhas Kulturtheorie. Kritik. Anwendung. Reflexion. Wien, Berlin: Turia+Kant, 29–42.

Die Texte werden auf Moodle zur Verfügung gestellt; weitere Texte werden im Lauf der LV bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.10.2024 14:07