Universität Wien

340248 SE Theorien und Methoden: Dolmetschen (2023W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 34 - Translationswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 09.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 16.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 23.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 30.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 06.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 13.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 27.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 04.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 11.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 08.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 15.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 12, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Studierenden erarbeiten in Einzel-, Team- und Gruppenaufgaben Inhalte zum Themenkomplex „Translation und Krise“. Die Studierenden vertiefen anhand ausgewählter Literatur ihr Wissen über verschiedene Forschungsfelder und Methoden im Bereich des Seminarthemas. Durch die kritische Diskussion und Reflexion selbst gewählter Fragestellungen zum ausgewählten Themenkomplex in mündlicher (Referat, mündliche Aufgabenstellungen im Unterricht, Arbeitsaufträge) wie auch schriftlicher Form (Seminararbeit) vertiefen sie ihr Fachwissen, ihre Reflexionskompetenz sowie ihre Kenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten.
Ein fachspezifisches Vorwissen im Bereich Dolmetschwissenschaft (Absolvierung der einführenden Vorlesung zur Dolmetschwissenschaft) wird empfohlen.

Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage,
• die für eine umfassende Literaturrecherche verfügbaren Literaturquellen zu benennen, zu benutzen und relevante Literatur zu einem selbst gewählten Thema zu finden.
• ein selbst gewähltes Thema in angemessener Form mündlich (Referat) und schriftlich (Seminararbeit) darzustellen.
• die institutionellen Vorgaben für die Umsetzung dieser Arbeitsaufgabe zu benennen und diese anzuwenden.
• Überlegungen zu einer sinnhaften Strukturierung ihrer thematischen Inhalte anzustellen.
• in der Forschung zu diesem Thema häufig verwendete Methoden zu benennen.
• die in der für ihr Thema relevanten Literatur verwendete Methoden zu erkennen und sprachlich angemessen zu beschreiben.
• die für das Verfassen derartiger Arbeiten erforderlichen sprachlichen Anforderungen zu benennen und in der Seminararbeit umzusetzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsbeurteilung setzt sich aus drei Teilleistungen zusammen:
1) schriftliche Arbeitsaufgaben und Mitarbeit,
2) mündliche Präsentation eines Themas, das im Zusammenhang mit dem Generalthema des Seminars steht, in Form einer Gruppenpräsentation,
3) Abgabe eines schriftlichen Seminararbeit zu einem selbst gewählten Thema, das mit dem Generalthema des Seminars im Zusammenhang steht.

Aktive Mitarbeit (Beteiligung an Diskussionen) wird vorausgesetzt.

Erlaubte Hilfsmittel sind die im Unterricht und auf der Lernplattform zu Verfügung gestellten Materialien sowie die themenrelevante und einschlägige Fachliteratur.

Wir werden besprechen und gemeinsam austesten, wie KI-Anwendungen für spezifische im Unterricht besprochenen Aufgabenstellungen genutzt werden kann und wie die Suchergebnisse zu bewerten sind. Für die Vertextung der Seminararbeit ist der Einsatz von KI-Anwendungen NICHT erlaubt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Beteiligung an Aktivitäten im Unterricht und die Abgabe von in der Lehrveranstaltung vereinbarten Arbeitsaufträgen, die gelungene Präsentation des Referats im Rahmen der Lehrveranstaltung sowie die Abfassung einer Seminarbeit zu einem selbst gewählten Thema.

Es besteht Anwesenheitspflicht. Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen.

Die Beurteilung erfolgt in Form einer Kombination eines Noten- und Prozentsystems.
Die oben genannten Teilleistungen werden jeweils nach dem österreichischen Notensystem bewertet. Die drei Teilleistungen werden zur Ermittlung der Gesamtnote wie folgt gewichtet:
1) schriftliche Arbeitsaufgaben und Mitarbeit: 15%
2) Referat: 25%
3) Abgabe einer Seminararbeit: 60%

Gesamtnotenschlüssel:

• Sehr gut (1): 100%-90%
• Gut (2): 89%-80%
• Befriedigend (3): 79-65%
• Genügend (4): 64%-50%
• Nicht genügend (5): 49%-0%

Alle Abgaben werden einer Plagiatsprüfung unterzogen. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann eine ergänzende mündliche Reflexion der abgegeben Seminararbeit verlangt werden, die im Bedarfsfalls rechtzeitig angekündigt wird und Teil der Beurteilung ist.

Beurteilungsrelevant sind die Richtlinien für die Redaktion (translations-)wissenschaftlicher Arbeiten von Pöchhacker, Rogl und Risku 2021: siehe https://transvienna.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/z_translationswiss/Studium/Wissenschaftliches_Arbeiten/Richtlinien_2021.pdf

Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung berücksichtigt:

Selbständiges Arbeiten; Anwendung von themenrelevanten Datenerhebungsmethoden und Analyseinstrumentarien; kritischer Umgang mit der themenrelevanten Literatur, fristgerechte Abgabe/Erfüllung von Teilleistungen.

Als Beurteilungsmaßstab dienen die Fortschritte, die im Zuge des Semesters hinsichtlich der Entwicklung von Gegenstand, Zielsetzung und Methode erreicht werden. Dabei werden folgende Beurteilungskriterien herangezogen: Wissensverarbeitung, Aufbau und Struktur, wissenschaftliche Konventionen und sprachliche Korrektheit. Gemäß den Standards im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften zählt zu den wissenschaftlichen Konventionen auch die Verwendung gendergerechter Sprache.

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, wobei als Prüfungsstoff die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte und Umsetzungsvorgaben anzusehen sind, die für die Erbringung der vereinbarten Teilleistungen relevant sind. Unterstützendes Material befindet sich auf Moodle.

Literatur

Methodologische und themenspezifische Literatur wird von den Studierenden recherchiert und in der LV besprochen.

Empfohlen:
• Angelelli, Claudia V. & Baer, Brian James (2016) Researching Translation and Interpreting. London/New York: Routledge.
• Čemerin, Vedrana. 2019. “Language Mediation in Emergency Migration Contexts: A Case Study of the Migrant Crisis 2015 in Croatia.” In Intercultural Crisis Communication. Translation, Interpreting and Languages in Local Crises, edited by Federico M. Federici, and Christophe Declercq, 39–62. London: Bloomsbury.
• Delgado Luchner, Carmen, and Leïla Kherbiche. 2018. “Without fear or favour? The positionality of ICRC and UNHCR interpreters in the humanitarian field.” Target 30, no. 3: 415–38.
• Federici, Federico, and Sharon O‘Brien. eds. 2019. Translation in Cascading Crisis. London: Taylor & Francis.
• Federico M. Federici, and Declercq, Christophe. eds. 2019. Intercultural Crisis Communication. Translation, Interpreting and Languages in Local Crises. London: Bloomsbury.
• Filmer, Denise, and Federico Federici. 2018. “Mediating migration crises. Sicily and the languages of despair.” European Journal of Language Policy 10, no. 2: 229–253.
• Hagemann, Susanne (2016) Einführung in das translationswissenschaftliche Arbeiten: ein Lehr- und Übungsbuch. Berlin: Frank & Timme.
• Hale, Sandra & Napier, Jemina (2013) Research Methods in Interpreting. London/New York: Bloomsbury.
• Nuč, Aleksandra/Pöllabauer, Sonja (2021) “In the limelight? Interpreters’ visibility in transborder interpreting”, ELOPE English Language Overseas Perspectives and Enquiries 18/1, 37-54.
• Rudvin, Mette, and Astrid Carfagnini. 2020. “Interpreting Distress Narratives in Italian Reception Centres: The need for caution when negotiating empathy.” Cultus 13: 123–44.
• Saldanha, Gabriela & O’Brien, Sharon (2013) Research Methodologies in Translation Studies. London/New York: Routledge.
• Todorova, Marija. 2017. “Interpreting at the Border: ‘Shuttle interpreting’ for the UNHCR.” CLINA: An Interdisciplinary Journal of Translation, Interpreting and Intercultural Communication 3, no. 2: 115–29. https://doi.org/10.14201/clina201732115129.
• Wagner, David. 2017. Dolmetschen für Train of Hope. MA Thesis, University of Vienna.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 07.09.2023 21:08