420005 SE Vergleiche vergleichen (2017W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 18.09.2017 09:00 bis Mo 16.10.2017 08:00
- Abmeldung bis Mo 23.10.2017 08:00
Details
max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Beginn: 06.10.2017, Ende: 26.01.2018;
Freitag, 6.10.2017 9.45 Uhr bis 11.15 Uhr Vorbesprechung
Freitag, 13.10. 9.45 Uhr bis 13.00 Uhr Doppelsitzung
Freitag, 10.11. 9.45 Uhr bis 13.00 Uhr Doppelsitzung
Freitag, 1.12. 9.45 Uhr bis 13.00 Uhr Doppelsitzung
Freitag, 12.01.2018. 9.45 Uhr bis 13.00 Uhr Doppelsitzung
Freitag, 26.01. 9.45 Uhr bis 11 Uhr; Abgabe der überarbeiten Essays und des aktualisierten Thesenpapiers (per Mail und als Print-Version)
Ort: UZA II Rotunde, 3. Obergeschoß, Seminarraum 2H316
Information
Projektpräsentation (Thesenpapier als Handout; PowerPoint-Präsentation mit 5 bis 10 Folien), Essay (6 Seiten) und Peer-Review-Übung zu den Essays, planvolle mündliche Mitarbeit bei regelmäßiger Teilnahme; Hilfestellung wird in der Sprechstunde erteilt
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Projektpräsentation (Thesenpapier als Handout; PowerPoint-Präsentation mit 5 bis 10 Folien), Essay (6 Seiten) und Peer-Review-Übung zu den Essays müssen den Maßstäben für das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten inhaltlich, argumentativ und formal entsprechen.
Prüfungsstoff
Moderation, Mitarbeit, Seminararbeit. Den thematischen und theoretisch-methodischen Bezugsrahmen gibt die Literaturliste vor.
Literatur
Grundbuch: Epple, Angelika u. Walter Erhart (Hg.): Die Welt beobachten. Praktiken des Vergleichens, Frankfurt a.M./ New York: Campus Verlag, 2015
Das Vergleichen ist integrativer und notwendiger Bestandteil unseres Denkens, Handelns und wissenschaftlichen Tuns. Ein Vergleich geht stets von bestimmten Grundannahmen aus, seien es Begriffe und Konzeptualisierungen oder aber mitverstandene Kategorien und (vermeintliche) gemeinsame Maßstäbe. In der literaturwissenschaftlichen Komparatistik sind sich viele Forschende durchaus bewusst, dass sie infolge vergleichender Analysen neue Lesarten etablieren, die zukünftige Interpretationen irreversibel prägen können. Ein solches Bewusstsein für die bedeutungsstiftende Dynamik beim Vergleichen ist jedoch auch für kulturwissenschaftliche Untersuchungen unerlässlich. Erproben Sie in Ihrer Studie die Möglichkeiten und Grenzen der komparativen Arbeitsweise, stellen Sie dabei diesen Zugang methodisch und theoretisch auf den Prüfstand!
"Von der Erfindung, Entdeckung und Erforschung der einen einzigen Welt am Beginn der europäischen Moderne bis zur statistischen Vermessung und Vereinheitlichung von Wirtschafts- und Universitätssystemen: Die Praxis des Vergleichens hat sich in zunehmenden Maße als vorherrschendes Instrument zur Erfahrung und Herstellung von Weltwissen und Weltbewusstsein etabliert. Der vorliegende Band versammelt Grundlagentexte zu einer bislang kaum ausgearbeiteten Theorie und Praxis des Vergleichens und erprobt die Geschichtsschreibung einer durch Vergleiche entstandenen Weltgesellschaft: am Beispiel der Weltreiseliteratur, der im 19. Jh. erstmals zu beobachtenden Weltkriege oder der Herausbildung des globalen Kapitalismus." (Anlesetext des Grundbuchs Epple, Angelika u. Walter Erhart (Hg.): Die Welt beobachten. Praktiken des Vergleichens, Frankfurt a.M./ New York: Campus Verlag, 2015)