Universität Wien

480003 KO Literaturwissenschaftliches Konversatorium: Russisch (2022S)

Das Phänomen des sog. ‚lišnij celovek‘ in der russischen Literatur

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 14.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 21.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 28.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 04.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 25.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 02.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 09.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 16.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 23.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 30.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 13.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Montag 20.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die Fähigkeit zur genauen Lektüre literarischer Texte zu vertiefen, theoretisch fundiert über konkrete Phänomene zu reflektieren und sich mit ausgewählten Texten der russischen Literatur näher vertraut zu machen.
Der sog. „lišnij čelovek“ bzw. „lišnie ljudi“ bevölkern (vor allem) im 19. Jahrhundert zentrale Texte der russischen Literatur, ähnliche Gestalten lassen sich jedoch als ‚Antihelden‘ oder ‚byronistische Helden‘ auch in westlichen Literaturen finden. Zunächst werden wir sehr gründlich Turgenevs begriffsgebenden „Dnevnik lišnego čeloveka” (1850) und Forschungsliteratur zum Thema lesen, um ein Verständnis für dieses Phänomen, seine Ursachen und Ausprägungsformen zu entwickeln. Im weiteren Verlauf des Semesters werden wir betrachten, ob und wie sich der Begriff auf Figuren weiterer Texte (z. B. Griboedovs „Gore ot uma“, 1825; Puškins „Evgenij Onegin“, 1833; Lermontovs „Geroj našego vremeni“, 1840; Gercens „Kto vinovat?“, 1846; Gončarovs „Oblomov“, 1859; Olešas „Zavisť“, 1927 oder gar Pasternaks „Doktor Živago“, 1957) anwenden lässt, ob „lišnie ljudi“ an bestimmte Handlungsorte und ideologische Vorstellungen gebunden sind, welche Rolle in den Texten jeweils weibliche (Gegen-)Gestalten spielen etc.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Diskussion, 2–3 Kurzpräsentationen, schriftlicher Essay (5–7 S.; Abgabetermin: 31.07.2022) – alle Hilfsmittel erlaubt

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

regelmäßige Teilnahme, durch Diskussionsbeteiligung nachgewiesene Textlektüre (30%), positiv bewertete Kurzpräsentationen (30%) und positiv bewerteter Essay (40%); zum Bestehen müssen alle Teilleistungen positiv erbracht und mindestens 60% erreicht werden (100–90% Sehr gut, 80–89% Gut, 79–70% Befriedigend, 69–60% Genügend).

Prüfungsstoff

die in der Lehrveranstaltung behandelten Primärtexte, ausgewählte theoretische Literatur zum Thema

Literatur

Literatur zur kurzen Einführung in das Thema (weitere Hinwiese erfolgen während des Semesters): Judith M. Armstrong: The True Origins of the Superfluous Man. In: Russian Literature 17 (1985), S. 279–296; Ellen Chances: The Superfluous Man in Russian Literature. In: Neil Cornwell (ed.): The Routledge Companion to Russian Literature. London/New York 2001, S. 111–122; Evgenij Nikol’skij: Ešče raz o probleme „lišnego čeloveka“ v russkoj klassičeskoj literature. In: Art Logos (2017) 2, S. 7–22.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B-42-R

Letzte Änderung: Mo 07.03.2022 11:11