Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

420013 SE Comparative Arts/ Interart Studies (2020S)

Transmediale Ästhetik in der Diskussion

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Beginn: Di. 10.03.2020, Ende: 30.06.2020, wtl. Di. von 16:00-17:30 Uhr; Ort: Besprechungsraum der Komparatistik, Sensengasse 3a, 5 Stock


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit einigen Jahren ist in den Literaturwissenschaften und verwandten Disziplinen wieder verstärkt eine Debatte über ästhetische Universalbegriffe zu beobachten. Dieser Diskurs greift die jahrhundertealte Idee auf, für die Künste generell oder für bestimmte Verfahren gemeinsame Nenner zu finden. In der Geschichte der allgemeinen Ästhetik lassen sich mehrere Schwerpunkte markieren: die Frage nach der Möglichkeit von Allgemeinbegriffen, die Frage nach dem Schönen (und später nach anderen Idealkonstruktionen), die Frage nach der Rangfolge der Künste, die Frage nach der Transferierbarkeit ästhetischer Kategorien. Unschwer fällt auch auf, dass das Vokabular transmedialer Ästhetik zumeist aus der bildenden Kunst oder eben aus der Literaturwissenschaft bzw. Rhetorik stammt. Ein Grund mehr also, den Horizont der Diskussion auszuschreiten, anhand historischer und aktueller Fragen und Texte.
Schwerpunkte einzelner Sitzungen sollten bzw. könnten sein:
- Neuere Literatur zu Comparative Arts und Interart Studies
- Der Paragone
- William Hogarth, Analysis of Beauty
- Charles Batteux und frühe Unifikationsversuche
- Systemphilosophie 1
- Systemphilosophie 2
- Charles Blanc, Grammaire des arts du dessin.
- Arthur Danto und allgemeine Kunstphilosophie
- Abweichungspoetik
- Transmedialität/ Supramedialität in der Narratologie
- Biopoetik und Kulturtechnik

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Auswahlbibliografie:
Alain (1986), Système des beaux-arts. (Paris: Gallimard).
Anonymous (1990), Aisthesis. Wahrnehmung heute oder Perspektiven einer anderen Ästhetik. Essais. (Leipzig:
Reclam).
Assunto, Rosario (1982), Die Theorie des Schönen im Mittelalter. (Köln: DuMont).
Barck, Karlheinz (Hrsg.) (2010), Ästhetische Grundbegriffe. Studienausgabe., 7 Bde. vols. (Stutgart, Weimar:
Metzler).
Betzler, Monika; Cojocaru, Maria-Doria; Nida-Rümelin, Julian (Hrsg.) (2012), Ästhetik und Kunstphilosophie in
Einzeldarstellungen von der Antike bis zur Gegenwart. 2., aktualis. u. erg. Aufl. (Stuttgart: Kröner).
Blanc, Charles (1870), Grammaire des arts du dessin. Architecture, sculpture, peinture. (2nde éd.; Paris: Jules
Renouard).
Bormann, Alexander von (Hrsg.) (1974), Vom Laienurteil zum Kunstgefühl. Texte zur deutschen
Geschmacksdebatte im 18. Jahrhundert. (Tübingen: Niemeyer).
Bouterwek, Friedrich (1976), Ästhetik. (2 Teile [in 1 Bd.]. Hildesheim; New York: Olms).
Danto, Arthur C. (1991), Die Verklärung des Gewöhnlichen. Eine Philosophie der Kunst., ed. Übers. v. Max Looser. (Frankfurt/M.: Suhrkamp).Fricke, Harald (1981), Norm und Abweichung. Eine Philosophie der Literatur. (München: Beck).
--- (2000), Gesetz und Freiheit. Eine Philosophie der Kunst. (München: Beck).
Grassi, Ernesto (1980), Die Theorie des Schönen in der Antike. (Köln: DuMont).
Hauskeller, Michael (Hrsg.) (1994), Was das Schöne sei. Klassische Texte von Platon bis Adorno. (München: dtv). Hölter, Achim (Hrsg.) (2011), Comparative Arts. Universelle Ästhetik im Fokus der Vergleichenden
Literaturwissenschaft. (Heidelberg: Synchron).
Izutsu, Toshihiko u. Toyo (1988), Die Theorie des Schönen in Japan. Beiträge zur klassischen japanischen
Ästhetik., ed. Hrsg. v. Franziska Ehmcke. (Köln: DuMont).
Jauß, Hans Robert (Hrsg.) (1983), Die nicht mehr schönen Künste. Grenzphänomene des Ästhetischen. 1968.
(München: Fink).
Jung, Werner (1995), Von der Mimesis zur Simulation. Eine Einführung in die Geschichte der Ästhetik. (Hamburg:
Junius).
Koppe, Franz (Hrsg.) (1991), Perspektiven der Kunstphilosophie. Texte und Diskussionen. (Frankfurt/M.:
Suhrkamp).
Krueger, Joachim (Hrsg.) (1989), Ästhetik der Antike. (3. Aufl.; Berlin, Weimar: Aufbau).
Lukács, Georg (1972), Ästhetik. In vier Teilen., 4 Bde. vols. (Darmstadt, Neuwied: Luchterhand).
Macho, Thomas H.; Moser, Manfred; Šubik, Christof (Hrsg.) (2007), Ästhetik. (Stuttgart: Reclam).
Mahne, Nicole (2007), Transmediale Erzähltheorie. Eine Einführung. (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht). Nünning, Ansgar (Hrsg.) (2008), Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze - Personen -
Grundbegriffe. (4., aktualis. u. erw. Aufl.; Stuttgart, Weimar: Metzler).
Rajewsky, Irina O. (2002), Intermedialität. (Tübingen, Basel: Francke).
Rosenkranz, Karl (1990), Ästhetik des Häßlichen., ed. Hrsg. u. m. e. Nachw. v. Dieter Kliche. (Leipzig: Reclam). Schneider, Norbert (1996), Geschichte der Ästhetik von der Aufklärung bis zur Postmoderne. Eine
paradigmatische Einführung. (Stuttgart: Reclam).
Sulzer, Johann Georg (1967-1970), Allgemeine Theorie der schönen Künste., ed. M. e. Einl. v. Giorgio Tonelli., 5
Bde. vols. (Hildesheim: Olms).
Titzmann, Michael (1978), Strukturwandel der philosophischen Ästhetik 1800-1880. Der Symbolbegriff als
Paradigma. (München: Fink).
Trebeß, Achim (Hrsg.) (2006), Metzler Lexikon Ästhetik. Kunst, Medien, Design und Alltag. (Stuttgart, Weimar: Metzler).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 10.03.2020 10:29