Universität Wien

400018 SE Lateinamerika: Neuere sozialwissenschaftliche Theorien und Forschungsansätze (2019S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Montag, 18.03.2019, 16 Uhr, A222 Konferenzraum POWI, Vorbesprechung
Kontakt: Mathias Krams mathias.krams@univie.ac.at


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Lateinamerika: Neuere sozialwissenschaftliche Theorien und Forschungsansätze
Von Mittwoch (14 Uhr), 5. Juni bis Samstag (16 Uhr), 8. Juni in der Mühle Nikitsch im Burgenland.
Für die Kosten des Seminarhauses, Vollverpflegung und Übernachtung fallen pro Person cirka 140 Euro (Schlafsaal) bis 200 Euro (Zimmer) an. Unterbringung in einem nahegelegenen Hotel ist möglich (kostet etwas mehr).

Die sozialwissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Diskussionen in und über Lateinamerika haben in den letzten 15 Jahren wichtige Innovationen erbracht. Zum einen gibt es interessante neuere Beiträge Dependenztheorie, die sich um ein genaueres Verstehen bemühen, warum das ressourcen-extraaktivistische Entwicklungsmodell so dynamisch war, seit 2014 in die Krise kam und wirtschafts- und gesellschaftspolitische Alternativen es schwer hatten. Eng damit verbunden sind sozialwissenschaftliche Beiträge zur post- und dekolonialen Theorie sowie unter dem Begriff des Post-Neoliberalismus. Zweitens haben sich unter dem Schlagwort des Neuen Konstitutionalismus intensive wissenschaftliche Debatten entwickelt, was es mit den neuen Verfassungen in Ländern wie Bolivien, Ecuador und Venezuela auf sich hat und welche Anregungen es für Entwicklungen in anderen Regionen gibt. Begriffe wie Gutes Leben und echte der Natur sind weltweit rezipiert. Was hat es damit genauer auf sich? Auch die Rechte der indigene Völker und die Erfahrungen ihrer sehr restriktiven Implementierung werfen weitreichende sozialwissenschaftliche Fragen auf. Auch methodologisch ist von jüngeren transdisziplinären Forschungen einiges zu lernen (insbesondere hinsichtlich gesellschaftlicher Naturverhältnisse).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Spanisch- und Portugiesischkenntnisse sind von Vorteil, um bestimmte Beiträge zu rezipieren. Sie sind aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme (die Seminarsprache ist Deutsch).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminarprogramm wird bei der Vorbesprechung am 18. März erstellt, die Leistungsanforderungen dann besprochen
Das mit hohem Lektüreaufwand verbundene Seminar führt in die aktuellen theoretischen Debatten ein, diskutiert empirische Forschungen zu einzelnen Fragen, neuere methodologische Ansätze und gibt den DissertantInnen die Gelegenheit, die Themen des Seminars im Hinblick auf ihre eigenen Forschungsvorhaben in Form einer Forschungsskizze zu vertiefen.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 04.04.2019 12:48