Universität Wien
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480116 KO Sprachwissenschaftliches Konversatorium: Russisch und Ukrainisch (2024W)

Graphematik und Graphosphäre des Ostslawischen: 19. bis 21. Jahrhundert

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 11.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 18.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 25.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 08.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 15.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 22.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 29.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 06.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 13.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 10.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 17.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 24.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35
  • Freitag 31.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 8 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-Z1-35

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der vorliegenden Veranstaltung wollen wir uns einerseits mit den Regularitäten der Verschriftlichung des frühneuzeitlichen und modernen Russischen und Ukrainischen im Sinne der Wissenschaft der Graphematik beschäftigen. Andererseits soll die Veranstaltung die Untersuchung der Verschriftung soziolinguistisch bzw. kulturwissenschaftlich ausweiten, und zwar zur Analyse des umfassenderen 'Raums des sichtbaren Worts', d.h. zur Analyxe der sogenannten Graphosphäre. Das Konversatorium lehnt sich damit inhaltlich an das 2019 erschienene Buch von Simon Franklin an, das den Titel trägt: "The Russian Graphosphere, 1450–1850". Wir wollen dabei ein besonderes Augenmerk auf die Graphosphäre des Ostslawischen richten, wie sie Wien (!) zu bieten hat. Die Sphäre des öffentlichen wie privaten geschriebenen Wortes lässt sich u.a. mit Mitteln der "Linguistic Landscape" erforschen (z.B. durch Exkursionen durch Wien, um modernes verschriftetes Russisch und Ukrainisch zu sammeln). Ferner wollen wir die Produktion von modernen und historischen ostslawischen Texten in Wien und für (das politische Zentrum) Wien untersuchen (vgl. z.B. kyrillischer Buchdruck am armenischen Mechitaristenkloster in Wien, Nationalbibliothek als Zentrum der Sammlung u.a. kyrillischer Bücher, das Haus-, Hof- und Staatsarchiv als Archiv u.a. auch mit ostslawischer Korrepondenz), und es sollen ebenso die produzierten Texte selbst analysiert werden, um zu erkunden, welche Formen von Verschriftung für die sprachlichen Inhalte gewählt wurden. Schließlich soll das Konversatorium auch das Verhältnis von Graphematik und Macht untersuchen, u.a. wie Textproduktion gesteuert und überwacht wurde, so u.a. im Rahmen der Zensur im Habsburgerreich mit dem Zentrum Wien.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Nationalbibliothek statt (s.o.).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Von den Studierenden wird ein aktiver Eigenbeitrag erwartet, der in die Benotung mit einfließt (u.a. Hausübungen, Diskussion und sonstige aktive Mitarbeit im Unterricht, Halten eines anspruchsvollen Referats von rund 30 min., Übernahmen von kürzeren Präsentationen, Aufgaben zur Literaturrecherche).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erledigung der Hausübungen, Beteiligung an der Unterrichtsdiskussion und allgemein kontinuierliche aktive Mitarbeit im Unterricht, Übernahmen von kürzeren Präsentationen, Aufgaben zur Literaturrecherche, Einreichung gelöster Aufgaben zur Bewertung, regelmäßige Anwesenheit (zweimaliges begründetes Fehlen erlaubt), Halten eines anspruchsvollen Referats. Im Verhinderungsfall ist das Referat schriftlich abzugeben und in einer der Folgestunden zu präsentieren.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Stoff des Konversatoriums, darunter auch der Inhalt der behandelten Lektüre.

Literatur

Simon Franklin (2019).The Russian Graphosphere, 1450–1850. Cambridge: Cambridge University Press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M.3.3.R, M.5.2.R, M.3.3.U, M.5.2.U

Letzte Änderung: Mi 07.08.2024 17:26