Universität Wien

420006 SE Medientheorie (2014S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

1. Termin ist die Vorbesprechung am Di 11.03. um 10 Uhr im Büro Prof. Eva Horn (Institut für Germanistik, ZG 201.153) Dabei werden der weitere zeitliche Ablauf und weitere Termine festgelegt.
SA 22.03.2014 09.00-18.00 Ort: Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
MI 28.05.2014, 10-18 Uhr Büro Prof. Horn

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar versteht sich nicht als generelle Einführung in die Medientheorie, sondern als fokussierte Beschäftigung mit zwei medialen Kulturtechniken, die für Literaturwissenschaftler zentral sind: Lesen und Schreiben. Es wird sich daher seinen Ausgang von dem vom Medientheoretiker Friedrich Kittler programmatisch eingeführten Begriff der "Aufschreibesysteme" nehmen. Was sind "Aufschreibesysteme" überhaupt? Wie lässt sich der ursprünglich für den Zusammenhang von Literatur, medialen Praktiken, historischen Wissens- und Disziplinierungsformen geprägte Begriff für neuere und aktuelle Medienpraktiken fruchtbar machen? Was heißt Schreiben und Lesen im Zeitalter der Digitalisierung? Wie transformieren die neueren, digitalisierten Formen geisteswissenschaftlichen Arbeitens und Darstellens (Digital Humanities) die Begriffe von Lesen und Schreiben? Das Seminar wird einführend ins Thema gemeinsame Lektüren einschlägiger Texte (von Kittler, Hayles, Schnapp, Moretti u.a.) umfassen, aber auch zwei Veranstaltungen mit Gästen, eine zu Mapping in den Digital Humanities ("Digital Mapping", 22. März), eine zu neueren Entwicklungen der Medientheorie nach Kittler ("Aufschreibesysteme 2.0", 28. Mai). Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Nachwuchsforschergruppe "Mediologie" durchgeführt. Vorschläge der TeilnehmerInnen zur Programmgestaltung sind durchaus erwünscht. Es empfiehlt sich begleitend der Besuch der Vorlesung "Mediengeschichte der Literatur" von Dr. Arndt Niebisch, er ist aber nicht zwingend für den Besuch dieser Veranstaltung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Essay nach Absprache

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Einführung in und kritische Diskussion von neueren Positionen der Medientheorie, die sich besonders auf die medialen Praktiken des Schreibens und Lesens fokussieren. Vorstellung von Verfahren und Grundfragen der Digital Humanities.

Prüfungsstoff

Theorie-Diskussion: Rekonstruktion der vorgestellten Position, historischer und argumentativer Hintergrund, kritische Auseinandersetzung.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:47