Universität Wien

490041 PS Lebenswelten (2023S)

Vergeschlechtlichte Lebenswelten: Perspektiven einer geschlechterreflexiven und subjektorientierten Politischen Bildung

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 09.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 16.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 23.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 30.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 20.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
  • Donnerstag 27.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Studienziele:
Die Student*innen lernen geschlechterreflexiver und subjektorientierter Zugänge in der Politischen Bildungsarbeit kennen und können diese differenzieren. Ziel ist die Vermittlung von politikdidaktischem Sachwissen im Themenfeld Geschlecht, Intersektionalität und LGBTI*-Lebenswelten. Die Student*innen können diese beschreiben und adäquat darstellen. In theoriegeleiteten Gruppendiskussionen lernen sie wissenschaftliche Positionen zu artikulieren und zu begründen. In Kleingruppenarbeiten lernen sie Feedback zu geben und zu nehmen.

Inhalte:
In dieser Lehrveranstaltung werden verschiedene Zugänge der geschlechterreflektierten Politikdidaktik vorgestellt. Nach einer allgemeinen Einführung in die Politische Bildung, stehen subjektorientierte und geschlechterreflexive Ansätze im Mittelpunkt.

Methoden:
Gruppenarbeiten, Präsentationen, Hausarbeiten, Diskussionen, Exkursionen und/oder Gastvorträge sowie eine Seminararbeit in Form einer Buchbesprechung. Jede*r Teilnehmende*r stellt einen Text der Pflichtliteratur vor. Jede Einheit besteht aus Gruppenübungen und/oder Diskussionsrunden. Zusätzlich ist eine Seminararbeit in Form einer Buchbesprechung zu verfassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Präsentation eines Textes der Pflichtliteratur
- Kurze, schriftliche Beantwortung von Fragen zur Pflichtliteratur
- Beteiligung in den Diskussionsphasen
- Abgabe einer Seminararbeit/Buchbesprechung (Deadline: 17.4.2023)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht
- Präsentation eines Textes der Pflichtliteratur
- Kurze, schriftliche Beantwortung von Fragen zu vier Texten der Pflichtliteratur
- Seminararbeit/Buchbesprechung: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
- Präsentation: 20 Punkte
- Schriftliche Beantwortung zu Fragen der Pflichtliteratur: 20 Punkte
- Seminararbeit/Buchbesprechung: 40 Punkte (vorgegebener/vereinbarter Abgabetermin ist einzuhalten)
- Beteiligung in den Diskussionsphasen (Konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen): 20 Punkte
- Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich.

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur (Auswahl)
Autor_innenkollektiv/DGB-Jugend NDS-HB-SAN (2011): Feministische Theorien: Gleichheit, Differenz und Dekonstruktion. In: Autor_innenkollektiv/DGB-Jugend NDS- HB-SAN (Hg*innen): Geschlechterreflektierende Bildungsarbeit –(k)eine Anleitung. Haltungen-Hintergründe-Methoden, Hannover, S. 9-18.
Doneit, Madeline (2016): Grundlagen und Perspektiven der Gender Studies. Ein Überblick für Theorie und Praxis der Politischen Bildung, Leverkusen-Opladen: Verlag Barbara Budrich.
Hellmuth, Thomas (2009): Das „selbstreflexive Ich“. Politische Bildung und kognitive Struktur. In: Ebd. (Hrsg.) Das „selbstreflexive Ich“. Beiträge zur Theorie und Praxis politischer Bildung. Innsbruck/ Wien/ Bozen: StudienVerlag. S. 11-20.
Hellmuth, Thomas (2014): Politische Bildung in Österreich. In: Handbuch politische Bildung, 4. Aufl. Schwalbach/ Ts. S. 541-551
Kleinschmidt, Malte & Lange, Dirk (2021): Inclusive Citizenship als Bildungspraxis – provisorische Leitlinien, Polis. Report der deutschen Vereinigung für Politische Bildung Polis 1/2021. Wochenschauverlag: Frankfurt am Main.
Kreisky, Eva (2004): Geschlecht als politische und politikwissenschaftliche Kategorie. In: Rosenberger, Sieglinde & Sauer, Birgit (2016): Politikwissenschaft und Geschlecht, Wien: Facultas Verlag.
Lange, Dirk (2018): Was darf Politische Bildung. In: Mittnik, Philipp et al: Was darf Politische Bildung? Eine Handreichung für LehrerInnen für den Unterricht in Politischer Bildung, S. 8-9.
Lösch, Bettina & Mohseni, Maryam (2016): Zur Entwicklung geschlechtertheoretischer Bezüge in der politischen Bildung, Leverkusen-Opladen: Verlag Barbara Budrich.
Rendtorff, Barbara (2015): Thematisierung oder Dethematisierung: Wie können wir mit Geschlechteraspekten im Kontext von Schule umgehen? In: Wedl, Juliette/Bartsch, Annette: Teaching Gender? Zum reflektierten Umgang mit Geschlecht im Schulunterricht und in der Lehramtsausbildung. Bielefeld: Transcript Verlag, S. 35-45.
Vajen, Bastian et al (2021): Politikdidaktische Rekonstruktion und Bürgerbewusstsein. Eine exemplarische Aufarbeitung demokratiebezogener Vorstellungen. Herasusforderungen Lehrer*innenbildung Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion, Bd. 4 Nr. 2., S. 112-128.
Vennemeyer, Kerstin (2019): Inklusion im Politikunterricht. Impulse durch Intersektionalität, Partizipation und Lebensweltbezug. In: Hölzel, Tina & Jahr, David (2019): Konturen einer inklusiven politischen Bildung. Konzeptionelle und empirische Zugänge, Wiesbaden: Springer, S. 35-49.
Watzlawik, Meike/Salden, Ska/Hertlein, Julia (2017): Was, wenn nicht immer alles so eindeutig ist, wie wir denken? Erfahrungen LSBT*-Jugendlicher in der Schule und das Konzept der Ambiguitätstoleranz. In: Diskurs Kindehits- und Jugendforschung 12 (2), Barbara Budrich Verlag. S. 161-176
6
Wedl, Juliette/Bartsch, Annette: Teaching Gender? Zum reflektierten Umgang mit Geschlecht im Schulunterricht und in der Lehramtsausbildung. Bielefeld: Transcript Verlag, S. 10-21.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 07.03.2023 11:50