Universität Wien

480070 SE Sprachwissenschaftliches Bachelorseminar (2022S)

Geschichte der Slawistik vom Mittelalter bis zur Aufklärung

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 04.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 18.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 25.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 01.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 08.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 29.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 06.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 13.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 20.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 27.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 03.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 10.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Dienstag 14.06. 15:00 - 16:30 Besprechungsraum Slawistik Unicampus Hof 3 2R-EG-40
Freitag 17.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 17.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 24.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Freitag 24.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die LV bietet einen sprachwissenschaftlich-philologischen Überblick über die diversen Formen des linguistischen Denkens bei den Slawen zwischen dem 9. und 17. Jh. Betrachtet werden Glossen und Glossare, Theorie und Praxis der Übersetzungen, Sprachlernen und Spracherwerb, Wörterbücher und Gesprächsbücher, Traktate, rhetorische Überlieferungen (Originaltexte und Übersetzungen), die Entstehung der ersten Grammatiken uvm. Die Problematik der LV wird aus der sprach- und kulturhistorischen Perspektive beleuchtet. Die Schwerpunkte der LV liegen auf der Analyse und den Kommentaren der entsprechenden Texte, deren Inhalt, Struktur, der slawischen und nichtslawischen Vorbilder, Terminologie und Rolle in der slawischen Kultur- und Sprachgeschichte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Seminar ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit einer Anwesenheitspflicht. Sollte der Lehrbetrieb wieder online umgestellt werden, finden die Sitzungen in Zoom statt. In diesem Fall ist mindestens Mikrofon erforderlich, die Verwendung von Kameras wird dringend empfohlen.
Abwesenheit muss entschuldigt werden, dreimalige unentschuldigte Abwesenheit bedeutet automatische Abmeldung. Eine aktive Teilnahme von Studierenden an den Sitzungen und eine gründliche Auseinandersetzung mit den zu diskutierenden Themenbereichen wird vorausgesetzt. In der zweiten Hälfte des Semesters halten Studierende Referate zu den vom Lehrenden vorgeschlagenen Themen, die gleichzeitig als Themen ihrer Seminararbeiten gelten. Die Referate sollen während der Sitzungen diskutiert werden. Dadurch entsteht zusätzlich die Möglichkeit, das Thema und die Strukturierung der Seminararbeit im Rahmen von mündlichen und/oder schriftlichen Präsentationen und Diskussionen zu behandeln.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für das Bestehen der LV sind neben dem Referat und der schriftlichen Bachelor-Arbeit die aktive Teilnahme am Unterricht und die Erledigung von Hausaufgaben erforderlich. Ein Referat und eine Seminararbeit zum Thema des Seminars sind zu Semesterende vorgesehen. Die Themen werden vom LV-Leiter vorgeschlagen und sind von Studierenden auszuwählen. Studierende dürfen auch eigene Themen formulieren oder die bestehenden Themen präzisieren, müssen diese aber in dem Fall mit dem LV-Leiter im Voraus besprechen. Als Endnote gilt die Note für die Seminararbeit.

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff ist der Stoff des Seminars. Auf zusätzliche prüfungsrelevante Literatur wird nach Bedarf hingewiesen. Der Quellenbestand und die Liste der Sekundärliteratur hängen vom ausgewählten Thema der Bachelor-Arbeit ab. Folgende Musterthemen werden für Bachelor-Arbeiten vorgeschlagen (je nach Wunsch und Bedarf können die Themen geändert werden; Studierende können auch eigene Themen vorschlagen, in diesem Fall müssen sie diese mit dem Lehrenden im Voraus besprechen; alle Themen werden vom Lehrenden in der ersten Hälfte des Semesters erläutert):
Geschichte und Typologie der altslawischen Glossierung
Spracherwerb und Sprachunterricht in slawischem Mittelalter [die Region und die chronologischen Rahmenbedingungen sollen präzisiert werden]
Die altslawische Grammatikschreibung und die Geschichte des Christentums [der Quellenbestand und die regionale Überlieferung sollen präzisiert werden]
Die Grammatik XXX im kultur-historischen Kontext der Epoche
Das Wörterbuch XXX im kultur-historischen Kontext der Epoche
Mikro- und Makrostruktur der ältesten slawischen Wörterbücher [der Quellenbestand soll präzisiert werden]
Die nichtslawischen [germanischen, lateinischen, griechischen] Vorbilder der ersten slawischen Grammatiken [der Quellenbestand soll präzisiert werden]
Die nichtslawischen [germanischen, lateinischen, griechischen] Vorbilder der ersten slawischen Wörterbücher [der Quellenbestand soll präzisiert werden]

Literatur

Sylvain Auroux, E.F.K. Koerner & Hans-Josef Niederehe (Hrsg.): History of the Language Sciences / Geschichte der Sprachwissenschaften / Histoire des sciences du langage. Ein internationales Handbuch zur Entwicklung der Sprachforschung von den Anfängen bis zur Gegenwart. 3 Bde., Berlin/New York: Mouton de Gruyter 2006.
Hans Arens: Sprachwissenschaft. Der Gang ihrer Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart. 2 Bde. 2. Aufl. (Fischer Athenäum Taschenbücher, 2077f). Athenäum Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1974
Herbert Ernst Brekle: Einführung in die Geschichte der Sprachwissenschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1985.
„Grammatikschreibung bei den Slaven“ [mehrere Kapitel von mehreren Autoren]. In: Die slavischen Sprachen. The Slavic Languages. Ein internationales Handbuch zu ihrer Struktur, ihrer Geschichte und ihrer Erforschung. An International Handbook of their Structure, their History and their Investigation Herausgegeben von / Edited by Karl Gutschmidt (†), Sebastian Kempgen, Tilman Berger, Peter Kosta Band 2 / Vol. 2. Berlin, Munich, Boston: De Gruyter Mouton, 2014. S. 1793-1934.
Koupil, Ondřej. Grammatykáři: Gramatografická a kulturní reflexe češtiny 1533-1672. Prague: Charles University in Prague, Karolinum Press, 2015.
Für weitere Literatur wird nach Bedarf (je nach dem ausgewählten Thema) hingewiesen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B-63

Letzte Änderung: Mi 05.07.2023 00:26