Universität Wien

490013 PS Lebenswelten (2018W)

Schulpädagogische Artikulationen von Migration zwischen Integrationsförderungen und Rassismuskritik

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 19.11. 16:45 - 19:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 20.11. 16:45 - 19:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 21.11. 18:30 - 21:00 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
  • Donnerstag 22.11. 16:45 - 19:30 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
  • Freitag 23.11. 16:45 - 19:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Montag 26.11. 16:45 - 19:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 27.11. 16:45 - 20:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 28.11. 16:45 - 19:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 29.11. 16:45 - 20:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Lehrveranstaltung werden migrations- und diskriminierungstheoretische Konzepte sowie darauf bezogene empirische Studien auf ihre Relevanz für das Verständnis von Bildung und Erziehung in der Schule hin untersucht. Den Ausgangspunkt des ersten Themenblocks bilden interdisziplinäre Perspektiven, die mit dem Begriff der Migrationsgesellschaft auf die zentrale Bedeutung von Migration für moderne Gesellschaften aufmerksam machen und einseitige Integrationsforderungen kritisch diskutieren.

Darauf aufbauend werden wir in einem zweiten Themenblock eine für die schulpädagogische Praxis zentrale Herausforderung thematisieren: wird Verschiedenheit ignoriert, dann reproduziert die Schule soziale Ungleichheiten unreflektiert. Gleichsam produziert die Forderung nach Berücksichtigung von Vielfalt, Differenz und Heterogenität jedoch umgekehrt wiederum die Hervorhebung von Differenzen in der Schule. Um dieser Herausforderung zu begegnen, werden wir uns kritisch-reflexiv mit den Konzepten der Ausländerpädagogik, der Interkulturellen Pädagogik und der Pädagogik unter Bedingungen von Migration (Migrationspädagogik) auseinandersetzen.

Im dritten Themenblock zentral gestellt werden empirische Studien, die verschiedene Modi der pädagogischen Artikulation von Migration im Schulischen untersucht haben. Dabei wird deutlich, dass die Praxis herkunftsbedingter Unterscheidungen mit weiteren Strukturkategorien wie Geschlecht, Ethnie, Klasse und Körper verflochten ist. Mit Blick auf die Seminar(haus-)arbeiten werden wir auch auf selbst recherchiertes Material zurückgreifen (z.B. Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage) und dieses fallbezogen analysieren. Den Abschluss des Seminars bilden zu diskutierende Perspektiven auf Anforderungen pädagogischer Professionalität im Kontext der sich im steten Wandel begreifenden Migrationsgesellschaft.

LV-Methoden
Kurze Thesenbeiträge zur Literatur durch die Studierenden
Inputs durch Dozent
Empirische Fallarbeiten zum schulischen Umgang mit Migration
Text- und Fallarbeit in Kleingruppen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

(1.) Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar bildet die Vor- und Nachbereitung der (Grundlagen-)Literatur sowie die darauf aufbauende aktive und regelmäßige Mitarbeit

(2.) sollen im Seminar auf (1.) aufbauend eigenständige, empirische Analysen zu Fallbeispielen des schulischen Umgangs mit migrations- oder diversitätsrelevanten Aspekten vorbereitet werden. In einer Seminarsitzung sollen hierzu die Fallbeispiele aufbereitet und zur gemeinsamen Diskussion gestellt werden.

(3.) werden auf der Grundlage von (1.) und (2.) entsprechende (Seminar-)Hausarbeiten die theoretischen und empirischen Perspektiven des Seminars bündeln. Absprachen hierzu werden im Seminarkontext getroffen, ebenso wie Beurteilungsmaßstäbe bekanntgegeben werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die sorgfältige Textvor- und auch -nachbereitung entlang von zuvor bekanntgegebenen Leitfragen, die aktive und regelmäßige Beteiligung im Seminar sowie die Erstellung einer Seminararbeit. Entsprechende Beurteilungsmaßstäbe werden in der Veranstaltung transparent gemacht. Die Gesamtnote ergibt sich aus den nachfolgend beschriebenen Teilleistungen: 20 % Textvor- und -nachbereitung, 20% aktive und regelmäßige Teilnahme am Seminar und 60 % Seminararbeit.

Prüfungsstoff

Textarbeit, aktive Mitarbeit, Recherche, Seminararbeit

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39