Universität Wien

480073 SE Sprachwissenschaftliches Seminar (2025S)

Slawisch in Wien: Ost-, Süd- und Westslawen im Spannungsfeld von Migration, Sprachkontakt, Politik und kulturellen Institutionen

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 07.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 14.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 21.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 28.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 04.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 11.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 02.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 09.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 16.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 30.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 06.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 13.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 20.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26
  • Freitag 27.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-26

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Veranstaltung sollen moderne wie auch historische slawische Texte/ Quellen in Wien gemeinsam erforscht werden sowie zudem die Institutionen, die für die Entstehung oder auch Erhaltung dieser Texte verantwortlich sind. Es bietet sich dabei an, von der Analyse des 'Raums des sichtbaren Wortes' im Sinne Simon Franklins (2019) auszugehen, also der 'Graphosphäre', wie sie durch Verschriftlichung einer Sprache geschaffen wurde, auszugehen, so im Fall der ostslawischen Sprachen in (überwiegend) kyrillischer Schrift. Wir wollen aber über die Untersuchung der Graphosphäre im Sinne Franklins hinausgehen und soziolinguistische Aspekte wie Migration, Sprachkontakt, Politik sowie die Bedeutung lokaler Wiener österreichisch-habsburgischer kultureller Institutionen in stärkerem Maße mit einbeziehen.
Die Sphäre des öffentlichen wie privaten geschriebenen Wortes lässt sich etwa mit Mitteln der "Linguistic Landscape" erforschen, z.B. im Rahmen von Exkursionen durch Wien, um verschriftetes Russisch und Ukrainisch zu sammeln. Ferner wollen wir neben schriftlichen Quellen selbst auch den Prozess der Produktion moderner und historischer slawischer Texte in Wien und für (das politische Zentrum) Wien untersuchen (vgl. z.B. kyrillischer russisch/ serbischer/ bulgarischer Buchdruck am armenischen Mechitaristenkloster in Wien, die Nationalbibliothek als Zentrum der Sammlung u.a. kyrillischer Bücher, die Stiftsbibliothek des Schottenstifts in Wien als Fundort für kirchliche Slavica, das Haus-, Hof- und Staatsarchiv als Archiv u.a. mit slawischen modernen wie historischen diplomatischen Texten).

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Nationalbibliothek statt (s.o.).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Von den Studierenden wird ein aktiver Eigenbeitrag (Hausübungen, Diskussion und sonstige aktive Mitarbeit im Unterricht, Übernahmen von Kurzpräsentationen) erwartet, der in die Benotung mit einfließt. Ferner sind ein anspruchsvolles Referat von 30 min. Länge und die Seminararbeit notenrelevant.
Abgabe der Arbeit an Betreuer (als PDF einzusenden und ausgedruckt im Sekretariat des Instituts für Slawistik zu hinterlegen) bis: 01.09.2025.

Die allfällige Verwendung von Internetquellen und KI-Tools in der Seminararbeit ist zuvor mit dem Betreuer abzusprechen (für jede einzelne Quelle/ jedes Tool separat).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Über das Leisten des beschriebenen aktiven Eigenbeitrags, regelmäßige Anwesenheit (zweimaliges begründetes Fehlen erlaubt) hinaus ist ein Referat von rund 30 min. Länge zu halten (im Verhinderungsfall, ist das Referat umgehend schriftlich abzugeben und in einer der Folgestunden zu präsentieren) sowie eine Seminararbeit abzufassen (ca. 25 Seiten bei 1 Normseite = 1800 Zeichen inkl. Leerzeichen). Dabei fließen Seminarbeit zu 50 %, Referat und sonstige Mitarbeit (aktiver Eigenbeitrag) zu je 25 % in die Note ein. Für das positive Bestehen ist jeweils zumindest mehr als die Hälfe der Gesamtsumme an möglichen Punkten zu erreichen und zumindest auch die Hälfte aller Teilleistungen im Rahmen der sonstigen Mitarbeit zu erbringen. Die Regelung, dass für das positive Bestehen zumindest mehr als die Hälfe der Gesamtsumme an möglichen Punkten zu erreichen ist, schließt auch die ggf. geforderten benoteten Leistungen und eine allfällige mündliche Reflexion der Seminararbeit ein.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Stoff des Seminars, darunter auch der Inhalt der behandelten Lektüre.

Literatur

Simon Franklin (2019). The Russian Graphosphere, 1450–1850. Cambridge: Cambridge University Press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M.3.2, M.5.1

Letzte Änderung: Fr 07.03.2025 16:27