Universität Wien

340241 UE Text und Kommunikation schriftlich Englisch (2023S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 34 - Translationswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 06.03. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 20.03. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 27.03. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 17.04. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 24.04. 11:30 - 13:00 Digital
Montag 08.05. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 15.05. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 22.05. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 12.06. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 19.06. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

[Exergue: Denjenigen unter Ihnen, die sich deutschsprachiger Tonalität hingeben möchten, steht gerne frei, auf dieser Seite zu verweilen, diejenigen aber, die hier englischen Sound vermuteten, können diesen durch einfaches CLICK oder TAP oben rechts [DE>EN] erklingen lassen.]

Im Feld der Transkulturellen Kommunikation sind Texte das Ά & Ώ unserer Arbeit, wobei wir Texte als dynamische, multiperspektivische, interaktionale Ereignisse betrachten können. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden wir gemeinsam Texte betrachten (lesen/interpretieren), verfassen (gestalten) und redigieren (adaptieren). Wir werden mit Feder & Papier, Keyboard & Screen arbeiten. Wir werden bei unserer Arbeit dominante Schemata von Texten (d.h. kollektive Schreib-/Darstellungsweisen) identifizieren, diese imitieren und auch mit ihnen brechen. Genre, Register, Textsorte, Feld, Sprachgemeinschaft/Varietät oder Stil werden Spannseile unserer Arbeit sein, unseren Überlegungen so Halt (& Orientierung) geben.

Verglichen mit dem gesprochenen Wort mag ein schriftlicher Text (Druckwerk, ob auf Papier oder Screen) auf den ersten Blick stabil (festgefügt?) erscheinen — doch der (interpretative) Grund (Bedeutung?) ist stets in Bewegung …

Texten wird für gewöhnlich eine Funktion, ein Zweck zugewiesen. Viele unserer beruflichen Kommunikationssettings erweisen sich als hochasymmetrisch im Hinblick auf die Erwartungen und Ressourcen der Beteiligten. Den Gedanken an Funktion & Zweck in Bewegung zu halten, gilt somit berufspraktisch als Handlungsstärke: Wessen Zweck? (Ja? Wirklich?) Ausgesprochen? Hintergründig? … Wessen Nutzen?

In unserem gemeinsamen Lehrveranstaltungsraum werden Vibes der Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung spürbar sein. Wir werden bei der Betrachtung, Gestaltung und Redaktion von Texten Möglichkeitsräume und Wirkungsspektren ausloten — mit den Begriffen „Alternative?“ & „Auswahl!“ als Basis unseres Handelns. Wir werden das Licht unserer eigenen Werke ins Dunkel der Bedeutungslosigkeit halten, um zu sehen/spüren, wie hell es leuchten kann. (Wann packt uns ein Text? Wann blättern wir um? Wann erinnern wir uns …?)

Ziele
- Erweiterung des individuellen Denk- und Handlungsraums bei der Betrachtung, Kreation und Redaktion von Texten im englischen Sprachkontinuum;
- Bewusstseinsstärkung für das kommunikative Setting (wir verändern/gestalten durch unsere Textarbeit mit); Sensibilisierung im Hinblick auf die (möglichen) Personen & Gruppen, die mit unseren Texten in unmittelbarer Beziehung stehen (werden), die diese gebrauchen werden, sich über diese freuen werden, Sinn & Nutzen darin finden.

Einzel- und Gruppenarbeiten. Wöchentliche Aufgabenstellungen. Lesen, Schreiben, einander Vorlesen, Peer-Reviewing (im Classroom & in der Kleingruppe).

Los geht’s … auf, auf … in unsere Factory!

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Aufgabenstellungen (im Unterrichtssetting und außerhalb)

- Individuelles Assessment während des Semesters (Test #1)
- Individuelles Assessment zu Semesterende (Test #2)
(Tests: ohne Hilfsmittel.)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Gesamtnote ergibt sich aus:
Test #1: 30%
Test #2: 30%
Aufgabenstellungen: 20%
Mitarbeit im Unterricht: 20%

Notenskala: 90-100%: 1 // 80-89%: 2 // 70-79%: 3 // 60-69%: 4 // < 60%: 5

Alle Aufgabenstellungen sind zeitgerecht zu erfüllen.
Volle Anwesenheit bei maximal 2 Fehleinheiten.
Eine positive Leistung (≥ 60 %) auf zumindest einem der beiden Tests.

Prüfungsstoff

Grundlage für beide Tests/Assessments ist die gemeinsame Arbeit im Unterricht (incl. der Semesteraufgabenstellungen).

Literatur

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Zinsser, William. 2016. On Writing Well: The Classic Guide to Writing Nonfiction. Revised and Expanded. New York: Harper Perennial.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:28