410003 SE Narrativ und Konzept (2015W)
Gestaltung wissenschaftlicher Texte. Interdisziplinäres DissertantInnenseminar
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 14.09.2015 08:00 bis Mo 05.10.2015 10:00
- Abmeldung bis Sa 31.10.2015 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
14-tägig Di, 12:30 - 16:00 Uhr;, Seminarraum 2 des Instituts für Zeitgeschichte, Universitätscampus, Spitalgasse 2-4, Hof 1, 1090 Wien; Beginn am 13.10.2015, Termine der Doppelsitzungen: 13.10.15, 27.10.15, 10.11.15, 24.11.15, 12.01.16, 26.01.16
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Operationen der Versprachlichung und der Übersetzung begleiten jeden Arbeitsschritt wissenschaftlichen Forschens. Dies gilt in besonderem Maß für die historisch-kulturwissenschaftlichen Disziplinen, in denen Sprache sowohl Material als auch Instrument der Forschung ist. Sobald wir publizieren, folgen wir Diskursregeln und formieren Ergebnisse der Forschungsarbeit in Narrativen, die starken Konventionen verpflichtet und durch Routinen geprägt sind. Diese Regeln und Formate sind weder eindeutig noch statisch, sie orientieren sich an inhaltlichen und disziplinären Anforderungen ebenso wie an fachübergreifenden wissenschaftspolitischen und allgemein politischen Rahmungen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Kontinuierliche Beteiligung an der prüfungsimmanenten LV.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Zielsetzung der Lehrveranstaltung ist es, unterschiedliche Narrative und Konzepte einzelner Wissenschaftskulturen sichtbar zu machen und einander überschneidende wie auch differierende Bedeutungen von Begrifflichkeiten wie Denkstil, Theorie, Paradigma, Konzept, Narrativ oder Geschichte gemeinsam zu erarbeiten. Darüber hinaus wollen wir an konkreten Beispielen Spannungen zwischen annoncierten Fragestellungen und tatsächlich in der Darstellung ausgeführten Narrativen verdeutlichen und zeigen, wie sich Anforderungen und Maßstäbe der Konzeptualisierung und deren Umsetzung verschieben können.
Entlang der Diskussion klassischer Texte zu wissenschaftlichen Denk-, Erzähl- und Schreibstilen soll die Sensibilität für Narrative und Konzepte unterschiedlicher Wissenschaftskulturen gefördert und die systematische Auseinandersetzung mit Formattraditionen und -logiken im eigenen Fach angeregt werden. Dies soll nicht zuletzt die Reflexion der eigenen Schreibpraxis in einem Dissertationsprojekt anstoßen.
Entlang der Diskussion klassischer Texte zu wissenschaftlichen Denk-, Erzähl- und Schreibstilen soll die Sensibilität für Narrative und Konzepte unterschiedlicher Wissenschaftskulturen gefördert und die systematische Auseinandersetzung mit Formattraditionen und -logiken im eigenen Fach angeregt werden. Dies soll nicht zuletzt die Reflexion der eigenen Schreibpraxis in einem Dissertationsprojekt anstoßen.
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung baut auf aktiver und kontinuierlicher Mitarbeit auf und ist von gemeinsamer Lektüre, intensiver Gruppendiskussion und der exemplarischen Auseinandersetzung mit konkreten Projekten der Teilnehmer/innen geprägt.
Literatur
Einführende Literatur:Groebner, Valentin: Wissenschaftssprache. Eine Gebrauchsanweisung. Konstanz 2012
Müller, Albert (Hg): Die „Stämme“ der Akademie/ „Tribes“ in Academe. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 25/2014/3
Zanetti, Sandro (Hg.): Schreiben als Kulturtechnik. Grundlagentexte. Frankfurt/M. 2012
Zenker, Olaf, Karsten Kumoll (Hg.): Beyond Writing Culture. Current Intersections of Epistemologies and Representational Practices. New York, Oxford 2010.
Müller, Albert (Hg): Die „Stämme“ der Akademie/ „Tribes“ in Academe. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 25/2014/3
Zanetti, Sandro (Hg.): Schreiben als Kulturtechnik. Grundlagentexte. Frankfurt/M. 2012
Zenker, Olaf, Karsten Kumoll (Hg.): Beyond Writing Culture. Current Intersections of Epistemologies and Representational Practices. New York, Oxford 2010.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:47