Universität Wien

420007 SE Identität (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Seminar findet, sofern die Situation sich nicht ändert, im realen Raum statt. Für Ende Dezember ist ein Seminarblock (ganztägig) vorgesehen.

  • Mittwoch 07.10. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 Inst. f. Finno-Ugristik, UniCampus Hof 7 2L-O1-01
  • Mittwoch 14.10. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 Inst. f. Finno-Ugristik, UniCampus Hof 7 2L-O1-01
  • Mittwoch 21.10. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 Inst. f. Finno-Ugristik, UniCampus Hof 7 2L-O1-01
  • Mittwoch 28.10. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 Inst. f. Finno-Ugristik, UniCampus Hof 7 2L-O1-01
  • Mittwoch 04.11. 12:00 - 13:30 Digital
  • Mittwoch 11.11. 12:00 - 13:30 Digital
  • Mittwoch 18.11. 12:00 - 13:30 Digital
  • Mittwoch 25.11. 12:00 - 13:30 Digital
  • Mittwoch 02.12. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 Inst. f. Finno-Ugristik, UniCampus Hof 7 2L-O1-01
  • Mittwoch 09.12. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 Inst. f. Finno-Ugristik, UniCampus Hof 7 2L-O1-01
  • Mittwoch 16.12. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 Inst. f. Finno-Ugristik, UniCampus Hof 7 2L-O1-01
  • Samstag 19.12. 10:00 - 18:00 Hörsaal 1 Inst. f. Finno-Ugristik, UniCampus Hof 7 2L-O1-01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Identität ist in der okzidentalen Denktradition eine eher zu spät gekommene Kategorie. Noch in Zeiten der Aufklärung in Philosophie, Literatur und Wissenschaft eher randständig, ist Identität insbesondere in diversen Diskursen der letzten Jahrzehnte zu einem theoretischen Leitbegriff geworden. Literarische Werke der Moderne wie jene von Robert Musil und Max Frisch kreisen freilich schon früh um jene Sicherheitsbestände des modernen Individuums, in denen es unsicher geworden ist, wer ‚man‘ ist.
In einem ersten Schritt steht also zu vermuten, dass Identität auf etwas verweist, das unter den Bedingungen von Moderne nicht mehr selbstverständlich und gewiss ist und was abhanden zu kommen scheint. In neuen Disziplinen des Denkens wie Psychologie, Psychoanalyse, Soziologie und Kulturwissenschaft und Gendertheorie wird Identität indes zu einem zentralen Brennpunkt mit gesellschaftspolitischen Implikationen.

In occidental thinking, identity is a rather late category. Even in the times of the Enlightenment in philosophy, literature and science, identity has become a theoretical concept, especially in various discourses of the last decades. Literary works of the modern age, such as those of Robert Musil and Max Frisch, of course, revolve early on around those security holdings of the modern individual, in which it has become uncertain who one is.
In a first step, it is to be assumed that identity refers to something that is no longer self-evident and certain under the conditions of modernity and which seems to be lost. In new disciplines of thought such as psychology, psychoanalysis, sociology and cultural studies and gender theory, however, identity becomes a central point with important political implications.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Präsentation im Seminar und Essay (Ausarbeitung des Textes der jeweiligen Präsentation.
The seminar is conducted as a close-reading course (/with final block). Each student presents a text, which is discussed first in intensive small groups and then in plenary. There is a possibility that the students will put the topic in relation to their dissertation project. It is also planned to invite a colleague from the field of science and art as a guest.
Proof: Presentation in the seminar and essay (elaboration of the text of the respective presentation).
Details: tba.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Reader

Literatur

Erik Erikson, Identität und Lebenszyklus, Frankfurt/Main: 1966.
Josef Früchtl, Das unverschämte Ich. Eine Heldengeschichte der Moderne, Frankfurt/Main 2004.
Bernhard Giesen, Kollektive Identität. Die Intellektuellen und die Nation 2, Frankfurt/Main 1999/2016.
Paul Ricœur, Das Selbst als ein Anderer, München 1996
Charles Taylor, Quellen des Selbst. Die Entstehung neuzeitlicher Identität, Frankfurt/Main 1996/2018.
Details werden noch bekanntgegeben.
Das Seminar wird als Close-Reading-Kurs (/mit abschließendem Block) durchgeführt. Jeder und jede Studierende stellt einen Text vor, der zunächst in intensiven Kleingruppen und sodann im Plenum diskutiert wird. Es besteht die Möglichkeit, dass die Studierenden die Thematik in Bezug zu ihrem Dissertationsprojekt stellen. Es ist auch daran gedacht, eventuell einen Kollegen oder eine Kollegin aus dem Bereich von Wissenschaft und Kunst als Gast einzuladen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:26