Universität Wien

480011 KO Konversatorium Russisch (2024W)

Schwerpunkt Geschichte: Russische Übersetzungen der europäischen Geschichtsschreibung im 18. Jh.

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 04.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 11.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 25.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 08.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 15.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 22.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 29.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 06.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 13.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 10.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 17.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 24.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
  • Freitag 31.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das 18. Jahrhundert in Russland war eine Zeit tiefgreifender Modernisierung, die vor allem durch die Reformen Peter des Großen (1682–1725) geprägt wurde. Diese Reformen umfassten nahezu alle Lebensbereiche, einschließlich Politik, Militär, Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Kultur. Unter dem Einfluss west- und mitteleuropäischer Bildungstraditionen spielte die Übersetzung eine zentrale Rolle beim Wissenstransfer zwischen Russland und Ländern wie Deutschland, Italien, den Niederlanden oder Frankreich. Besonders die Übersetzung historiografischer Werke förderte nicht nur das Verständnis der Geschichte anderer europäischer Staaten, sondern trug auch maßgeblich zur Entwicklung der russischen Historiografie als eigenständige Disziplin bei.

In dieser Lehrveranstaltung untersuchen wir zuerst im Rahmen eines Frontalunterrichts die Übersetzungen von Historiografien aus europäischen Sprachen ins Russische. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den historischen Hintergründen dieser Übersetzungen, sowohl vor als auch nach dem 18. Jahrhundert. Dabei betrachten wir die Entwicklung der russischen Historiografie als eigenständige Disziplin und analysieren, welche Einflüsse die Rezeption und Übersetzung westlicher Werke auf diese Entwicklung hatten. Ein weiterer zentraler Bestandteil des Kurses ist die Untersuchung der wichtigsten Persönlichkeiten, die als Übersetzer eine Schlüsselrolle in diesem Prozess spielten. Zudem werden Fallstudien herangezogen, die die bedeutendsten Übersetzungen und deren Rezeption beleuchten. Durch die Analyse dieser Übersetzungen sollen die Teilnehmenden ein tiefgehendes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen der europäischen und russischen Historiografie sowie wertvolle Einblicke in die sprachlichen Besonderheiten des Russischen im 18. Jahrhundert (Syntax, Morphologie, Lexis) gewinnen. Die erworbenen Kenntnisse werden durch einen kurzen Zwischentest überprüft.

Im Anschluss an den theoretischen und historischen Rahmen werden die Studierenden gebeten (je nach Sprachkenntnissen) ein Werk auszusuchen, dieses eigenständig zu erarbeiten und im Rahmen einer Präsentation (Länge des Referats hängt von der Teilnehmerzahl ab) vorzustellen.

Basierend auf den ausgewählten Werken sollen einige Besonderheiten der Übersetzungen in Bezug auf Sprache und historische Kontexte in einem erweiterten Thesenpapier erarbeitet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- kurzer Zwischentest
- Referat (Länge je nach Teilnehmeranzahl)
- Thesenpapier (ca. 6 Seiten (inkl. Literaturverzeichnis), abzugeben bis 28.02.2025

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Deutsch- und Russischkenntnisse werden vorausgesetzt. (Passive) Kenntnisse einer anderen europäischen Sprache (z.B. Italienisch, Englisch, Niederländisch, Französisch, Spanisch) sind wünschenswert.

Zusammensetzung der Note

Zwischentest: 25%
Referat: 25%
Thesenpapier: 25%
Mitarbeit (Feedbacks zu Präsentationen, Wortmeldungen, Hausaufgaben, Anwesenheit (max. 3x unentschuldigtes Fehlen): 25%

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Stoff des Konversatoriums, u.a. auch weiterführende Literatur.

Literatur

Je nach Sprachkenntnissen werden den Studierenden passende Werke zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Weiterführende Literatur wird ebenfalls bereitgestellt, um die Vorbereitung auf die nächste Sitzung zu unterstützen.

Als Einführung:

Coudenys, W. (2016): "Perevodčiki xviii. v. i stanovlenie istoriografii kak nauki v Rossii." In Quaestio Rossica 4(1), 235–260.
Kostikova, O. I. (2009): "Perevod i razvitie russkoj slovesnosti v ėpochu petrovskich reform." In Vestnik Moskovskogo Universiteta 22, 3–9.
NIkolaev, S.I. (1988): "Ob atribucii perevodnych pamjatnikov petrovskoj ėpochi." In Russkaja literatura 1, 162–172.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B-81-R

Letzte Änderung: Fr 04.10.2024 10:27