Universität Wien

350179 VU Unterrichtspraktische Studien 2: Mehrperspektivisch inszenieren, reflektieren und evaluieren - Abt.C (2020W)

(= Schulpraktische Studien 3)

2.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 35 - Sportwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

UPDATE 271020
Diese LV findet extern am Sigmund Freud Gymnasium, Wohlmutstr. 3
1020 Wien statt.
Achtung: COVID-bedingt kann eine (partielle) Umstellungen des Lehrbetriebs auf home-learning sowie der Leistungskontrolle und des Beurteilungsmaßstabs notwendig werden!

Jeweils am Freitag, 11:00 Uhr - 12:10 Uhr, sowie online Arbeitsphasen

Erstes Treffen:
Freitag 02.10.2020, 11:00 Uhr VOR (!) dem Schulgebäude !


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nach Absolvierung der Lehrveranstaltungen Grundlagen der Bewegungs- und Sportdidaktik und Unterrichtspraktische Studien 1 (UPS-1) liegt der Fokus von UPS 2 auf der Mehrperspektivität, einem handlungstheoretisch begründeten, spezifisch bewegungs- und sportdidaktischen Konzept, dem in der Literatur auch eine mangelnde begriffliche und konzeptionelle Klarheit unterstellt wird. Mehrperspektivität als didaktisches Prinzip ist zunächst ein Prinzip des Zeigens. Der Wechsel der Perspektive provoziert ein Nachdenken darüber, ob man die Sache Bewegung und Sport nicht auch noch anders sehen (und arrangieren) könnte., nach dem Prinzip, die Zahl der Möglichkeiten zu erweitern.

Auf der Grundlage des Lehrplans zeigt sich der Lerngegenstand sportliches Sich-Bewegen unter anderem in folgenden handlungsorientierten Perspektiven:

- Sich-Bewegen als Zweckbewegung, Formbewegung und Ausdrucksbewegung
- Sich-Bewegen in intentionalen und situativen Bezügen
- Sich-Bewegen in heterogenen Bedeutungskontexten
- Sich-Bewegen zwischen Entwurf und Erfahrung
- Sich-Bewegen als Verbesserung perzeptiver Differenzierung
- Sich-Bewegen als Strukturierung der Raumwahrnehmung

Die Studierenden erlernen / können
- die Methoden- und Fachkompetenz der Schülerinnen und Schüler entwickeln, den Entwicklungsfortschritt evaluieren und die Ergebnisse in die weitere Planungsarbeit integrieren.
- den Unterricht fächerübergreifend, mehrperspektivisch und outputorientiert planen und umsetzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

UPDATE 271020
Achtung: COVID-bedingt kann eine (partielle) Umstellungen des Lehrbetriebs auf home-learning sowie der Leistungskontrolle und des Beurteilungsmaßstabs notwendig werden!
Nähere Informationen erfolgen, sobald es die Rahmenbedingungen erfordern (Corona-Ampel)!

Bei regulärem Betrieb:
- Formale Kriterien (Anwesenheit/Frequenz; Planung von Unterricht; Unterrichtung; Einhaltung von Vereinbarungen (termingerechte Abgabe von Arbeiten), Moodlepflege)
- Inhaltliche Kriterien (differenzierte mehrperspektivische Planung von ausgewählten Themen (Planungskompetenz: 40%); Durchführung von Unterrichtseinheiten (Unterrichtung: 20%); Beobachtungsprotokolle (10%); Führung eines Forschungstagebuchs (30%),

- Person- und prozessorientierte Kriterien (z.B. Engagement und Teilnahme an Feedbackprozessen bzw.Diskussionen; Reflexionskompetenz; Wissenskompetenz)

Die gesamte Leistungserbringung durch Studierende hat bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Wintersemesters bis spätestens am folgenden 30. April, bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Sommersemesters bis spätestens am folgenden 30. September zu erfolgen. Studierende, die sich nicht von der ggst. Lehrveranstaltung abgemeldet haben, sind zu beurteilen. Bei negativer Beurteilung ist eine kommissionelle Prüfung unzulässig, der Besuch der Lehrveranstaltung ist zu wiederholen. Rechtsquelle: Satzung der Universität Wien §10 (4, 5, 6).

Sie werden ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei Feststellung einer erschlichenen Leistung (z.B.: Abschreiben, Plagiieren, Verwendung unerlaubter Hilfsmittel, Fälschungen, Ghostwriting etc.) die gesamte PI-LV als geschummelt gewertet wird und als Antritt zählt. (Eintrag in U:SPACE: X = nicht beurteilt).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

UPDATE 271020
In der Lehrveranstaltung UPS-2 werden die bisher erworbenen Erkenntnisse aus den Disziplinen der Sportwissenschaft inhaltlich vernetzt und unter den Zielsetzungen der Lehrveranstaltung theoriebegründet praxiswirksam erweitert.

Die Studierenden ...
- wissen zentrale Sicherheits- und Rechtsnormen (Aufsichtserlass, Sicherheitserlass, Bekleidung, Piercingerlass, u.a.) und können diese kompetent im unterrichtlichen Handeln in den Blick nehmen.
- kennen den Lehrplan der zu unterrichtenden Schulstufe
- sind in der Lage, den Unterricht Bewegung und Sport zu planen, durchzuführen, situativ umzuplanen (adaptieren) und zu evaluieren (einschl. von Maßnahmen der Bewegungskorrektur, Rangordnungsdynamik, u.a.).
- haben sich mit spezifischer Literatur zur LV UPS-2 auseinandergesetzt.
- können auf der Grundlage des Lehrplans und der Folie traditioneller pädagogischer Perspektiven (Kurz, Ehni, Stibbe) sportliches Sich-Bewegen unter den oben (sieh LV-Inhalte) angeführten Perspektiven des Sich-Bewegens fachdidaktisch thematisieren, inhaltlich und zeitspezifisch planen, methodisch umsetzen und schüler(innen)zentriert evaluieren (vorrangiges Ziel und primär zu erwerbende Kompetenz).

Anforderungen:
• Erfüllung der Frequenzpflicht
• Planungskompetenz: Qualität der Planung von Unterrichtsstunden(teilen) entsprechend der Vorgabe (20%)
• Qualität der Unterrichtsführung (20%)
• Reflexionskompetenz (20%)
– Reflexionsbereitschaft und Reflexionsfähigkeit (auf das eigene Unterrichtshandeln sowie auf das Beobachten bezogen) im Rahmen der Nachbesprechungen und der Diskussion der Unterrichtsplanungen (Moodle)
– Trennung von Beobachtung und Interpretation
• Qualität der schriftlichen Arbeiten (40%): Stundenentwürfe, Beobachtungen und Abschlussarbeit: Ausführungen der Reflexion, Tiefe der Auseinandersetzung mit dem Gegenstand, Praxis-Theorie-Verschnitt

Prüfungsstoff

-Diederich, J. (1988). Didaktisches Denken. Eine Einführung in Anspruch und Aufgabe, Möglichkeiten und Grenzen der allgemeinen Didaktik. Weinheim: Juventa.

-Kleiner, K. (2015). Grundlagen der Bewegungs- und Sportdidaktik. Lernbehelf. Wien.

-Laging, R. (2006). Methodisches Handeln im Sportunterricht. Grundzüge einer bewegungspädagogischen Unterrichtslehre. Stuttgart: Kallmeyer.

-Neumann, P. und Balz, E. (Hrsg.) (2004). Mehrperspektivischer Sportunterricht. Schorndorf: Hofmann (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, 144).

-Scherler, K. (2004). Sportunterricht auswerten. Eine Unterrichtslehre. Hamburg: Czwalina (Sportwissenschaft und Sportpraxis, 138).

Literatur

-Diederich, J. (1988). Didaktisches Denken. Eine Einführung in Anspruch und Aufgabe, Möglichkeiten und Grenzen der allgemeinen Didaktik. Weinheim: Juventa.
-Kleiner, K. (2015). Grundlagen der Bewegungs- und Sportdidaktik. Lernbehelf. Wien.
-Laging, R. (2006). Methodisches Handeln im Sportunterricht. Grundzüge einer bewegungspädagogischen Unterrichtslehre. Stuttgart: Kallmeyer.
-Neumann, P. und Balz, E. (Hrsg.) (2004). Mehrperspektivischer Sportunterricht. Schorndorf: Hofmann (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, 144).
-Scherler, K. (2004). Sportunterricht auswerten. Eine Unterrichtslehre. Hamburg: Czwalina (Sportwissenschaft und Sportpraxis, 138).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 27.10.2020 16:31