480003 KO Literaturwissenschaftliches Konversatorium: Russisch (2022S)
Das Phänomen des sog. ‚lišnij celovek‘ in der russischen Literatur
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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- Anmeldung von Mo 07.02.2022 12:00 bis Do 24.02.2022 12:00
- Abmeldung bis Do 31.03.2022 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 07.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 14.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 21.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 28.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 04.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 25.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 02.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 09.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 16.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 23.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 30.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 13.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
- Montag 20.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Diskussion, 2–3 Kurzpräsentationen, schriftlicher Essay (5–7 S.; Abgabetermin: 31.07.2022) – alle Hilfsmittel erlaubt
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
regelmäßige Teilnahme, durch Diskussionsbeteiligung nachgewiesene Textlektüre (30%), positiv bewertete Kurzpräsentationen (30%) und positiv bewerteter Essay (40%); zum Bestehen müssen alle Teilleistungen positiv erbracht und mindestens 60% erreicht werden (100–90% Sehr gut, 80–89% Gut, 79–70% Befriedigend, 69–60% Genügend).
Prüfungsstoff
die in der Lehrveranstaltung behandelten Primärtexte, ausgewählte theoretische Literatur zum Thema
Literatur
Literatur zur kurzen Einführung in das Thema (weitere Hinwiese erfolgen während des Semesters): Judith M. Armstrong: The True Origins of the Superfluous Man. In: Russian Literature 17 (1985), S. 279–296; Ellen Chances: The Superfluous Man in Russian Literature. In: Neil Cornwell (ed.): The Routledge Companion to Russian Literature. London/New York 2001, S. 111–122; Evgenij Nikol’skij: Ešče raz o probleme „lišnego čeloveka“ v russkoj klassičeskoj literature. In: Art Logos (2017) 2, S. 7–22.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
B-42-R
Letzte Änderung: Mo 07.03.2022 11:11
Der sog. „lišnij čelovek“ bzw. „lišnie ljudi“ bevölkern (vor allem) im 19. Jahrhundert zentrale Texte der russischen Literatur, ähnliche Gestalten lassen sich jedoch als ‚Antihelden‘ oder ‚byronistische Helden‘ auch in westlichen Literaturen finden. Zunächst werden wir sehr gründlich Turgenevs begriffsgebenden „Dnevnik lišnego čeloveka” (1850) und Forschungsliteratur zum Thema lesen, um ein Verständnis für dieses Phänomen, seine Ursachen und Ausprägungsformen zu entwickeln. Im weiteren Verlauf des Semesters werden wir betrachten, ob und wie sich der Begriff auf Figuren weiterer Texte (z. B. Griboedovs „Gore ot uma“, 1825; Puškins „Evgenij Onegin“, 1833; Lermontovs „Geroj našego vremeni“, 1840; Gercens „Kto vinovat?“, 1846; Gončarovs „Oblomov“, 1859; Olešas „Zavisť“, 1927 oder gar Pasternaks „Doktor Živago“, 1957) anwenden lässt, ob „lišnie ljudi“ an bestimmte Handlungsorte und ideologische Vorstellungen gebunden sind, welche Rolle in den Texten jeweils weibliche (Gegen-)Gestalten spielen etc.