Universität Wien

420010 SE Netzwerkanalyse als Methode der Philologie und Kulturwissenschaften (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Beginn: Mo.: 07.10.2024, Ende: Mo.: 27.01.2025; wtl. von 09:45 Uhr - 11:15 Uhr; Ort: Seminarraum 1 des Instituts Musikwissenschaft, Campus


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Soziale Netzwerkanalyse, semantische Netzwerkanalyse, Gehirnkonnektivitätsanalyse all diese Analysen stellen graphentheoretische Ansätze in verschiedenen Gewändern dar. Ihnen gemeinsam ist das Interesse an Beziehungen, also die Beziehungen zwischen sozialen Entitäten, z.B. Charaktere in einem Film, die Beziehungen zwischen Wörtern und Themen, z.B. Wörter in einem Theaterstück oder eben die Beziehungen zwischen verschiedenen Gehirnarealen. Graphentheoretische Ansätze können benutzt werden, um diese Beziehungen visuell darzustellen, aber auch, um Netzwerke auf ihre Eigenschaften zu analysieren oder mehrere Netzwerke miteinander zu vergleichen.
Dieses Seminar richtet sich an Dissertant*innen, die ein Interesse daran haben, die Netzwerkanalyse als Methode kennenzulernen und eventuell in ihrer eignen Forschung zu verwenden: Im Rahmen dieses Seminars sollen die Grundsätze dieser Methodik vorgestellt und deren Anwendung in den unterschiedlichen Fächern der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät ausprobiert werden. Dissertant*innen werden darin angeleitet, wie man Forschungsfragen über Netzwerke konzipiert, die Entitäten dieser Netzwerke erfasst, und wie man diese Netzwerke mithilfe von frei verfügbarer Software (Gephi) visuell darstellt, und die aus dieser Analyse gewonnenen Metriken weiterverwerten kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Von Dissertant*innen wird aktive Mitarbeit an ihrem eigenen Laptop erwartet. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Im Laufe des Semesters erarbeiten Teilnehmende jeweils ein eigenes Netzwerk, welches in einem Vortrag vorgestellt werden soll. Es wird außerdem die iinhaltliche Vorbereitung der Sitzungen und mündliche Mitarbeit erwartet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme (3 Fehlzeiten sind erlaubt) ist eine Grundvoraussetzung für eine positive Beurteilung des Seminars. Die Note setzt sich zu 50% aus der allgemeinen Mitarbeit (Vorbereitung und Seminardiskussion) zusammen und zu 50% aus der Präsentation im Rahmen des Seminars. Die Benotung entspricht dem an der Universität allgemein üblichen Modell von 1 (sehr gut) bis 5 (ungenügend).

Prüfungsstoff

s. Literatur

Literatur

Die Literaturliste wird gemeinsam mit den Dissertant*innen erarbeitet. Als Orientierung dienen können:
Hallquist, M. N., & Hillary, F. G. (2019). Graph theory approaches to functional network organization in brain disorders: A critique for a brave new small-world. Network Neuroscience, 3(1), 126. https://doi.org/10.1162/netn_a_00054
Hentschel, F., & Cui, A.-X. (2022). Exploring 19th-century Perception of "Uncanny" Music Using a Semantic Network Approach. Music Perception, 40(2), 168189. https://doi.org/10.1525/mp.2022.40.2.168
Marin, A., & Wellman, B. (2011). Social network analysis: An introduction. In J. Scott, & P. J. Carrington (Eds.). The SAGE handbook of social network analysis (p. 11-25). London: Sage Publications Ltd.
McAndrew, S., & Everett, M. (2015). Music as Collective Invention: A Social Network Analysis of Composers. Cultural Sociology, 9(1), 5680. https://doi.org/10.1177/1749975514542486

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 20.09.2024 10:07