Universität Wien

480142 VO Einführung in die Sprachbundforschung (2016W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 04.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 11.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 18.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 25.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 08.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 15.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 22.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 29.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 06.12. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 13.12. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 10.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 17.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Dienstag 24.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Begriff "Sprachbund" wurde vom prominenten Wiener Slawisten Nikolaj Trubeckoj (bzw. Trubetzkoy; 1890, Moskau - 1938, Wien) eingeführt, mit dessen Tätigkeit sich in Wien und von Wien aus neue Sichtweisen in der strukturalistischen und historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft etablierten. Der Grundgedanke dieses Begriffs besteht in der Verbreitung gemeinsamer Merkmale in geographisch benachbarten, aber genetisch nicht verwandten Sprachen durch einen andauernden intensiven Kontakt.
Die Vorlesung beginnt mit einem Überblick über die Geschichte der Sprachbundforschung, die in den Kontext der vergleichenden und typologischen Sprachwissenschaft eingebettet wird. Ein besonderes Augenmerk wird dabei den wissenschaftlichen Ansichten von Nikolaj Trubeckoj als Begründer der Sprachbundtheorie gelten. Anschließend wenden wir uns den Kontroversen um das Konzept des Sprachbundes zu. Vor diesem Hintergrund werden im weiteren Verlauf Ergebnisse der Sprachbundforschung diskutiert, wobei der thematische Schwerpunkt auf dem Balkansprachbund und dem sog. Standard Average European liegen wird.
Das Lernziel dieser Vorlesung besteht nicht nur im Erwerben neuer Kenntnisse im Bereich der Sprachbundforschung und linguistischen Arealtypologie, sondern auch in der kritischen Auseinandersetzung mit kontroversen Ansichten in der Interpretation sprachlicher Merkmale.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung ohne Hilfsmittel am Ende des Kurses.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Der Kurs wird mit einem schriftlichen Abschlusstest abgeschlossen. Es handelt sich um einen Single-Choice-Test mit 50 Fragen (immer nur eine der 4 angebotenen Antworten ist richtig). Für eine positive Absolvierung des Kurses benötigt man mindestens 50% richtige Antworten (es gibt keine Minus-Punkte).

Prüfungsstoff

Literatur

Blumenthal-Dramé, Alice/ Kortmann, Bernd: "Arealtypologie (am Beispiel Europas)". In: Auer, Peter (Hrsg.): Sprachwissenschaft. Grammatik - Interaktion - Kognition, Weimar 2013, S. 307-317.
Reiter, Norbert: Grundzüge der Balkanologie. Ein Schritt in die Eurolinguistik (= Balkanologische Veröffentlichungen 22), Wiesbaden 1994.
Hinricks, Uwe (Hrsg.): Handbuch der Südosteuropa-Linguistik (= Slavistische Studienbücher, N. F. 10), Wiesbaden 1999.
Hinricks, Uwe (Hrsg.): Handbuch der Eurolinguistik (= Slavistische Studienbücher, N. F. 20), Wiesbaden 2010.
Pottelberge, Jeroen, van: "Sprachbünde: Beschreiben sie Sprache oder Linguistik?" In: Linguistik online 8, 1/01 (vgl. http://www.linguistik-online.de/1_01/VanPottelberge.html ).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B-81

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:47