420009 SE Psychoanalyse und Kunst / Kunst und Psychoanalyse (2014W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Lehrveranstaltung für alle DissertantInnen der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und des Zentrums für Translationswissenschaft offen, also auch für DissertantInnen, die nicht von uns betreut werden und nicht im Fachbereich Theater-, Film- und Medienwissenschaft dissertieren.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/50829912/2014_15_PhD-SE%20copy.pdf
https://dl.dropboxusercontent.com/u/50829912/2014_15_PhD-SE%20copy.pdf
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 15.09.2014 09:00 bis Mo 20.10.2014 08:00
- Abmeldung bis Mo 27.10.2014 08:00
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Erster Termin: 13.10.2014; Letzter Termin: 26.01.2015; Mo. wtl. vom 13.10.2014 bis 26.01.2015 13.00 - 15.00 Uhr; Ort: Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien, Jura Soyfer Saal
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Seminar, Anwesenheit, kontinuierliche Mitarbeit, eigene Beiträge und Textvorschläge. Diskursiv und kooperativ. Der intellektuelle persönliche Austausch im Seminar kann nicht durch eine schriftliche Seminararbeit ersetzt werden. Für dieses Seminar ist daher kein langer Abschlusstext zu schreiben.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Seminar. Close reading und diskursanalytische Verfahren eröffnen kritische Zugänge zu Psychoanalyse und deren Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert.
Literatur
Vorschläge der TeilnehmerInnen zu Alternativen, Ersetzungen, Streichungen etc. sind nicht nur willkommen sondern ausdrücklich erwünscht.
Wir schlagen vor:
Auszüge aus Freud'schen Texten, in denen seine Art zu denken besonders anschaulich dargestellt ist, z.B.:
- Der Dichter und das Phantasieren
- Die Verneinung
- Über den Gegensinn der Urworte
- Aus der Geschichte einer infantilen Neurose
- Die Traumdeutung (Anm. Freud nennt sein Buch nicht einfach Traumdeutung, sondern DIE Traumdeutung, die einzig mögliche, richtige, wissenschaftliche...).Wenn der Traum nach Freud die via regia (der Königsweg) zum Unbewussten ist, dann ist Zizek vielleicht ein Klettersteig zum schwer zugänglichen Denken Lacans. Wir lesen daher auch:S. Zizek, Lacan: Eine Einführung
S.Zizek, Liebe Dein Symptom wie Dich selbst!
Zizek u.a., Was Sie immer schon über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten.
Wir schlagen vor:
Auszüge aus Freud'schen Texten, in denen seine Art zu denken besonders anschaulich dargestellt ist, z.B.:
- Der Dichter und das Phantasieren
- Die Verneinung
- Über den Gegensinn der Urworte
- Aus der Geschichte einer infantilen Neurose
- Die Traumdeutung (Anm. Freud nennt sein Buch nicht einfach Traumdeutung, sondern DIE Traumdeutung, die einzig mögliche, richtige, wissenschaftliche...).Wenn der Traum nach Freud die via regia (der Königsweg) zum Unbewussten ist, dann ist Zizek vielleicht ein Klettersteig zum schwer zugänglichen Denken Lacans. Wir lesen daher auch:S. Zizek, Lacan: Eine Einführung
S.Zizek, Liebe Dein Symptom wie Dich selbst!
Zizek u.a., Was Sie immer schon über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:47
Diskutiert werden vor allem methodische Ansätze der Interpretation von Kunst und künstlerischer Produktion im weitesten Sinn. Vereinfacht ausgedrückt: wir legen Kunstwerke, Künstler, Theoretiker und uns selbst auf die Couch.
Auf den typisch Österreichischen Aufschrei (mit integrierter Negation): "Ja, dürfen's denn das überhaupt!"; antworten wir mit einem Zitat aus Freuds Text zur Frage, ob und in welchem Ausmaß "Laien" (= Nichtärzte = Lehrende und DissertantInnen unserer Fakultät) psychoanalytische Methoden anwenden dürfen: "Es wird sich vielleicht ergeben, dass die Kranken in diesem Falle nicht sind wie andere Kranke, die Laien nicht eigentlich Laien..."
(S. Freud, Die Frage der Laienanalyse, 1926).Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem Versuch, über Zizek und Lacan zu einer neuen Lektüre Freuds und einem aktuellen psychoanalytischen Verständnis der modernen Medienwelten zu kommen.