Universität Wien

480092 SE Literaturwissenschaftliches Bachelorseminar: Russisch, Polnisch, Tschechisch, Slowakisch (2025S)

Zirkus, Kino, Fußball etc. Vergnügung in der Literatur

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.03. 09:45 - 11:15 Besprechungsraum Slawistik Unicampus Hof 3 2R-EG-40
  • Donnerstag 13.03. 09:45 - 11:15 Besprechungsraum Slawistik Unicampus Hof 3 2R-EG-40
  • Donnerstag 13.03. 11:30 - 13:00 Besprechungsraum Slawistik Unicampus Hof 3 2R-EG-40
  • Samstag 29.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 29.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 29.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 29.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 03.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 03.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 03.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 03.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 24.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 24.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 24.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Samstag 24.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dem Wachsen der Städte war ein Wachsen der Vergnügungsmöglichkeiten verbunden, die sich dann auch in der Literatur niederschlugen. Ist Vergnügungskultur jedoch von urbanen Strukturen abhängig? Dient sie der breiteren Zugänglichkeit und Demokratisierung der Kultur? Warum begeistern sich gerade die Avantgarden für Vergnügungen jeglicher Art? In welchem Verhältnis stehen sog. Hoch- und Populärkultur zueinander, was lernen sie voneinander? Weshalb wurden auf Vergnügen ausgerichtete Texte im Kommunismus mit zur sog. ‚Schundliteratur‘ gezählt und durch die Zensur aus dem Umlauf gezogen? Wie gestaltet sich der Übergang von schriftlosen körperbezogenen Ausdrucksformen zu ihrer Verschriftlichung? Welche Funktion hat das Vergnügen für die Poetik der Texte, wie wird es in die Narration eingebettet?
Das Seminar dient der Vorbereitung auf das Verfassen einer akzeptablen, auf wissenschaftlichen Methoden basierenden Bachelorarbeit, wozu das gewählte literaturwissenschaftliche Thema unter Einbeziehung kulturwissenschaftlicher Fragestellungen und Aspekte systematisch selbständig erarbeitet und vorab mündlich präsentiert und diskutiert werden soll. Neben die gemeinsame Lektüre und Diskussion grundlegender theoretischer und ausgewählter Primärtexte zu Semesterbeginn tritt die vertiefende Auseinandersetzung mit konkreten Texten, die die Grundlage für die Präsentationen, die in der zweiten Semesterhälfte erfolgen soll, und für die schriftlichen Arbeiten bilden. Semesterbegleitend werden einzelne Arbeitsschritte (Bibliographie, Forschungsstand, Formulierung des Themas, Gliederung) besprochen, um am Ende gut für das Verfassen der Bachelorarbeit gerüstet zu sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive regelmäßige Teilnahme und fristgemäße Erledigung der Hausübungen, mündliche Präsentation (ca. 30 Min.), schriftliche Bachelorarbeit (ca. 30 S.; Abgabetermin: 1. September 2025) – nur die ‚klassischen‘ Hilfsmittel erlaubt, deren Verwendung selbstverständlich ordentlich nachgewiesen werden muss. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion der abgegebenen BA-Arbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme (höchstens zweimaliges Fehlen), durch Diskussionsbeteiligung und eingereichte Hausübungen nachgewiesene Auseinandersetzung mit dem Thema (20%), positiv bewertete Präsentation (25%), positiv bewertete Bachelorarbeit (55%), die hinsichtlich der Literaturrecherche, der kritischen Auseinandersetzung mit den (sauber nachzuweisenden) Quellen, einer nachvollziehbaren Argumentation etc. wissenschaftlichen Anforderungen genügen muss. Die Anforderungen werden im Kontext der einzelnen Arbeitsschritte (s. o.) besprochen. Zum Bestehen müssen alle Teilleistungen positiv erbracht und mindestens 60% erreicht werden (100–90% Sehr gut, 80–89% Gut, 79–70% Befriedigend, 69–60% Genügend).

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff sind das jeweils für die BA-Arbeit gewählte konkrete Thema sowie die gemeinsam in der Lehrveranstaltung behandelte Primär- und Sekundärliteratur wie auch ausgewählte theoretische Texte zum Gesamtthema der Lehrveranstaltung.

Literatur

Für erste Ideen zu dem Thema seien A. Černík: Radosti elektrického století. In: Revoluční sborník Devětsil (1922), S. 136–142; K. Teige: Foto Kino Film. In: Život II (1922), S. 153–168; K. Maase: Grenzenloses Vergnügen. Der Aufstieg der Massenkultur 1850–1970 (1997); E. V. Dukov (Hg.): Razvlekatel'naja kul'tura Rossii XVIII – XIX vv. Očerki istorii i teorii (2000); P. Nolte (Hg.): Die Vergnügungskultur der Großstadt. Orte – Inszenierungen – Netzwerke (1880–1930) (2016); G. Kondrasiuk (Hg.): Cyrk w świecie widowisk (2017) empfohlen. Weitere Literaturhinweise erfolgen zu Beginn des Semesters; Literatur zu den jeweiligen Referatsthemen wird von den Studierenden selbständig recherchiert und ggf. durch die Veranstaltungsleiterin ergänzt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B-64-P, B-64-R, B-64-Q, B-64-T, B-64-U

Letzte Änderung: Do 06.03.2025 13:07