490005 SE Chancengerechtigkeit beim Bildungserwerb (2014S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Vorbesprechung: 10.März.2014 - 10 bis 11 Uhr,
1.LV-Block: 5. Mai 2014 - 9 bis 18 Uhr & 6. Mai 2014 - 9 bis 13 Uhr
2. LV-Block: 2. Juni 2014 - 9 bis 18 Uhr & 3. Juni 2014 - 9 bis 13 Uhr
4c
Ort: IFF-Fakultät der Alpen Adria Universität, 1070 Wien,
Schottenfeldgasse 29
1.LV-Block: 5. Mai 2014 - 9 bis 18 Uhr & 6. Mai 2014 - 9 bis 13 Uhr
2. LV-Block: 2. Juni 2014 - 9 bis 18 Uhr & 3. Juni 2014 - 9 bis 13 Uhr
4c
Ort: IFF-Fakultät der Alpen Adria Universität, 1070 Wien,
Schottenfeldgasse 29
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 10.02.2014 12:00 bis Mo 24.02.2014 12:00
- Abmeldung bis Fr 21.03.2014 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Leistungsnachweis ist eine Seminararbeit im Umfang von mindestens 25.000 Zeichen. Die Arbeit muss auf ein Thema des Seminars Bezug nehmen und eine Auswahl wissenschaftlicher Literatur zu diesem Thema diskutieren und zitieren (Richtlinie: Mindestens fünf Arbeiten). Es ist durchaus möglich und sinnvoll ein anwendungsnahes Thema zu wählen, etwa die in der Lehrveranstaltung behandelten Themen aus dem Horizont der beruflichen Praxis von LehrerInnen zu behandeln. Wichtig ist, dass dabei auf die in der LV besprochenen Paradigmen und Argumentationsmuster Bezug genommen wird.
Empfehlung: Entscheiden Sie sich möglichst frühzeitig für ein Thema, das für Sie in Frage kommt. Lesen Sie sich anhand der empfohlenen Literatur in das Thema ein und erstellen Sie eine erste thematische Gliederung der Seminararbeit. Beim letzten LV Modul (26. April 2013) präsentieren alle Teilnehmer ein kurzes Exposé ihrer Seminararbeit und holen Feedback vom LV Leiter und den Seminareilnehmern ein.Abgabetermin: Ende September 2013. Die Arbeit sollte per E-Mail geschickt werden an:
hans.pechar@uni-klu.ac.atFormat: unbedingt NUR EIN Dokument in Word oder PDF (keine getrennten Files für Deckblatt und/oder Literaturverzeichnis)
Dateiname: Ihr Name_Chancengerechtigkeit (z.B: Müller_Chancengerechtigkeit.doc)
Empfehlung: Entscheiden Sie sich möglichst frühzeitig für ein Thema, das für Sie in Frage kommt. Lesen Sie sich anhand der empfohlenen Literatur in das Thema ein und erstellen Sie eine erste thematische Gliederung der Seminararbeit. Beim letzten LV Modul (26. April 2013) präsentieren alle Teilnehmer ein kurzes Exposé ihrer Seminararbeit und holen Feedback vom LV Leiter und den Seminareilnehmern ein.Abgabetermin: Ende September 2013. Die Arbeit sollte per E-Mail geschickt werden an:
hans.pechar@uni-klu.ac.atFormat: unbedingt NUR EIN Dokument in Word oder PDF (keine getrennten Files für Deckblatt und/oder Literaturverzeichnis)
Dateiname: Ihr Name_Chancengerechtigkeit (z.B: Müller_Chancengerechtigkeit.doc)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Ziel der LV ist es, zur Reflexion anzuregen, welchen Beitrag die Schule als Institution und LehrerInnen als deren wichtigste Akteure zur Reproduktion sozialer Ungleichheiten leisten. Die theoretischen Konzepte sollen helfen, den Sinn für politische Reformen, aber auch individuelle Handlungsspielräume zu erweitern, ohne dabei in die Falle einer systematischen Überforderung zu geraten.
Prüfungsstoff
Das Seminar gliedert sich in 2 Blöcke mit je 3 halbtägigen Modulen. Bei den ersten fünf Modulen gibt es einen ca. 1 ½-stündigen, durch eine ppt-Präsentation unterstützen Input. Darauf folgt eine Diskussion in Kleingruppen, deren Ergebnisse in der Folge in einer Plenardiskussion zusammengeführt werden. Verpflichtend ist die Teilnahme an mindestens 2/3 der LV.
Literatur
Literaturempfehlungen:Allmendinger, Jutta (2012): Schulaufgaben: Wie wir das Bildungssystem verändern müssen, um unseren Kindern gerecht zu werden. Pantheon Verlag.Becker, Rolf/Lauterbach, Wolfgang (Hrsg.) (2010): Bildung als Privileg? Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. 4. aktual. Aufl. Wiesbaden: VS VerlagGiesinger, Johannes (2007): Was heißt Bildungsgerechtigkeit? In: Zeitschrift für Pädagogik, 53. Jg., 362 - 381.Ebert, Thomas (2010): Soziale Gerechtigkeit. Ideen Geschichte Kontrove4rsen. Bonn: bpbField, S., Kuczera, M., & Pont, B. (2007). No More Failures: Ten Steps to Equity in Education. Paris: OECD.Heckman, James (2011): The Economics of Inequality, Education Digest; Vol. 77 Issue 4, pp. 4-11.Oelkers, Jürgen (2008): Bildung und Gerechtigkeit. Zur historischen Vergewisserung der aktuellen Diskussion, in: Münk, H.J. (Hg.): Wann ist Bildung gerecht? Ethische und theologische Beiträge im interdisziplinären Kontext. Bielefeld: 23-48.Quenzel, Gudrun, Hurrelmann, Klaus (Hrsg) (2010): Bildungsverlierer. Neue Ungleichheiten. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.Pechar, Hans (2007): Inklusion und Fairness. Kriterien von Chancengerechtigkeit in der Wissensgesellschaft. In: Bernd Hackl/Hans Pechar (Hrsg.): Bildungspolitische Aufklärung. Um- und Irrwege der österreichischen Schulreform. Innsbruck: StudienVerlag: 160-177.Pechar, Hans (2011): Bildungsgerechtigkeit in der Wissensgesellschaft, Wirtschaftspolitische Blätter 2/2011, 225-237Peter, T., Edgerton, J. D., & Roberts, L. W. (2010). Welfare regimes and educational inequality: A cross-national exploration. International Studies in Sociology of Education, 20(3), 241-264.Rawls, John (2003): Gerechtigkeit als Fairness. Ein Neuentwurf. Frankfurt/M.: Suhrkamp.Walzer, Michael (1998): Sphären der Gerechtigkeit. Ein Plädoyer für Pluralität und Gleichheit. Frankfurt/Main: Fischer.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
5.10.3
Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39
Auf einer theoretischen Ebene geht es um unterschiedliche Konzepte von Chancengerechtigkeit (meritokratisch vs ergebnisorientiert) sowie um das Verhältnis von Bildungsexpansion und Chancengerechtigkeit
Auf einer empirischen Ebene geht es um eine Sichtung der vorhandenen Evidenzen sowie um eine Diskussion der unterschiedlichen Modelle zur Operationalisierung von Chancengerechtigkeit
Auf einer bildungspolitischen Ebene geht es um die Frage, welche Ziele wünschenswert und realistisch sind und welche trade-offs es gegenüber anderen Anforderungen an das Bildungssystem gibt.
1. Block
Sozialphilosophische und normative Konzepte Gleichheit und Gerechtigkeit, unterschiedliche Kriterien und Dimensionen von Gerechtigkeit.
Soziale Ungleichheiten und Ungleichheiten beim Bildungserwerb. Mechanismen der Vererbung von kulturellem Kapital.
Welche Merkmale des Bildungssystems begünstigen die soziale Vererbung von Bildungserfolg?
2. Block
Chancengerechtigkeit in den frühen Phasen des Lebenszyklus. Ungleichheiten am Rande der Schwelle zur Bildungsarmut.
Chancengerechtigkeit in den späteren Phasen des Lebenszyklus. Ungleichheiten oberhalb der Schwelle zur Bildungsarmut.
Präsentation der Seminararbeitsthemen durch die TeilnehmerInnen.