Universität Wien

490035 SE Forschungsmethoden: Professionsverantwortung, Evaluation und Practitioner Research (2021W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar findet zu 100% in digitaler Form statt. Anwesenheit ist verpflichtend.

  • Montag 11.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 18.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 25.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 08.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 15.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 22.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 29.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 06.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 13.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 10.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 17.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 24.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 31.01. 15:00 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
Studierende erweitern ihre Kenntnisse im Bereich der Professionsverantwortung und ihren Aufgaben als Lehrer*in. Sie vertiefen ihr Verständnis von pädagogischer Kompetenz im Lehrer*innenberuf und in Abgrenzung zu anderen Professionsfeldern.

Inhalte:
Das Seminar teilt sich in vier inhaltliche Schwerpunkte auf:
Thema 1. Grundlagen der Professionalisierung und des professionellen Lehrer*innenhandelns
Thema 2. Pädagogische Kompetenz & Practitioner Research
Thema 3. Professionelles Verständnis der Institution Schule & Schulentwicklung
Thema 4. Professioneller Umgang mit Spannungsfeldern und Konflikten
Während in Thema 1 die Grundlagen der Professionssoziologie, der Professionsverantwortung im Lehrer*innenberuf, Unterricht und Erziehung, Grundlagen der Schulentwicklung bzw. Prozesse der Deprofessionalisierung besprochen werden, stehen in Thema 2 unterschiedliche pädagogische Kompetenzmodelle im Lehrer*innenberuf zur (kritischen) Diskussion. Pädagogische Kompetenz wird anhand der Kompetenzmodelle von Oser (1997) und Terhart (2002) vermittelt. Die Reflexionskompetenz stellt als Schlüsselkompetenz ein wichtiges Thema in diesem Block dar. In Thema 3 wird die Institution Schule sowie Prozesse der Schulentwicklung und so das Berufsbild geschärft. In Thema 4 wird praxisnah an einer professionellen Haltung und einem professionellen Umgang mit Krisen, kritischen Ereignissen, Unterrichtsstörungen und Mobbing im Kontext Schule gearbeitet.

Methoden:
Input, aktive Diskussionen, Online Mappings und Visualisierungen, Kleingruppendiskussionen, Textdiskussion, Kurzpräsentationen der Studierenden;

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit und Beteiligung an den Diskussionen in den synchronen Lehreinheiten;
Verfassen von fünf Teilleistungen zu den Themen des Seminars (jeweils ca. 2-3 Seiten pro Teilleistung); aktive Berichterstattung über die Ergebnisse in den darauffolgenden synchronen Lehreinheiten; alle Hilfsmittel sind erlaubt;

Die fünf Teilleistungen sind 1) die Zusammenfassung einer Publikation zur Professionalisierung von Lehrer*innen, 2) das Verfassen einer kritischen Stellungnahme zu einem Kompetenzmodell, 3) eine Filmanalyse, 4) eine Zusammenfassung zum Thema Schulentwicklung und 5) das Verfassen einer handlungspraktischen Anleitung zum professionellen Umgang mit Mobbing in der Schule.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar wird zu 100% digital durchgeführt werden. Die Lehreinheiten finden digital synchron in einem wöchentlichen Rhythmus statt, wobei manche Lehreinheiten digital asynchron durchgeführt werden. Sie erhalten in der jeweiligen Woche der asynchronen Lehre einen Arbeitsauftrag.

Erforderlich sind Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den synchronen Lehreinheiten sowie die Abgabe der fünf Arbeitsaufträge (Teilleistungen).

Die Beurteilung erfolgt mit jeweils 15 Punkten pro Arbeitsauftrag (=75 Punkte) und mit 25 Punkten für die aktive Mitarbeit. Insgesamt können 100 Punkte erreicht werden. Jede Teilleistung muss positiv sein. Für eine verspätete Abgabe von Arbeitsaufträgen werden jeweils 5 Punkte abgezogen.

Prüfungsstoff

Die fünf Arbeitsaufträge (Teilleistungen) werden in der 1. Einheit im Seminarplan vorgestellt (s. Punkt Leistungskontrolle).

Literatur

• Häcker, T., Walm, M. (2015). Inklusion als Herausforderung an eine Reflexive Erziehungswissenschaft. Anmerkungen zur Professionalisierung von Lehrpersonen in "inklusiven" Zeiten." Erziehungswissenschaft 26.51: 81-89.
• Lütje-Klose, B., Miller, S., Ziegler, H. (2014). Professionalisierung für die Inklusive Schule als Herausforderung für die LehrerInnenbildung. Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit 6.1: 69-84.
• Mirian, N. (2018). Mobbing und Inklusion. Ein empirischer Schulvergleich mit Ausblick auf konstruktivistische Präventionsmaßnahmen. Wiesbaden: Springer VS.
• Oser, F. (1997). Standards in der Lehrerbildung. Teil 1: Berufliche Kompetenzen, die hohen Qualitätsmerkmalen entsprechen. Beiträge zur Lehrerbildung, 15 (1), 26-37.
• Schnell, C. & Pfadenhauer, M. (2020). Handbuch Professionssoziologie. Wiesbaden: Springer Fachmedien.
• Schützeichel, R. (2018). Professionswissen. In Schnell, C. & Pfadenhauer, M. (Hrsg.). Handbuch Professionssoziologie. Wiesbaden: Springer.
• Shulmann, L. S. (1986). Those Who Understand: Knowledge Growth in Teaching. Educational Researcher, 15 (2), 4-14.
• Terhart, E. (2002). Standards für die Lehrerbildung. Eine Expertise für die Kultusministerkonferenz. Münster: Universität Münster.
• Terhart, E. (2011). Lehrerberuf und Professionalität. Gewandeltes Begriffsverständnis – neue Herausforderungen. In W. Helsper & R. Tippelt (Hrsg.), Pädagogische Professionalität (S. 202-224). Weinheim: Beltz.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:27