Universität Wien

350041 VU Geschlechtersensibles Unterrichten im Fach BuS - Abt. D (2024S)

1.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 35 - Sportwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 04.03. 17:00 - 20:00 ZSU - USZ II, Seminarraum II, 4. Stock
  • Montag 15.04. 17:00 - 20:00 ZSU - USZ II, Seminarraum II, 4. Stock
  • Montag 06.05. 17:00 - 20:00 ZSU - USZ II, Seminarraum II, 4. Stock
  • Montag 03.06. 17:00 - 20:00 ZSU - USZ II, Seminarraum II, 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

- Selbstreflexiver Umgang mit dem eigenen Geschlecht, mit Geschlechterrollen, Geschlechterhierarchien und Geschlechtsrollenstereotypen
- Erwerben von Fachwissen, methodisch didaktischen und personalen Fähigkeiten
- Grundprinzipien des Gender Mainstreaming in der Schule und im Fach BuS
- Sex und Gender, biologische Unterschiede und Sozialisation der Geschlechter
- bewusster Umgang mit Geschlechterhomogenität und reflexiver Koedukation
- bewusster Umgang mit Stereotypisierung in Bewegung und Sport
- eine gemeinsame Sprache für alle finden
- Körpersprache und Raumeinnahme der Geschlechter analysieren + reflektieren
- Prinzipien geschlechtersensiblen Unterrichts in der Praxis umsetzen lernen
- Gezielte Mädchenarbeit und Bubenarbeit im Fach Bewegung und Sport
- Reflexion der eigenen Person als künftige Lehrkraft

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Anwesenheit (mind. 3 von 4 LV-Terminen)
- Aktive Mitarbeit
- e-learning und schriftliche Prüfung
- Kurzpräsentationen eines selbst gewählten Theoriethemas und Präsentation im Plenum (Themenvorschläge werden auf der moodle Plattform zur Verfügung gestellt und in der LV besprochen; selbstständige Literaturrecherche wird erwartet, als Hilfe wird eine ausführliche Literaturliste auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt)
- Ausarbeitung einer Stundenplanung mit Schwerpunkt "Geschlechtersensibles Unterrichten"
- Kurzpräsentationen der Stundenplanung
- Erstellen einer Seminararbeit (siehe Mindestanforderungen und Beurteilungssmaßstab)

Die schriftliche Prüfung findet nach Möglichkeit in Präsenz innerhalb der letzten LV-Einheit statt, als Hilfsmittel dürfen die Materialien auf der Lernplattform während der Prüfung verwendet werden.

Die gesamte Leistungserbringung durch Studierende hat bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Wintersemesters bis spätestens am folgenden 31.03., bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Sommersemesters bis spätestens am folgenden 31.10. zu erfolgen. Alle Studierende, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht fristgerecht abgemeldet haben, oder einen wichtigen Grund für den Abbruch der Lehrveranstaltung glaubhaft machen. (§ 10 Abs 6 studienrechtlicher Teil der Satzung der Universität Wien). Eine negativ beurteilte prüfungsimmanente Lehrveranstaltung ist durch neuerliche Absolvierung zu wiederholen. Eine kommissionelle Beurteilung ist unzulässig. (§ 10 Abs 7 studienrechtlicher Teil der Satzung)

Studierende, die bei Prüfungen unerlaubte Hilfsmittel verwenden (zB Schummeln, Abschreiben, Plagiieren, Fälschungen, Ghostwriting etc.), werden nicht beurteilt (Eintrag in u:space: X = nicht beurteilt). Der Prüfungsantritt wird im Sammelzeugnis gesondert dokumentiert und ist auf die zulässige Zahl der Antritte anzurechnen. (§ 12 Abs 6 studienrechtlicher Teil der Satzung)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1. Anwesenheit: mind. 3 von 4 Terminen
2. Mitarbeit: aktive Beteiligung an den Diskussionen innerhalb der LV 20 Punkte
3. e-learning und schriftliche Prüfung: Prüfungsstoff sind die ppt des LV-leiters und die auf der Lernplattform zur Verfügung gestellten Artikel 20 Punkte
4. Bearbeiten eines Theoriethemas, Präsentation des ausgearbeiteten Themas in der LV, am Ende der
Präsentation sollten Gesprächsanregungen gegeben werden und eine Diskussion zum eigenen Thema fachkundig moderiert werden. 20 Punkte
5. Ausarbeitung eines Stundenbildes:
Ausarbeiten einer Stundenplanung BESP mit Schwerpunkt „Geschlechtersensibles Unterrichten“ (eine Stunde BESPK, BESPM oder koedukativ). Kurzvorstellung der geplanten Unterrichtsstunde im Rahmen der LV 20 Punkte
6. Schriftliche Zusammenfassung des gewählten Theoriethemas in Form einer Seminararbeit (plus als Anhang ausgearbeitetes Stundenbild). Umfang mind. 7 - 10 A4 Seiten, mind. vier verschiedene Quellen. Die Arbeit muss den gängigen wissenschaftlichen Kriterien entsprechen. 20 Punkte

1 (sehr gut) 100-89 Punkte
2 (gut) 88-76 Punkte
3 (befriedigend) 75-63 Punkte
4 (genügend) 62-50 Punkte
5 (nicht genügend) 49 - 0 Punkte

Prüfungsstoff

- e-learning und schriftliche Prüfung: Artikel auf der Lernplattform und ppt des LV-leiters
- gewähltes Theoriethema: Literaturrecherche; als Hilfsmittel wird eine ausführliche Literaturliste auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt.
- Ausarbeitung einer Stundenplanung
- Kurzpräsentationen des gewählten Theoriethemas und der ausgearbeiteten Stundenplanung
- Seminararbeit

Literatur

Einige wichtige Quellen zu den Inhalten der Lehrveranstaltung:

Glockentöger, I. & Adelt E. (2017). Geschlechtersensible Bildung und Erziehung in der Schule. Grundlagen – Handlungsfelder – Praxis. Münster: Waxmann-Verlag.
Wiesinger-Ruß, A. & Brandfellner M. (2012). „Geschlechtersensibel unterrichten“ – Grundlagen und Perspektiven zur Lehrveranstaltung für den Unterricht aus „Bewegung und Sport“. In K. Kleiner (Hrsg.) Fachdidaktik Bewegung und Sport.
Winter, R. (2018). Praxisbuch Jungen in der Schule. Pädagogische Handlungsmöglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer. Weinheim und Basel: Beltz.
Zulehner, P. M. & Steinmair-Pösel, P. (2014). Gleichstellung in der Sackgasse (S. 220 - 261). Graz: Styria.

Weiterführende Literatur:
Bitzan, M. & Daigler, C. (2003). Eigensinn und Einmischung: Einführung in Grundlagen und Perspektiven parteilicher Mädchenarbeit. Weinheim und München. Juventa.
Blomberg, C. & Neuber, N. (2014). Männliche Selbstvergewisserung im Sport: Beiträge zur geschlechtssensiblen
Förderung von Jungen. Wiesbaden: Springer VS.
Brandfellner, M. (2010). Bubenarbeit – ein vernachlässigtes Thema im Fach Bewegung und Sport. In Schriftenreihe des Frauenforums Bewegung und Sport.
Chwalek, D.& Diaz, M.& Graff, U. & Fegter, S. (2013). Jungen – Pädagogik. Praxis und Theorie von Genderpädagogik. Frankfurt: Springer.
Diketmüller, R. (2006). Mädchenspezifische Zugänge der Bewegungs- und Sportvermittlung „auf den Punkt gebracht“. In Schriftenreihe des Frauenforums Bewegung und Sport.
Diketmüller, R. (2009). Geschlecht als didaktische Kenngröße – Geschlechtersensibel unterrichten im mono- und koedukativen Schulsport. In Handbuch Sportdidaktik.
Diketmüller, R. (2017). Geschlechtersensibel mono- und koedukativ unterrichten. Chancen und Herausforderungen für die Umsetzung des Neuen Lehrplans vor dem Hintergrund des Unterrichtsprinzips "Erziehung und Gleichstellung der Geschlechter". In Schriftenreihe des Frauenforum Bewegung & Sport, S. 6–9.
Hagemann-White, C. (2010). Sozialisationstheoretische Perspektiven auf die Mädchenpädagogik. In Matzner, M. & Wyrobnik, I. (Hrsg.), Handbuch Mädchen-Pädagogik. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
Hillebrecht, R. (2016). Mädchenarbeit. Ein Handbuch für die Praxis. Kempen: Verlag Kempe
Lintzen, B. & Middendorf-Greife, H. (2021). Die Frau in ihrem Körper: Körperorientierte Selbsterfahrung für Mädchen während der Pubertät. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Mutz, M. & Burrmann, U. (2014). Sind Mädchen im koedukativen Sportunterricht systematisch benachteiligt? In Sportwissenschaft 3 (2014). S. 171-181.
Pfister, G. (2008). Doing Sport ist Doing Gender. In: Arenen der Weiblichkeit, Frauen, Körper, Sport. 31 Jahrgang (2008), Heft 69, 13-29. (= beiträge zur feministischen theorie und praxis; Bd. 69). (32 237/A)
Sielert, U. (2010). Jungenarbeit: Praxishandbuch für die Jugendarbeit. Weinheim und München: Juventa.
Stecklina, G. & Wienforth, J. (2016). Impulse für die Jungenarbeit: Denkanstöße und Praxisbeispiele. Weinheim und München: Juventa.
Wienforth, J. (2015). Professioneller Habitus in der Jungen_arbeit: Zwischen Reproduktion und Dekonstruktion bestehender Geschlechterkonstruktionen. Opladen: Budrich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 16.05.2024 09:06