420011 SE Postcolonial Studies lesen und verstehen (2020W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 14.09.2020 09:00 bis Mo 12.10.2020 08:00
- Abmeldung bis Mo 19.10.2020 08:00
Details
max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
SA 10.10.2020 10.00-18.00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
SA 21.11.2020 10.00-18.00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
SA 19.12.2020 10.00-18.00 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Spätestens seit der bahnbrechenden Studie Orientalism (1978) von Edward Said setzt sich in geistes- und kulturwissenschaftlich orientierten Fächern immer deutlicher ein Bewusstsein dafür durch, wie stark koloniale Strukturen das Weltgeschehen beherrschen und beherrscht haben. Philosophie, Literaturwissenschaft, Politologie, Geschichte und mit einiger Verspätung auch Kunst- und Musikwissenschaft reagieren darauf mit der verstärkten Erforschung des Machtgefüges, das durch den Kontakt und Austausch von Kolonisierer und Kolonisierten entsteht, und der Frage, ob und wie es anders gehen kann. Diese so genannten Postcolonial Studies sind häufig nicht leicht zu verstehen, da sie auf einem sehr hohen Reflexionsniveau ansetzen, viel historisches Wissen und die Kenntnis zentraler Diskurse im 20. Jahrhundert (etwa den Poststrukturalismus) voraussetzen. Das Seminar verfolgt daher zwei Ziele: 1.) sollen zentrale Konzepte der Postcolonial Studies im Allgemeinen erarbeitet werden (u.a. Said, Fanon, Bhabha, Spivak). 2.) sollen Reflexionen der eigenen, in der Entstehung befindlichen Arbeiten hinsichtlich vorhandender kolonialer Strukturen in den Themen angestellt werden. Letztlich möchte das Seminar Verständnis dafür wecken und Begründungen liefern, warum Geisteswissenschaften keine Disziplinen sind, die ausschließlich von und für kolonisierende Subjekte bzw. „old, white men“ betrieben werden (dürfen).
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
mehrere schriftliche und/oder mündliche, während der Lehrveranstaltung zu erbringende TeilleistungenAktueller Hinweis: Je nach Änderung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften bzgl. der Eindämmung von COVID-19 ist die Umstellung von der Vor-Ort-LV auf eine digitale LV möglich
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Beurteilt wird nach Stand der Weiterentwicklung der Befähigung des selbstständigen wissenschaftlichen Arbeitens
Prüfungsstoff
Literatur
Einführende Sekundärliteratur:
Post-Colonial Studies. The Key Concepts, hrsg. von Bill Ashcroft, Gareth Griffiths und Helen Tiffin, London /New York 2000
Encyclopedia of Postcolonial Studies, hrsg. von John C. Hawley, Westport 2001
Robert Young, Postcolonialism. An Historical Introduction, Chichester / Malden 2016
Post-Colonial Studies. The Key Concepts, hrsg. von Bill Ashcroft, Gareth Griffiths und Helen Tiffin, London /New York 2000
Encyclopedia of Postcolonial Studies, hrsg. von John C. Hawley, Westport 2001
Robert Young, Postcolonialism. An Historical Introduction, Chichester / Malden 2016
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 23.09.2020 12:30