408014 PS G1: Das republikanische Italien (2005S)
Das republikanische Italien: politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen, insbesondere seit der Wende der frühen 1990er Jahre (G1)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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ACHTUNG!!: Erster Termin ist am 9.3.2005 !! (nicht 2.3. !!), Mi 17:30-19:00 Hs. 29 HG, Computeranmeldung: www.pri.univie.ac.at/piswi , Englisch- und/oder Italienischkenntnisse nicht erforderlich, aber hilfreich!
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Am Beginn der Lehrveranstaltung werde ich eine Einführung in die historischen Wurzeln und Grundlagen der italienischen Republik geben. Die weitere Zeit steht für Referate (und Diskussion) der TeilnehmerInnen zur Verfügung. Voraussetzung für ein Zeugnis sind grundsätzlich die regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, ein mündliches Referat sowie eine 10-15-seitige schriftliche Arbeit. Zur Beurteilung werden herangezogen: 1) das Referat sowohl dem Inhalt als auch der Präsentation nach; 2) die schriftliche Arbeit; 3) die laufende Mitarbeit.
Literatur
Bellucci Paolo/ Bull Martin (eds): The return of Berlusconi. Italian Politics 17. Berghahn Books New York 2002
Blondel Jean/ Segatti Pablo (eds): The second Berlusconi government. Italian Politics 18. Berghahn Books New York 2004
Chiellino Carmine u.a.: Italien. Beck'sche Reihe Länder. München 1989 (Dritte Auflage 1995)
Fix Elisabeth: Italiens Parteiensystem im Wandel. Campus Frankfurt/ New York 1999
Putnam Robert D.: Making democracy work. Civic traditions in modern Italy. Princeton University Press 1993
Weitere Literatur wird am Beginn der LV bekanntgegeben.
Blondel Jean/ Segatti Pablo (eds): The second Berlusconi government. Italian Politics 18. Berghahn Books New York 2004
Chiellino Carmine u.a.: Italien. Beck'sche Reihe Länder. München 1989 (Dritte Auflage 1995)
Fix Elisabeth: Italiens Parteiensystem im Wandel. Campus Frankfurt/ New York 1999
Putnam Robert D.: Making democracy work. Civic traditions in modern Italy. Princeton University Press 1993
Weitere Literatur wird am Beginn der LV bekanntgegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:58
Italien ist neben Deutschland größtes und wichtigstes Nachbarland Österreichs; in Relation dazu ist die politische Wahrnehmung Italiens hochgradig unter- bzw. fehlbelichtet - mit anderen Worten: die Wahrnehmung Italiens und seines politischen Systems ist unzureichend und/ oder erfolgt verzerrt bedingt durch ideologische und andere Vorurteile. Demgemäß ist es ein vordergründiges Ziel des Proseminars, den Wissensstand über das politische System des Landes zu vergrößern, bestehende Vorurteile abzubauen und aufzuzeigen, dass Italien und sein politisches System "europäischer" (und Europa mit seinen politischen Strukturen insgesamt möglicherweise "italienischer") ist als häufig angenommen wird.
Mit Blickrichtung auf mittel- und osteuropäische Länder hat sich Transitionsforschung als neuer Zweig im Rahmen der Politikwissenschaft etabliert. Westeuropäische Länder bleiben dabei zumeist ausgeblendet, gleichsam als ob sich nur im Osten neue Verhältnisse etablieren müssten, während im Westen alles beim Alten bleiben könnte. Diese Trennlinie zwischen Ost und West wird durch das italienische Paradigma in Frage gestellt. Auch im Westen besteht Bedarf an Veränderungen, und nirgends ist dieser Bedarf so evident, bzw. gehen Veränderungen so rasant vor sich wie in Italien.